Mittwoch, 25. April 2007

Ich wär' dann mal weg. Also, demnächst.



Irland ruft und ich renne. Fliege. Eiwei.
Jedenfalls werde ich eine schöne Zeit mit ein paar supidupitolli Menschen verbringen und bin in gut zwei Wochen wieder da. Man sieht sich.

Hach.

Samstag, 21. April 2007

Die Frau in Grün ...

... und das Geheimnis der verschwundenen Schuhe.

Vor zwei Tagen fragte mich MutterKatz, ob ich denn auch ordentliche Schuhe für Irland hätte. Ich überschlug die Anzahl meiner theoretisch vorhandenen Schuhe (60 Paare) und verglich sie mit der Anzahl der praktisch tragbaren (1 Paar). Ich muß wohl ein wenig zuversichtliches Geräusch gemacht haben, denn MutterKatz beschied resolut, daß wir am Samstag Vormittag Schuhe kaufen würden. Um 9 Uhr würde sie mich abholen.

Pünktlich um 8:55 Uhr rief sie dann an. Sie würde noch Wäsche aufhängen und dann in 10 Minuten losfahren, ich soll doch schon mal runtergehen.
Ich zog in Gedanken mit dem Zeigefinger mein rechtes unteres Augenlied herunter und meinte in neutralem Tonfall, daß sie mich doch bitte nochmal kurz anrufen soll, kurz bevor sie die Wohnung verlässt.
Anrufen wollte sie dann nicht mehr (kost ja was, ne?), aber wir einigten uns darauf, daß sie es zweimal klingeln läßt und dann auflegt.

Um 10:20 kam dann auch der (Nicht-)Anruf. Ich zog mir gemütlich die Schuhe an, warf den Katzen die Abschiedsleckerli zu und schlenderte nach unten.

Um 10:45 kam MutterKatz dann angefahren. Auf meine Frage hin, was sie denn aufgehalten hätte, meinte sie, sie hätte Härbärt und Gärda noch eine Flasche Sekt vorbeibringen müssen, weil Härbärt heute Geburtstag hätte.

Zum Glück schien die Sonne und Vögelein umschwirrten mich. Bei schlechtem Wetter sinkt meine Laune schneller, wenn MutterKatz mich wieder mal warten lässt.

Wir waren dann in zwei Schuhgeschäften. Im ersten, in das meine Mutter unbedingt wollte, trafen wir auf eine recht lethargische Verkäuferin, die mir auf die Beschreibung „Wir suchen Sandalen oder ähnliche offene Schuhe. Da muß man länger gut mit laufen können.“ tützelige Riemchensandalettchen mit Absatz brachte.

In weiß.

Der Beutezug auf eigene Faust (MutterKatz beteiligte sich auch und fand ganz entzückende Schlappen, die wunderbar zu mir gepasst hätten, wenn ich eine 85-jährige mit Geschmacksverirrung gewesen wäre) erbrachte schließlich ein paar Trekking-Sandalen. Die könne ich doch nicht nur nach Irland sondern auch ins Büro anziehen, schlug meine Mutter vor.
Ja, sicher. Ich hab' ja nicht jeden Tag Feindkontakt, und der Michl muß das eben ertragen. *muahaha*

Danach landeten wir noch im Schuhgeschäft meiner ersten Wahl. Dort fand ich ein paar wunderwonniglichweichbequemer Dianetten (ich glaube, die nennt man so), die auch noch sehr gut aussahen. Mit denen kann ich jeden Tag eine Stunde herummarschieren und trotzdem in der Zwischenzeit noch Kunden betreuuen. Hach.
Außerdem gab's noch ein paar atmungsaktive Turnschuhe dazu. Für die Wiesen mit den Schafen in Irland. *matschgeräusch*

Während ich meine Schuhe fand, kramte MutterKatz im Regal mit den reduzierten Auslaufmodellen herum. Sie fand auch ein paar schwarze Slipper „für so jeden Tag“.
Glücklich landeten wir an der Kasse.

Meine Fußbekleidungsberaterin tippte meine beiden Schuhe ein. Nachdem ich beim heutigen Schuhkauf Gast von MutterKatz war, zückte die ihre EC-Karte, nicht ohne der anderen Beraterin zu sagen, sie solle die Schuhe doch gleich mit in (meine) die Tüte packen. Was die auch tat.

MutterKatz bezahlte also, vielenliebendankkeineursache, und wir verließen den Laden. Schon in der Tür kam mir die Transaktion etwas spanisch vor und ich fragte zweifelnd, ob sie denn jetzt alle drei Paar Schuhe bezahlt hätte.
„Aber natürlich!“ erklärte sie im Brustton der Überzeugung.
Ganz sicher? Mir wäre so ...
„Jahaa, das waren alle drei!“ Völlig überzeugt.
Ich ließ nicht locker. Ganz sicher? Ob ich nicht mal den Bon ...?
Das wären ganz sicher alle drei Paare gewesen! und sie stürmte voran.

Na gut.

Wir kamen ca. 400 Meter weit, als uns die zweite Fußbekleidungsberaterin einholte. Es sei ihr sehr peinlich, aber es sähe so aus, als ob das dritte Paar Schuhe nicht bezahlt worden wäre.

MutterKatz baß erstaunt: „Waaaas? Aber ich dachte ...?“
Ich: DEH!

Rückkehr, viele Entschuldigungen auf beiden Seiten, erneutes Verlassen des Schuhgeschäfts. Dieses Mal wurden wir nicht wieder zurückgeholt.

Was lernen wir daraus? Man sollte öfter auf seine Tochter hören.

So isses!

Dienstag, 17. April 2007

Mir hädde da emol a glenns Broblemm

Bekanntermaßen bin ich eine Medienschickse und arbeite in einer Werbeagentur. Wir bieten Rundum-Service: Web-/Screendesign, Print, Marketing und pipapo.
Für fast all das brauchen wir das Internt. Logisch. E-Mail, Recherche, Abstimmung, Datenaustausch mit den Druckereien etc.

Deswegen ist es auch ein wenig ungünstig, daß wir heute morgen feststellen mußten, daß unser Internet nicht mehr ging.

Gut, schön, kommt ja mal vor. Also holen wir unser Gary-Sinise-Lookalike (unseren IT-Mann. Haaaaach! ), der bringt das schon wieder in Ordnung.

Er kam auch und sah sich den Server an. Der war okay. Dann sah er sich den Router/das Modem/das Teil wo für unser DSL zuständig ist an. War auch okay. Technisch gesehen fand er keinen Grund, warum wir nicht ins Internet konnten.

Er hatte Recht.

Wir konnten nicht ins Internet, weil jemand aus Versehen unseren DSL-Zugang gekündigt und T-On uns dementsprechend die Verbindung gekappt hatte.

[...]

Ja, ich hoffte die ersten Stunden auch noch, daß jemand aus dem Schrank springen und sich als Moderator der versteckten Kamera outen würde.
Michl und ich beschlossen spontan ein neues Motto für unsere Abteilung: „Wir sind auch offline gut!“
Ich mag's.

Es hub allenthalben große Geschäftigkeit an. Längere Zeit hieß es, daß wir wohl in einer Woche wieder Internet hätten. Andere Leute bezahlen viel Geld, um „Gutshaus 1789“ zu spielen, bei uns gibt es gratis „Büro 1979“.

Boah.

Ich gehe dann mal Kohlepapier suchen. Irgendwo ganz hinten im Schrank, da muß noch was sein ...

Montag, 16. April 2007

Hamster! A Dentist! Hard Porn! Steven Seagull!

Schon vor Ewigkeiten gesehen und kaputt gelacht.

Heute wieder daran erinnert worden.

Erneut kaputt gelacht.

Chef versucht zu erklären, warum Datenbanken so lustig sind.

Beschlossen zu teilen.

Für alle Nightwish-Fans da draußen: Enjoy!

Level 4! Level 4!

Mir geht es prima. Wirklich.
Gut, in der Küche stapelt sich das schmutzige Geschirr¹, meinen Teppich habe ich das letzte Mal vor ein paar Wochen gesehen, mein Bett ist begraben unter Bergen von beschmutzter Bekleidung, ich könnte lustige Dinge in die meterhohe Staubschicht auf meinen Regalen schreiben und meine Katzen werden sträflichst vernachlässigt².

Ich bin beschämt. Und doch, und doch ...

Wie es soweit kommen konnte?

Dazu muß ich ein wenig ausholen.

Die endlose Odyssee mit Mohrle, meinem neuen Rechner, dürfte passionierten Bloglesern ja schon bekannt sein.
Kurzfassung: neu, zickt nur rum, Festplatte kaputt, Austausch, läuft.
Mohrle wurde in Hinsicht auf mögliche Allroundfähigkeiten zusammengestellt. Ich wollte sowohl ordentlich arbeiten als auch spielen können. Das letzte Mal hatte ich zwar vor ca. 10 Jahren ein Computerspiel gespielt, aber man weiß ja nie.

Nach einer Weile bobbelte in mir der Gedanke hoch, daß ich ja nun, nachdem ich einen fähigen Rechner hatte (theoretisch zumindest), doch auch mal spielen könne. Ich zog also Erkundigungen ein, welche Spiele denn so wie Zelda wären (gotthabichdasgeliebt).

Irgendwann kam dann Ranwen und meinte, Morrowind wäre toll und ich solle mir das doch mal zulegen.
Was ich tat.

Der Erstversuch war eher enttäuschend. Ich kann in meinem jetzigen Zustand natürlich partout nicht mehr nachvollziehen, warum Morrowind mich zuerst nicht begeisterte, aber so war es. Ich kämpfte mit der Steuerung, rannte ständig gegen irgendwelche Schiffswände, Dachsparren und Fässer, wurde deswegen von der Wache angeranzt (warte nur, bis ich meine erste Waffe habe, doo! ) und war schon mit der Auswahl meines Charakters völlig überfordert.

Ich ließ Morrowind also ruhen und schon bald ruhte auch Mohrle, weil die Festplatte abrauchte. Nach kaum zwei Monaten kehrte er dann mit frisch transplantierter Festplatte zurück und schien ein neues, kooperatives Leben führen zu wollen.
Ich installierte also alle 5891 Programme wieder frisch drauf, richtete das Betriebssystem nach meinen Wünschen ein, knallte mein House-Wallpaper rein und fühlte mich wieder wie daheim.

Ganz zuletzt lagen da noch meine Spiele-CDs herum. Die ließen sich schnell reduzieren, da ich zu blöd bin, um DOS-Box zu verstehen. Also erstmal You don't know Jack auf Platte geschmissen und die Morrowind-Cd wieder in die Hand genommen.

Hm, dachte ich mir, ich könnte es ja doch nochmal installieren und reingucken. Kann ja nicht schaden.

Jahaa. Wir wissen alle, wie sowas endet.

Aus Gründen, die für den menschlichen Verstand völlig im Dunkeln liegen (und die deswegen immer etwas hilflos mit „Vielleicht war die Zeit einfach reif.“ umschrieben werden), verfiel ich dem Spiel stehenden Fußes.

Noch mehr, als Aki mir ein paar Mods empfahl. *hüstel*

Deswegen sitze ich jetzt in jeder freien Minute vor Mohrle und durchwühle in Bruschetta³ die Truhen fremder Leute.

Eventuell werde ich ein Extrablog dazu aufmachen. „FrauKatz in Morrowind“ oder sowas. Und zwar schnell, bevor die Begeisterung wieder abebbt. *schmunzel*


~~~~~

¹ Ein Teller, eine Gabel und zwei Löffel!

² Gestern fand die gewohnte Abendfütterung doch glatt eine halbe Stunde später statt!

³ Das muß man jetzt nicht verstehen.

Mittwoch, 11. April 2007

Maternale Rehabilitation

¹Ich erzähle ja immer mal gerne Anekdoten mit meiner Mutter in der Hauptrolle. Meistens solche, in denen ihre Schrulligkeit recht gut herausgearbeitet wird.
Dadurch könnte ein etwas verzerrtes Bild meiner Mutter entstehen, denn sie ist nicht nur schrullig. Meistens. Aber nicht immer.

Nur über „Ich habe Dir Brötchen mitgebracht.“ oder „Ich bin heute im Hafen, soll ich Dir was mitbringen?“ (Ja, einen 50-Tonnen-Schlepper bitte.) läßt sich allgemein wenig bloggen. Deswegen sind solche mütterlichen Fürsorgehandlungen hier etwas unterrepräsentiert.

Gut, das hätten wir klargestellt. Dann mal weiter mit Schrulligkeit (diesmal der ganzen Familie Faithinsen).


Telefongespräch heute morgen zwischen meiner Mutter und mir:


Telefon: *tuuut*tuuut*tuuut* [es dauert]
MutterKatz: „Jaa?“
FrauKatz: „MoinMoin. Na, habe ich Dich aus dem Bett oder dem Bad geholt?“
MutterKatz: „Nein, ich war in der Küche und habe meinen Schuh sauber gemacht.“
FrauKatz: „Hu?“
MutterKatz: „Sammy-Lee hat reingekotzt.“
FrauKatz: „Ja, das kenne ich.“
MutterKatz: „Dafür geht's Maddie gut.“
FrauKatz: „Sehr schön.“

[...]



Meine Familie, wie sie halt mal ist. Grandios.

~~~~~
¹ Wer diesen Smilie nicht kennt, sei hiermit aufgeklärt: Es handelt sich um die heilige Exquisition. Sie trägt lila Hüte und kloppt den (unglücklichen) Ungläubigen solange mit der heiligen Schaufel der Hoppi auf den Kopf, bis sie gläubig (und glücklich) sind.²

² Fragt nicht. Das Forum ist groß und hat gefährliche Untiefen.³

³ An der Sache mit den Fußnoten ist übrigens Barti Schuld.®

® Vielleicht aber auch Pratchett.™

™ Im Forum hat El jedenfalls damit angefangen.¤

¤ Glaube ich. [...]
Nun ist aber gut hier.
Tze.

Freitag, 6. April 2007

Jemand MUSS es ja mal sagen

Ein offenes Wort an alle Venusfliegenfallen der Telefone:

Wenn ich seit 30 Minuten den rituellen OMGichmußaufdietoilette-Tanz aufführe und schließlich hinter zusammengequetschten Zähnen ein „Ich will Dich nicht abwürgen, aber ich muß dringend ins Bad und mein Abendessen wird außerdem auch kalt.“ hervorpresse, dann sag' nicht „Jaja, ich will Dich auch nicht aufhalten.“ und quatsch dann noch 20 Minuten weiter!

Himmelarschundzwirn!

Wenn ihr nicht so nett wärt, hätte ich meiner Mutter schon längst gesagt, sie soll euch hinterbringen, ich wäre unbekannt verzogen.

Saisonales

Wo wir grade so schön alle beisammen sitzen:




Frohe Ostern!

Donnerstag, 5. April 2007

Wir haben Feindkontakt!

Ich arbeite glücklicherweise in einer Position, die es mir ermöglicht, die meiste Zeit in der Ecke eines schönen, alten Dachbodens mit dekorativen Holzbalken hinter meinen zwei Computermonitoren zu sitzen und in aller Ruhe Dinge zu tun.
Nachdem ich in meinen früheren, zahlreichen Berufserfahrungen zumeist ständig mit irgendwelchen dahergelaufenen Menschen zu tun hatte, ist das mal eine wohltuende Abwechslung. Nicht, daß ich soziophob wäre (zumindest nicht allzu sehr), aber Menschen können nun mal seehr anstrengend sein.

Allerdings kann man über die skurrilen Begegnungen, auch liebevoll „Feindkontakt“ genannt, wunderbar bloggen.
Ay, there's the rub!

Ich liebe es, die "Worker-Blogs" zu lesen, in denen Arbeitgeber und -nehmer über ihren Alltag mit den lieben Mitmenschen berichten. Sei es der Shopblogger, die Renitenz im Reiche von König Autistico, die Hotline-Blogs, das Pizzalieferdienstblog, das Emma-Supermarktblog und wie sie nicht alle heißen.

Mein Beruf läßt mich zwar in Ruhe arbeiten, ist dafür aber mit lustigen Kundengeschichten relativ unterversorgt. Verdammt.

Nachdem das hier aber ohnehin nur ein kleines Privatblog ohne größere Ambitionen ist, dürfte das auch nicht so schlimm sein. Meine Leser kenne ich alle persönlich und kann sie so emotional zum Bloglesen erpressen.

Aus diesem Grunde warte ich auch mit so spannenden Themen wie „was ist eigentlich aus Sam und Dean, den Bürogrünpflanzen geworden?“ auf.


Dean



Sam and the sneaky Alpenveilchen

Den beiden geht es gut, sie triumphierten über das Böse (=Alpenveilchen). Außerdem wachsen und gedeihen sie. Dean ist schon fast doppelt so groß wie Sam, was nur wieder bedeutet, daß Büropflanzen kein Konzept von der Realität haben.

So.

Ich werde jetzt ein Buch lesen und überhaupt wahnsinnig interessante und wichtige Dinge tun. Bloggen werde dann trotzdem über die Trockenfutterknappheit von KatzLand. Muahahahaundso.


Montag, 2. April 2007

Hot gelinkt


Ich bin bezüglich technischer Fragen ja manchmal etwas schwer von Kapee. In solchen Momenten bin ich ziemlich dankbar, wenn mir jemand das Zeug möglichst einfach erklärt. So, als wäre ich ein ziemlich begriffsstutziger Gummibaum.

Grade kam die Sprache auf Hotlinking. Was ist das, und warum ist es böse?

Aaaaalso. Holen wir ein wenig aus. Die ganzen Seiten, die im Internet erreichbar sind, liegen auf sogenannten Servern. Der Server der grünen Hölle, Bernd, ist so einer. Server sind ganz normale Computer, die 24 Stunden täglich mit dem Internet verbunden sind. Okay, nicht ganz normal, es gibt bestimmte Software und Schutzvorrichtungen. Aber theoretisch könnte jeder von uns seinen netten, kleinen PC ummodeln und als Server betreiben.

Theoretisch. :fingerheb:

Praktisch machen das nur die Supergeeks, denn es ist aufwendig und diffizil und überhaupt.

Deswegen gibt es für Otto Normaluser die sogenannten Provider. Die haben große Server im Keller stehen, machen ordentliche Backups, bieten nette, graphische Interfaces für die ganzen Einstellungen, machen regelmäßig Backups und bieten eine mehr oder weniger kompetente Hotline an.
Und machen regelmäßig Backups.

Machen wir das Ganze mal anschaulicher. Wir haben hier FrolleinKatz, die eine eigene Website bauen will. Einen Devotionalienschrein für Mighty Man, ihren vergötterten Hollywoodstar.
FrolleinKatz sucht sich jetzt einen Provider. Wie beim Friseur gibt es da große Leistungs- und Preisunterschiede. Nach Monaten hat FrolleinKatz dann endlich einen passenden Provider, SuperPro, gefunden.

Nun tritt FrolleinKatz mit dem Provider in Verbindung und läßt anklingen, daß sie gerne ihre Website im Austausch gegen Währung bei SuperPro hosten (deponieren) will.
SuperPro will natürlich auch Geld verdienen und ist von dieser Idee sehr angetan.

SuperPro und FrolleinKatz werden sich handelseinig. SuperPro schickt FrolleinKatz ihre Zugangsdaten und richtet auf seinen Servern ihren Platz ein, FrolleinKatz zahlt ihre Gebühr an SuperPro und läd ihre Website auf den Server.

Und alle sind glücklich.

Nuja, nicht ganz. FrolleinKatz hat nämlich auch viele, viele, große Bilder von Mighty Man hochgeladen. Die hat sie auf ihrer Seite in eine Galerie geladen, damit die Besucher sie dort ansehen können.

Nun sind einige Besucher so begeistert von den großen, tollen Bildern, daß sie diese Bilder verlinken. Das bedeutet, die Bilder, die auf FrolleinKatz' Website (und damit dem Server von SuperPro) liegen, werden in anderen Foren, auf anderen Seiten und sonstwo angezeigt. Und weil die Bilder gar so toll sind und im Internet viele Fans von Mighty Man sind, verlinken ganz viele Leute die Bilder. Das ist Hotlinking.

Das wäre an sich ja nicht sooo schlimm. Nur steht in dem Vertrag zwischen SuperPro und FrolleinKatz drin, daß ihre Website ein monatliches Trafficvolumen hat. Sagen wir mal, 50 MB (das ist schweinewenig, aber vielleicht war SuperPro deswegen ansonsten billiger ).

Jedes Mal, wenn Daten von FrolleinKatz' Seite abgerufen werden (wenn jemand auf ihre Seite klickt), werden die Daten vom Server auf den Rechner des Besuchers geschickt. Das ist Datenverkehr, Traffic. Je größer die Bilder, desto mehr Traffic. Wenn jetzt ein Besucher eine 1 MB große Bilddatei in einem Forum verlinkt, vielleicht im Sexiest Man alive-Thread, und dieser Thread mit diesem Bild wird 50 Mal aufgerufen (was locker hinkommen könnte), hat FrolleinKatz innerhalb von einem Tag Traffic von 50 MB. Was ihr monatliches Limit ist.

Je nachdem was im Vertrag steht bekommt FrolleinKatz von SuperPro jetzt entweder den Saft abgedreht (bis nächsten Monat) oder muß gaaanz gewaltig nachbezahlen. Ist beides nicht schön.

Deswegen gibt es mittlerweile etliche Scripte, die das Hotlinking unterbinden. Da wird dann eine winzigkleine Grafik anstatt des ursprünglich verlinkten Bildes angezeigt. Manchmal mit einem Hinweis, daß Hotlinking von dieser Seite verboten ist, manchmal mit pornographischen Motiven. Das soll dem Verlinker so peinlich sein, auf daß er das Hotlinking zukünftig unterlässt.

Wenn also jemand behauptet, aufgrund von Hotlinking seine Seite schließen zu müssen, dann kann das nur zweierlei bedeuten: er/sie kann keines der Scripte, die in Massen im Internet herumschwirren, anwenden oder es ist eine Ausrede, weil er/sie einfach keinen Bock mehr hat.

So. Und demnächst reden wir dann darüber, warum man selbst beim hotlinken das Bild von Mighty Man noch sieht, während alle anderen im Forum behaupten, daß das ein Papagei auf einem männlichen Geschlechtsorgan wäre (wahre Geschichte!).

Haltet Sie auf! Tut doch was!



Kein Entsetzen dieser Welt ist vergleichbar mit dem meines Katers, wenn er mich dabei ertappt, daß ich Milch in den Ausguß schütte.

Keines.