Montag, 25. Mai 2009

Jaja, was immer Du sagst

Ich bin einfach ein Blogmonogamist. Entweder das Literaturmiez oder dieses Blog, beides bekomme ich nicht gebacken.

Deswegen hier eine typische Unterhaltung* zwischen meiner Mutter und mir.

Mutter kommt, *klickklack*, per Zweitschlüssel in die Wohnung geschnürt.

FrauKatz: „Hallo Mutter. Wie schön, dass Du Dein Kommen vorher ankündigst, anstatt einfach unangemeldet bei mir reinzuplatzen.“

MutterKatz: „Ach, ich dachte, Du wärst nicht da. Ich habe heute vormittag ein paarmal angerufen.“

Anm. d. Red: es ist 15:45 Uhr.

FrauKatz befragt ihr Telefon.

FrauKatz: „Du hast einmal angerufen, um 12:44. Da saß ich unten unter der Kastanie und habe mich gemarthet.“

MutterKatz: „Jaja. Hier ist Deine Wäsche. Ich habe sie gebügelt.“

FrauKatz: „Danke.“

MutterKatz (wühlt in der auf dem Schreibtisch abgelegten Post herum): „Hast Du Hermann schon angerufen, wegen des Auspuffs?“

FrauKatz: „Nein, noch nicht. Außerirdische haben mein Telefonbuch entführt, um damit die Herausgabe von 50 Tonnen Schweinskaldaunen über die norwegische Regierung zu erpressen.“

MutterKatz (wirft einen tegut-Flyer, den ich eigentlich noch lesen wollte, in den Papiermüll): „Ruf ihn doch mal an, der Auspuff ist da. Mit dem alten klingst Du doch wie ein Traktor.“

FrauKatz (fischt den tegut-Flyer wieder aus dem Papiermüll): „Wir leben hier unter Bauern, sag lieber nichts gegen Traktoren, sonst wirst Du des Landkreises verwiesen.“

MutterKatz (rennt in die Küche und klaut sich Käse aus dem Kühlschrank): „Hat Tante Lieschen schon angerufen?“

FrauKatz: „Nein, hat sie nicht. Ich war ja auch nicht da, weil ich im Auftrag der Vereinigten Föderation der Planeten in wichtiger diplomatischer Mission im Delta-Quadranten unterwegs war.“

MutterKatz (kaut ihren Käse und betrachtet kritisch die restliche Küche): „Abwaschen könntest Du auch mal wieder.“

FrauKatz: „Das ist abgewaschenes Geschirr, ich hab's bloß noch nicht weggeräumt, weil das gegen die neue Genfer Konvention zur Freilandhaltung von Naturporzellan ist.“

MutterKatz: „Jaja. Hängst Du die Wäsche gleich auf? Die ist so schön gebügelt, nicht, dass sie wieder zerknüddelt.“

FrauKatz: „Jaja.“

MutterKatz: „Wenn Tante Lieschen anruft, dann weißt Du nicht, wo ich heute Abend bin, verstanden?“

FrauKatz (hängt die Wäsche auf): „Ich weiß ohnehin nicht, wo Du heute Abend bist, ob Tante Lieschen nun anruft oder nicht.“

MutterKatz: „Ich bin doch mit Tilda und Gundula beim Ausdruckssingen für pensionierte Käseverkoster!“

FrauKatz: „Aha. Hast Du nie gesagt.“

MutterKatz: „Wohl.“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: „Aber ja!“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: „Nicht?“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: „Ach, ich dachte.“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: „Du bist immer so negativ! Lach doch mal!“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: *schnaubt* „Also ruf jetzt doch mal Hermann an, damit Du endlich den neuen Auspuff montiert bekommst. Wann rufst Du ihn denn an?“

FrauKatz: „Gleich heute Abend, falls ich nicht zu sehr mit mutieren beschäftigt bin, nachdem heute vormittag beim Roggenbrotrösten der Warpkern meines Toasters gebrochen ist, eine Mikrosingularität erschaffen und damit radioaktive Strahlung freigesetzt hat.“

MutterKatz: „... was?“

FrauKatz (merkt, dass MutterKatz ausnahmsweise mal länger als zwei Sekunden zugehört hat, wenn jemand anderes spricht. Ein Ereignis, seltener als eine Sonnenfinsternis.): „Nichts.“

MutterKatz: „Dein Toaster ist kaputt?“

FrauKatz: „Nein.“

MutterKatz: „Warum machst Du grade einen grünen Kringel in den Kalender?“

FrauKatz: „Nur so.“

MutterKatz (sieht den tegut-Prospekt auf dem Schreibtisch liegen und wirft ihn im Hinausgehen in den Papiermüll): „Ich gehe dann wieder. Denk dran, Du weißt nicht, wo ich bin.“

FrauKatz: „Ja. Nein.“

MutterKatz: „Die Katzen brauchen frisches Wasser.“

FrauKatz (angelt den tegut-Prospekt wieder aus dem Papiermüll): „Haben sie heute morgen bekommen.“

MutterKatz: „Wirklich!“

FrauKatz: „Ja.“

MutterKatz: „Bis demnächst dann. Ach, den kann ich unten auch gleich in die Papiertonne werfen.“ (schnappt sich den tegut-Prospekt)

Türklapp.

FrauKatz: „...“



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* Manchmal wünschte ich mir auch, ich würde mir das nur ausdenken oder wenigstens übertreiben.

Freitag, 8. Mai 2009

Hurra!

Happy Birthday to Flüff, happy Birthday to Flüff, Happy Birthday, Happy Birthday, Happy Birthday toooooooo Flüüüüüüüüüff!



Wie jedes Jahr kapitulieren wir vor der unvergleichlichen Großartigkeit und Fluffigkeit des Flüffchens. :-D