Sonntag, 6. Dezember 2009

Plätzchenbacken – Sonntag

Die Brabanzerln sind fertig, müssen nur noch trocknen.
Ich will, nie, NIE wieder Kuvertüre sehen! NIE WIEDER! *zuck*

Doch auch in dieser Zeit der Hektik verliere ich nie das größere Ziel aus den Augen: meine Katzen zu gebildeten, verantwortungsbewußten und produktiven Mitgliedern der Gesellschaft zu machen.

So saß das Flüff am Rande der Arbeitsfläche und ließ seinen hinteren Appendix herunterbaumeln, direkt vor der Unterschranktür, hinter der sich der Biomüll befindet. Ich musste nun ein bisschen Kuvertüre loswerden (NIE! WIEDER! KUVERTÜRE!) und danach die Tür wieder schließen. Dabei befand sich das flauschige hintere Düttelchen ein wenig in Gefahr, eingeklemmt zu werden.

Ich balancierte auf einem Fuß, wackelte mit dem anderen an der halbgeschlossenen Unterschranktür (in den Händen hatte ich den Topf und den Löffel) und wartete darauf, dass die kleine Flauschewonnekugel ihre prekäre Lage bemerkte.

Dauerte auch gar nicht lange. Sie guckte hinunter (ssssooooo süß!) und wickelte sich anschließend indigniert ihr Anhängsel um die Pfötchen.

„Ja“, sagte ich zu ihr, „wenn man ein Schwanzi hat, dann muss man auch drauf aufpassen.“


Manchmal ängstigt mich die mir innewohnende, tiefe und umfassende Weisheit gradezu.


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