Samstag, 9. Oktober 2010

Das Flüff, der tegut und mein Desktop

Der Kurs in Frankfurt neigt sich seinem Ende zu und ich sehe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum Einen macht es Spaß, die Wohnung, in der ich bleiben darf, ist toll, der Dozent ist toll, ich mag die morgendlichen und abendlichen Gänge den Main entlang, ich mag es, täglich Nilgänse und Enten zu treffen, ja, das ist alles sehr schön und dürfte so weitergehen.

Zum Anderen aber vermisse ich meine kleinen Pummelpopos sehr (auch wenn Herr Pummelwurst momentan eher ein Pupspopo ist. So merke ich immer, wenn MutterKatz ihnen anderes Futter gegeben hat) und trotz allen Spaßes ist der Kurs doch sehr anstrengend.

Dem Flüff geht es mittlerweile wieder sehr gut. Die Fäden habe ich mit Unterstützung von MutterKatz selbst gezogen und das Flüff hat sich danach offensichtlich darauf konzentriert, die Haare auf der kahlen Stelle wieder wachsen zu lassen; man sieht jedenfalls kaum noch was, die kleine Wonnemaus ist wieder rundum fluffigflauschig.

Puuuuuuh! *sehrsehrerleichtert*

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Nun zu meinem tegut. Samstag und ein Stückchen Sonntag bin ich immer daheim, also geht es Samstag einkaufen. Letztes Wochenende habe ich mir eine Packung Küchentücher gekauft, alldieweil meine daheim sich dem Ende zuneigten.

Ja, manchmal kann ich die rasende Aufregung, die mein Leben bietet, auch kaum aushalten. :-p

Weil aber zu mir immer noch mein Hirn gehört, ließ ich die Packung Küchentücher nach dem Bezahlen an der Kasse stehen. Gemerkt habe ich das tatsächlich auch erst am Sonntag („... hatte ich nicht auch noch Küchentücher ...?“), da fuhr ich aber schon nach Frankfurt und überhaupt war alles zu spät. Pfht. Na gut. Was man nicht im Kopf hat, muss man in der Geldbörse haben.

Als ich heute einkaufte packte ich mir erneut die Kitkins ein, plauschte an der Kasse ein bisschen mit der Kassiererin und erzählte eben auch das Mißgeschick mit den Küchentüchern letztes Wochenende. Einfach so, eine „wenn man seine Gedanken nicht beisammen hat“-Geschichte. Denn ich hatte weder den Bon von letzter Woche dabei und selbst wenn könnte doch niemand nachvollziehen, ob ich die Küchentücher jetzt vergessen hatte oder nicht. Da könnte ich ja das Blaue vom Himmel herunterfabulieren, ne? Neenee.

Guckt mich die Kassiererin an, fragt „Was, sie haben die letztes Wochenende gekauft und hier vergessen?“ und als ich das bejahe schnappt sie sich die Packung und storniert sie. :-o
„So, dann müssen sie nicht doppelt bezahlen, das wäre doch ärgerlich.“

:-O

Ich protestiere noch verblüfft, dass sie das doch nicht machen brauche, und überhaupt, und ogottogott und danke und wow und aber das wäre doch nicht nötig ...!

Ehrlich, da war ich baff. Gut, bestimmt hat auch mit reingespielt, dass sie mich schon seit mindestens 5 Jahren so vom Sehen/Einkaufen dort kennt und einfach nicht davon ausgeht, dass ich für zweieurodreißich jetzt anfangen würde, G'schichtli zu erzählen. Besonders nicht, wenn ich parallel eine Herbaria-Gewürzdose für sechsachzich im Einkaufskorb habe, bei der sich das Schwindeln viel eher lohnen würde.

Ich war jedenfalls verblüfft und erfreut und fühlte mich als geschätzter und vertrauenswürdiger Kunde, komme zur Bäckerei-Ecke, plausche auch dort noch kurz mit der Chefin – und bekomme ein Stück Kuchen geschenkt. Weil, sie haben davon ohnehin recht viel und einfach mal zum Probieren.

:-O

Das muss am guten Wetter liegen, dass alle Menschen heute so lieb und freigiebig sind. :-D

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Zuguterletzt eine klitzekleine MutterKatz-Anekdote, denn was wäre ein Blogeintrag ohne sie? :-D

Ich spiele gerne mal Computerspiele, das ist bekannt. Ich habe nicht sooo viele und aufgrund meiner zahlreichen anderen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen komme ich immer nur so streckenweise dazu, aber es macht mir Spaß.

Momentan ist mein Lieblingsspiel „The Witcher“ und dementsprechend sehen auch meine Desktops daheim und auf Arbeit aus. Welche ich in der Agentur habe (zwei Monitore, zwei Hintergrundbilder! YEAH!) weiß ich jetzt nicht auswendig, hier daheim ist es jenes:



Es geschah, dass mich MutterKatz eines frühen, eines sehr frühen Samstag Morgens aus dem Bett holte, weil ich ihr irgendwas googeln sollte. Sie benutzte zwar nicht das Wort „googeln“ sondern „guck doch mal in Deinem Computer nach diesundjenem“, aber ich weiß ja, was sie meint.

Normalerweise ist mein Desktop entweder gut befenstert oder mein Monitor ausgeschaltet, wenn MutterKatz da ist. In diesem Fall aber musste ich die blaue Elise erst hochfahren und so kam MutterKatz in den Genuß des frontalen und ungestörten Anblicks meines Desktopbildes.

Was ich immer noch sehr nett finde, vielenDankauch. Pfht.

MutterKatz sprang aus dem Stand drei Meter zurück und rief „IIIIIHHHHHH! Was ist denn das????“

FrauKatz: „Das ist aus einem Spiel.“

MutterKatz warf mir einen skeptischen Blick zu und ich wette, seitdem ist „Meine Tochter spielt Killerspiele, was soll ich nur tun“ ihr absolutes Lieblingsthema im Freundes- und Bekanntenkreis.

Ich glaube, ich suche mir jetzt ein harmloses und nettes Desktopbild. Shaun das Schaf oder sowas. Als Konstrastprogramm und zur Beruhigung. Ich will ja nicht behaupten, dass das plötzliche Verschwinden meiner Küchenmesser MutterKatz anzulasten ist, aber die zeitliche Koinzidenz ist schon ein wenig ...

Mittwoch, 18. August 2010

Flüff-Update

Die kleine Maus hat sich schwer getan, die Narkose loszuwerden. Erst gegen Mitternacht wankte sie das erste Mal zielgerichtet los – gleich aufs Kistchen. Brav.

Bis es soweit war, sorgte ich dafür, dass sie immer schön warm lag, entsorgte die nassen Handtücher, säuberte den Pöppes der Kleinen und schaffte wieder trockene Handtücher bei.

Man glaubt ja echt nicht, wieviel Flüssigkeit in so einer klitzekleinen Katze stecken kann.

Heute Morgen hatte sie noch keinen Hunger und auch Herr Pummelwurst war verunsichert und verwirrt darüber, dass seine Flüff auf einmal so komisch roch und sich noch komischer benahm. Anstatt mit mir darüber zu reden war er aber typisch Mann und keifte und fauchte lieber das Flüff an.

Ich hatte demzufolge noch nicht das Gefühl, das Flüff alleine lassen zu können. Dank meines hinreißend tollen Chefs konnte ich mir noch einen Tag freinehmen und so mein Argusauge auf das Flüff werfen.

Zwischendrin bin ich auch mal eingeschlafen, denn das war, was das Flüff hauptsächlich machte. Eine schlafende Katze zu beobachten macht echt schläfrig, da sind Schafe ein Dreck gegen.

Als ich aufwachte, lag das Mäusele an mich gekuschelt ebenfalls im Bett. Awwwwwww!
(Gut, wahrscheinlich war ihr nur die Wärmflasche zu kalt geworden, aber mei, man nimmt, was man kriegen kann.)

Im Laufe des Tages ging es dann stetig bergauf. Der Kater beruhigte sich einigermaßen, auch wenn er immer noch seine „Mir ist das nicht ganz geheuer“-Station auf dem Kühlschrank bezogen hat, das Flüff verspeiste mit gutem Appetit sein magenschonendes Abendessen und so langsam normalisiert sich hier alles wieder.

Vielen, vielen Dank für die Genesungswünsche und Sympathiebekundungen. Ich habe mich sehr gefreut und das Flüffchen auch. Zumindest hat sie ganz gerührt geguckt, als ich ihr erzählte, wieviele liebe Menschen ihr gute Besserung gewünscht haben.

So. Und das reicht jetzt auch wieder für die nächsten 10 Jahre. Solange bleiben Herr Pummelwurst und das Flüff jetzt gefälligst gesund. *beschließ*

Dienstag, 17. August 2010

„Ich hab' auch 'ne Wärmflasche dabei.“

Das Leben mit Katzen ist meistens schön und manchmal nervig. Das darf ich sagen, da ich ja bekanntermaßen die bekennendste Katzenvergötterin dieses Planeten (und vermutlich noch einiger weiterer) bin.

Besonders das Flüff ist so ein Fall, wo Freud und Leid doch dicht beieinander liegen. Am Abend kuschelt sie sich schnurrend in den Arm um am Morgen wische ich fluchend die Armatur.

Mein kratziges Schatzekätzelein hat also wieder etwas angestellt. Was tut man? Man schimpft ein bisschen, droht ihr mit Katzenwaisenhaus und Paviangehege, meckert ein wenig allgemein herum („Du bist so undankbar!“) und trägt währenddessen das sich schnurrend an einen schmiegende Fellbündel vom Bad in die Küche. Dort setzt man es vorsichtig und vorschriftsmäßig auf den Boden, mit einer Hand unter dem Brustkorb und einer unterstützend unter dem Pöppes.

Und da passiert es, dass der Zeigefinger der vorderen Hand über einen kleinen Knubbel an der Brust der Katz fährt, der da nicht hingehört.

Dank meines Wunsches, Tierärztin zu werden und der daraus resultierenden zwei Jahre in einer Tierarztpraxis können mir sofort manngifaltige Horrorszenarien durch den Kopf schießen, ich habe ja schließlich genügend erlebt diesbezüglich.

Sehr zum Missfallen des Flüffchens untersuche ich den Knubbel, im Fachjargon „Umfangsvermehrung“ genannt, sofort erneut. Er ist etwas über erbsengroß und scheint sich mit der Haut verschieben zu lassen. Das ist, erst einmal, ein gutes Zeichen. Trotzdem lassen sich die Horrorszenarien, insbesondere das, in dem „Fibrosarkom“ herumspukt, nicht völlig ausblenden.

Dank meiner Beziehungen habe ich noch am selben Tag einen Termin beim besten Tierarzt der Welt. Er betastet die UV und meint auch, dass es sich erst mal harmlos anfühlt, man aber eben nur mal so ein FS nicht ausschließen könne. Wir beschließen, wohl auch, um die leicht hysterische und überbesorgte Patientenbesitzerin (c'est moi) zu beruhigen, den Knubbel am nächsten Morgen zu entfernen. Ich packe das Flüff wieder in den Transportkorb und bringe sie wieder nach Hause.

Das Flüff mag den Transportkorb nicht und schon gar nicht mag sie es, aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen zu werden. So verkriecht sie sich unter die Handtücher, bis höchstens noch ein Flauschepfötchen zu sehen ist, und ist im allgemeinen ein kleines, ängstliches Fellhäufchen.

Daheim angekommen ist sie heilfroh und unglaublich erleichtert, geht kurz alles ab, um zu überprüfen, ob ich in der Zwischenzeit die Wohnung umgestellt habe, habe ich nicht, wunderbar, dann gibt es Abendessen und danach schläft sie im Bett schnurrend auf meinem linken Arm ein. Sie ist sichtlich froh, diesen Ausflug überstanden zu haben.

Ich liege da, fünf Stunden regungslos, um sie nicht zu stören, kann nicht schlafen und habe ein unheimlich schlechtes Gewissen. Ich weiß ja, im Gegensatz zur Katz, was morgen auf sie zukommt.

Am nächsten Morgen, also heute, stehe ich auf. Normalerweise führt mein erster Weg in die Küche um die Katzen zu füttern, heute nicht. Das Flüff muss schließlich nüchtern bleiben. Die Katzen sind verwirrt und mauen.

Ich mache mich fertig, trinke schnell noch eine Tasse Sojamilch und fülle die Katzenwärmflasche. Ich will cool und gelassen sein, es ist keine große Sache und das kleine Mäusele wird in besten Händen sein. Mein Kopf weiß das. Meine restlichen Organe nicht.

Das Flüff wird gepackt und in den Transportkorb gesteckt. Es maunzt jämmerlich. Ich könnte losheulen. Noch schnell dem Kater eine Handvoll Trockenfutter in den Napf geschmissen und dann geht es ab zum Tierarzt. Das Flüff traditionell wieder unter den Handtüchern vergraben. Von Zeit zu Zeit dringt ein klagendes „Möööüüüüüü!“ unter dem Haufen hervor. Ich sage dann immer „Ja, nun, das ist der Preis, den ihr Katzen dafür zahlen müsst, dass wir euch füttern und betüddeln und in unser Bett lassen.“

Ich glaube, sie findet das grundsätzlich diskussionswürdig und überhaupt voll Scheiße mal eben.

Beim Tierarzt dann wird sie eingespritzt. Ich kann mich beherrschen und sehe davon ab, eine Propofolnarkose zu verlangen. Sowohl Dr. F. als auch die beiden Tierarzthelferinnen M. und Frau B. kümmern sich rührend um mich, die ich fahrig durch die Gegend wanke und alle drei Sekunden überprüfe, ob das Flüff auch noch schön rosige Schleimhäute/Zunge hat und ob sie auch ordentlich atmet. Man weiß ja nie.

Das Flüff will partout nicht einschlafen und bringt den gesamten OP-Plan durcheinander. Sie wird nachgespitzt. Ich assistiere Dr. F. Die eigentliche OP dauert vielleicht 5 Minuten, dann sind wir fertig. Schnell noch die Zähne gemacht, wenn wir gna Frau schon mal in Narkose haben, und dann wird mein kleines Flauscheherzchen liebevoll auf die Wärmflasche gelegt und mit dem zweiten Handtuch zugedeckt.

Ich bedanke mich bei allen, verabschiede mich und fahre nach Hause. An jeder roten Ampel pieke ich dem Flüff in den Augenwinkel um zu überprüfen, ob alles okay ist. Sie blinzelt immer ein wenig. Alles in Ordnung.

Jetzt liegt sie bei mir daheim, noch schön warm auf der Wärmflasche, noch ziemlich narkotisiert, und ich renne alle 2 Minuten hin um ihre Atmung und die Schleimhäute zu überprüfen. Herr Pummelwurst hat zuerst den fremden Geruch, den das Flüff mitbrachte, ein wenig angefaucht, aber jetzt geht er auch immer mal zu ihr hin und beschnüffelt ihr Köpfchen. Einmal hat er es ihr sogar kurz geputzt. Ich war richtig gerührt.

Bis jetzt ist alles völlig in Ordnung. Pfhuuuuuuuuuuuu.

's ist immer so schlimm, wenn die Kinder krank sind.

Donnerstag, 5. August 2010

Schmerz, Komma, vergangener

Danke für die Genesungswünsche (und Natira, nochmal vielen Dank für den Blogaward! Ich werde ihn baldbaldbald würdigen! :-D), mittlerweile geht es wieder. Ich pingele zwar immer herum, wenn ich zusätzlich zu meiner täglichen Müslischale Drogen noch Irgendwas Anderes® schlucken soll, aber manchmal hilft es halt doch.

Es ist aber auch immer die selbe Stelle, links, zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule. Meinem Rücken geht es prima, aber diese Stelle, diese eine, diese "§$%&#* Stelle!
Normalerweise stöhne, ächze und leide ich so eine bis knapp zwei Wochen herum, bis es langsam von selbst besser wird, aber da hatte ich dieses Mal irgendwie nicht den Nerv für. Also schluckte ich am Abend eine Tablette eines entzündungshemmenden Analgetikums, das ich vor längerer Zeit mal wegen einer anderen Sache* verschrieben bekam.

Ich bin eben doch die Tochter meiner Mutter. Ein Kapitalverbrechen des gesunden Menschenverstandes, ein Medikament zu nehmen, das einem aufgrund einer anderen Indikation verschrieben wurde. Ich weiß. Ich weiß.

Aber wenn es doch half!

Schon am nächsten Morgen war ich fast schmerzfrei. Also nahm ich noch eine Tablette nach dem Frühstück und springe seitdem wie ein junges Zicklein durch grüne Wiesen, ein fröhliches Liedlein von Spektakulatius auf den Lippen, Mensch und Tier ein Wohlgefallen.

... gut, eigentlich latsche ich noch genauso durch die Botanik wie vorher, aber das zumindest schmerzfrei.

So, und jetzt muss ich irgendeine Medizinseite im Internet auftun, bei der ich Blutwerte eingeben kann und die mir dann erklärt, was die bedeuten. Nach fast auf den Tag genau drei Monaten hat es die Uniklinik nämlich endlich geschafft, mir meine Ergebnisse mitzuteilen.

_ _ _ _ _
*
Doc: „Wir können nix finden.“
FrauKatz: „Aber da ist doch was!“
Doc: „Aber wenn wir doch nix finden.“
FrauKatz: „Ist das jetzt gut oder schlecht?“
Doc: „Tja. Hier sind jedenfalls Tabletten. Schüss“

Dienstag, 3. August 2010

Empathie, Komma, fehlende

Ich habe eine Verspannung am Rücken. Sie ist so fies, dass mir bei einer falschen Bewegung vor Schmerz die Luft wegbleibt.

MutterKatz ruft an.

MutterKatz: „Hat Tante Lieschen angerufen?“
FrauKatz: „Nein, warum?“
MutterKatz: „Weil ich doch nicht da war heute. Ich war doch mit dem Frauenbund beim Kerzenbekleben im Kloster Kluckloch.“
FrauKatz: „Aha. Nein, hat nicht angerufen.“

[Hier mache ich eine falsche Bewegung und schreie vor Schmerzen auf. MutterKatz wartet höflich, bis ich fertig bin damit.]

MutterKatz: „Ja, das wollte ich nur wissen. Sonst ist ja nix, ne?“
FrauKatz: „Neinnein.“
MutterKatz: „Schönen Abend noch.“
FrauKatz: „Bestimmt.“

*klick*
*klick*


Ich glaube, ich habe irgendwo noch voll-die-Dröhnung-Schmerztabletten. Ich gehe die jetzt mal suchen. *autschautsch*

Montag, 12. Juli 2010

FrauKatz und die Hitze

Ich freue mich für alle Menschen, die jetzt endlich nicht mehr frieren müssen. Echt.

Ich persönlich allerdings komme mit Hitze, noch dazu schwüler Hitze, nicht so gut zurecht. Wärme ist wunderbar, blauer Himmel, Sonne, hach!
Aber Hitze ... da fangen meine Hirnfunktionen automatisch an runterzuregeln.

Zwei Beispiele alleine von heute:

Am mittelfrühspäten Nachmittag fallen drei, vier Tropfen. Ich hole den Wäscheständer rein, auf dem die seit gestern Abend trockene Wäsche hängt.
Drinnen ist er dann permanent im Weg und ärgert mich, aber es geht ja nicht anders, ich muss doch warten, bis der Regen aufhört, damit ich den Ständer wieder rausstellen kann.

Es hat auch nur Stunden Minuten gedauert bis mir die Idee kam, doch einfach die Wäsche runterzunehmen, den Ständer zusammenzuklappen und dort zu verstauen, wo er hingehört.

Dann habe ich zwei Stunden herumgerätselt, wie man bloß diese Kopfhörer korrekt aufsetzt. Die Ohrnubsis wurden nämlich von den Hinterohrklammern auf einer Ebene überdacht. Das ging irgendwie gar nicht.

Ich pfriemelte verzweifelt dran herum und stand so *zeig* kurz davor, im Grünen um Rat zu fragen, da bemerkte ich schließlich doch noch, dass sich die Ohrnubsis drehen lassen.
War ja auch ein völlig abwegiger Gedanke, ne?



Bis morgen, wenn ich wahrscheinlich vergesse, die entsprechende Steckdose einzuschalten und verzweifelt um Hilfe rufe, weil mein PC nicht mehr funktioniert.
So ohne Strom.

Dienstag, 6. Juli 2010

„Oh nein! Er hat ein Handtuch!“

Na, wer erkennt das Zitat?

Vor einer guten Woche fand die klassische Pampa statt. Eine der Gästinnen, Centi, vergaß ihr Handtuch am Pool.

Kein Problem. Ich packte es ein und nahm es mit nach Hause, um es zeitnah in einen kuscheligen Luftpolsterumschlag zu stecken. Luftpolster deswegen, damit dem Handtuch nichts passiert, ne? 's könnte ja zerbrechen oder sowas, neenee, das Risiko kann man ja nicht eingehen.

Daraufhin passierte das.

Das Flüff hat das Handtuch, wie alles, was die Schwelle unseres Wirkungsbereiches überschreitet, erst mal gründlich belegen. Ordnung muss sein, das bestehende Protokoll muss ja, ne, wichtig, wo kämen wir denn. Wenn. Genau.

Nun ist das Centi eine große Flüff-Anhängerin und hatte nichts dagegen. Ich erst mal auch nicht, denn ein so dekorativ herumliegenes Flüff ist ja auch nett und vor allem angenehm anzusehen.

Erst mal ...

Nach zwei Tagen, die das Flüff quasi nur auf dem Handtuch liegend verbrachte, war ich dann der Meinung, dass es langsam mal reichen würde.

„Sie wird Dich trotzdem weiterhin lieben, Du musst hier keinen Liegestreik auf ihrem Handtuch veranstalten!“ versuchte ich mit dem Flüff zu räsonieren.

„Mau!“ sagte das Flüff.

Was will man darauf noch antworten?

Ich versuchte es mit Hinterlist. Als das Flüff gerade in der Küche sein zweites Frühstück zu sich nahm, nahm ich das Handtuch und legte es auf meinen Bastkorb. Damit war es schon mal weg vom gewohnten Platz und ich könnte nun den Umschlag holen.

Kaum hatte ich dem Handtuch den Rücken zugekehrt, um den Umschlag zu holen, passierte Folgendes:

Das Flüff kam, sah, hüpfte aufs Bett, bepfotelte vorsichtig die neue Liegestelle des Handtuchs mit dem Pfötchen, befand, dass der Liegeplatz angemessen sei und legte sich zufrieden wieder drauf.

Ich stand eine Sekunde später mit dem Umschlag und einem ziemlich dummen Gesichtsausdruck vor dem Bastkorb, dem Flüff und dem Handtuch.

„Mau!“ sagte das Flüff, und ich schwöre, würde es dazu neigen, es hätte mir das feine rosa Züngelein rausgestreckt.

So rollte es sich nur zusammen, um ein kleines Schläfchen zu halten, während ich finster noch finsterere Pläne schmiedete.

In finsterster Nacht, der folgenden, stand ich heimlich auf und gab vor, die Sanitäreinrichtungen aufsuchen zu wollen. Denn das Flüff hatte es sich zwar zur Gewohnheit gemacht, auf dem Handtuch einzuschlafen, wanderte dann aber irgendwann gegen 1 Uhr doch ins Bett. Das wollte ich ausnutzen.

Gerade bückte ich mich nach dem blauen Frottee, da hörte ich auf einmal ein Kruschpeln und schrägvonrechtshinten erklang ein sich rapide näherndes „mmmmaaaAAAAAAAUUUUUU!“, das von einem *pflumpfff* beendet wurde.

Das Flüff hatte sich, meinen perfiden Plan erkennend, vom Bett aus im fliegenden Sprung auf das Handtuch gestürzt. So stand ich da, gebückt, perplex, einen Zipfel des Handtuchs haltend. Auf dem Rest lag das Flüff und sah mich strafend an. Zumindest gehe ich davon aus, sehen konnte ich ja nicht viel. Es war dunkel.

So zog es sich hin, und bis heute vereitelte das Flüff jeden Versuch meinerseits, dem Centi endlich sein Handtuch zukommen zu lassen.

Katzen!

Also, Centi, 's tut mir leid, aber es könnte noch etwas dauern.

Montag, 24. Mai 2010

Der Chaos-Schmetterling

Es gibt diese, seit Jeff Goldblum allseits bekannte, Theorie, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der anderen Seite des Erdenballs einen Tornado auslösen kann. Sprich, kleine Ursachen können oft große Nachwirkungen haben.

Wie die Backaktionen im Lesemiez-Belletristik-Blog.

MutterKatz fand ja schon die Wisentkekse ganz lecker, vollends hingerissen haben sie dann aber die Schoko- und Zimtdinger.

So kam es zu folgendem Gespräch:

MutterKatz: „Die Kekse sind ja vielleicht lecker!“

FrauKatz: „Freut mich.“ :-D

MutterKatz: „Nee, also sowas von lecker!“

FrauKatz: „Danke.“

MutterKatz: „Du backst gerne, gell?“

FrauKatz: „Och, joh, doch. Macht Spaß.“

MutterKatz: „Deine Kekse sind viel besser als die, die ich mir immer kaufe.“

FrauKatz: „Na, das hoffe ich doch.“

MutterKatz: „Würdest Du mir immer mal Kekse backen? Ich habe ja immer ganz gerne Kekse im Haus, ne, in meiner alten Blechkeksdose, und Deine Kekse sind viel leckerer als die gekauften.“

FrauKatz: „Uhm, ja, klar, können wir machen.“

MutterKatz: „Ich zahle Dir auch die Zutaten.“

FrauKatz:


Nun muss man wissen, dass dieser letzte Satz quasi das größte Kompliment ist, das aus MutterKatz' Mund kommen kann. Sie weiß, dass ich zu qualitativ hochwertigen Zutaten neige und trotzdem schmecken ihr meine Kekse so gut, dass sie bereit ist, das in Kauf zu nehmen, um mehr davon zu bekommen.

Ich bin ein klein wenig gerührt. *snüff*

Mittwoch, 19. Mai 2010

Gary

Ich denke, ich werde Gary mal hier etablieren. Ich kann euch diesen wichtigen Teil meines Lebens schließlich nicht vorenthalten, das geht nicht. Zwar habe ich ihn über die Jahre hinweg immer mal so im Vorbeigehen erwähnt, aber das wird seiner schieren Großartigkeit nicht gerecht.

Gary heißt auch eigentlich gar nicht Gary. Aber ich nenne ihn so, weil sein echter Name schrecklich ist und Gary viel besser zu ihm passt. Er sieht nämlich ein bisschen aus wie Gary Sinise. Und wie dieser Typ aus Pretender, Jarod.

Hachja.

Gary ist unser IT-Mensch. Nachdem selbst mein einer Kollege es nicht hinbekommt, sich täglich so viele Viren einzufangen, dass sich für unsere Agentur ein eigener IT-Mensch rentieren würde, ist Gary ein Externer, der vorbeikommt, wenn er gebraucht wird.

Das ist schade, weil ich ihn deswegen nämlich nur selten sehe. Die Chancen, dass ich ihn sehe, respektive, dass er mich auch sieht, steigen aber exorbitant an, wenn ich an diesem Tag den Bad-Hair-Day des Jahrhunderts, mich großflächig bekleckert oder Augenringe bis zum Knie habe. Schnupfennase und Schlunzklamotten sind auch ein guter Köder. Oder eine Großpackung Klopapier in der Hand.

Eine der typischen Begegnungen habe ich vor einiger Zeit mal festgehalten; Gary sollte vorbeikommen und den Agenturserver-Remote-Zugriff auf meinem neuen Rechner einrichten.

Viel Vergnügen.

Heute morgen ziehe ich meinem neuen Rechner also alle Strippen, wickle ihn liebevoll in eine Fleecedecke, damit er draußen bei den Temperaturen nicht friert, und stopfe ihn in eine große Tragetasche. Dann geht's runter, ab ins Auto, hurra zur Arbeit.

Einen Parkplatz bekomme ich natürlich nicht in der Nähe, neeeeiiiiin, das wäre ja zu einfach. Ich parke notgedrungen hinter dem Gebüsch jenseits der Kuhweide links neben der Schule über den großen Fluss hinter der Sahel-Zone, also GanzWeitWeg™ und schleppe meinen scheißschweren Rechner über Stock und Stein und Hauptverkehrsstraßen.

In der Agentur angekommen (natürlich ist mein Büro ganz oben direkt unterm Dach) schleppe ich mich mit dem Rechner sämtliche Treppen (+ eine Wendeltreppe) hoch. Puh!
Dort angekommen gibt es erst mal Tee, das brauche ich jetzt.

Dann möchte ich den PC aufstellen und anschließen, der ist ja schließlich nicht nur zum Schpass hier. Auf dem Schreibtisch vor meinem steht ein Monitor, in unserem Hardwaresammelbecken gibt es viele Mäuse und Tastaturen. Ich war der Meinung, das sollte reichen, und habe deswegen nur den nackten Rechner ohne irgendwelches Gedöns mitgenommen.

Ich stelle ihn auf und stelle fest: Oh. Wenigstens das Stromkabel hätte ich vielleicht ...?

Mist! Wildes Herumgewühle im Hardwaregrab. Nach gefühlten 5 Trillionen seltsamer Kabel fällt mir ein Stromkabel in die Hände. Erleichterung macht sich breit.

Ich schließe den PC mit dem Stromkabel an und stöpsele auch gleich noch das Monitorkabel ein. Dabei fällt mir auf, dass der Monitor nur ein Kabel hinten raushängen hat. Haben Monitore nicht eigentlich zwei, eines für den PC, eines ... für ... den ... Strom?

Haben sie. Normalerweise. Hat der aber nicht.

Suuuuper! Der Monitor steht da rum, damit er im Falle eines Falles benutzt werden kann, und dann hat irgendein Gehirnakrobat ihn quasi kastriert? Das Stromkabel gezogen? Warum? WARUM?

Ich wende mich dem Hardwaregrab zu. In Gedanken erwäge ich schon räuberische Übergriffe auf den Rechner meines Kollegen F., der heute den ganzen Tag außer Haus zu tun hat. Ich könnte der Kollegin R., die F. gegenüber sitzt, ein süßes Teilchen in die Ecke werfen, dann ist sie beschäftigt und ich könnte F.'s Rechner unbemerkt ausschlachten.

Das Hardwaregrab bietet dann auch kein Stromkabel mehr, doch mir ist noch eine Idee gekommen. In diesem Rollcontainer unter dem zweiten Schreibtisch, da wird doch auch gerne mal technisches Zeugs untergebracht, das man eventuell irgendwann mal brauchen könnte.

Schubladen durchwühlt. Stromkabel gefunden! Ich stehe in einem hellen Lichtstrahl, Engelschöre erklingen und kleine, dicke, rosige Cherubim umschwirren mich. Halleluja!

Ich schließe den Monitor an. Er funktioniert. Ich hatte schon meine Zweifel.

Dann die Maus. Die Mäuse im Hardwareschränkchen sind noch alles olle PS/2-Dinger. Ich leihe mir die Maus vom Reiselaptop, der wird momentan ohnehin nicht gebraucht.

Nun fehlt nur noch die Tastatur. Die Tastaturen im Hardwaregrab sind alle noch, wir können es fast erahnen, ja. Alles, nur kein USB. Wie alt ist dieser §$%&#* hier eigentlich? Planen wir ein Computerzubehörmuseum, von dem ich nichts weiß?

Ich kaue zur Beruhigung auf einem Kabel mit seltsamen Anschlüssen herum.

Tastatur. Ich brauche eine Tastatur. Hm. Schneller Blick nach links, schneller Blick nach rechts. Chef ist nicht da. Ein paar schnelle Schritte, dann bin ich auch schon an seinem Platz. Er wird sie schon nicht gleich brauchen, seine USB-Tastatur.

*yoink*

Tastatur wird eingestöpselt. Maus wird eingestöpselt. PC wird gestartet. Nach unerträglich langen, bangen Minuten des Wartens – ja! Das ist mein Desktop!

Funktioniert alles? Ich teste. Die Maus spinnt herum, liegt wahrscheinlich an der Hochglanzoberfäche des Schreibtischs. Glücklicherweise habe ich noch ein völlig abgeranztes Whiskas©-Mousepad herumliegen. Uff.

Tastatur geht.

Jetzt noch die Auflösung angepasst, dann ist alles fertig. Besonders ich.



Meine Herren! Das mache ich aber so bald nicht wieder. Kannste vergess! Kannste fei voll vergess!


Es hat sich aber gelohnt. Gary war vom blauen LED-Blitzen meines Rechners angemessen beeindruckt und konnte den Zugang zügig einrichten. Das hat zwar seinen Aufenthalt in meiner Nähe zeitlich etwas limitiert, aber wenigstens hält er mich jetzt wahrscheinlich für kompetent.

Montag, 17. Mai 2010

Es sind die kleinen Dinge

Ich mag hellblaue Spannbettlaken. So richtig himmelblaue. Die machen das Schlafzimmer hell und freundlich und man legt sich gerne hinein ins Bett. Hach. Himmelblaue Spannbettlaken.

Gestern bezog ich das Bett neu und, es mag die vorwitzig immer mal für Sekunden durch die Wolken lugende Frühlingssonne gewesen sein, mir war nach Abwechslung. Also bezog ich das Bett mit einem dunkelblauen Spannbettlaken. Auch sehr schön. Aber ...

Der Fehler meines Tuns wurde mir des Nächtens bewusst. Wenn ich die Einnahme meiner Mittagsration Pillchen und Tablettchen verschussele und sie erst Nachmittags oder gar gegen Abend einnehme, erwartet mich dank des Diurethikums Nachts ein bisschen Bewegung.

Dafür mache ich das Licht nicht an. Erstens kenne ich KatzLand wie meine Westentasche und Zweitens sendet das Licht „Zeit zum Aufstehen!“-Impulse ans Hirn (weswegen mein Lichtwecker so wunderbar funktioniert), das sich danach länger verwirrt zeigt, wenn's nach 5 Minuten Licht dann doch wieder schlafen soll. Also bleibt das Licht aus.

Nun schlafen die Katzen gerne mal bei mir im Bett. Verstehe ich, ich schlafe auch gerne im Bett, so im Gegensatz zur Badewanne oder der Küchenarbeitsplatte. Es ist weich und kuschelig und seitdem ich meine Teenagergewohnheit des Essens im Bett abgelegt habe, laufe ich auch nicht mehr in Gefahr, an einem heruntergetropften Klecks Marmelade klebenzubleiben. Sehr komfortabel.

Herr Pummelwurst schläft, wenn, dann zwischen meinem Kopf und der Wand. Das ist der Kompromiss, den wir ausgehandelt haben, denn eigentlich würde er gerne auf meinem Kopf schlafen. Zwischen Kopf(-kissen) und Wand ist er jedenfalls schön aufgeräumt und im Winter sorgt das direkt dort in der Wand verlaufende Heizungsrohr auch noch für einen warmen Katzenpöppes.

Das Flüff hingegen bezieht mit Vorliebe auf der anderen Seite des Mount FrauKatz Stellung, also zwischen mir und der zimmerwärtigen Bettkante. Dies darüber hinaus nicht auf Kopfhöhe sondern variierend zwischen Schlüssel- und Steißbein.

Was Nachts, wenn ich das Licht nicht anmache, das Bett aber verlassen muss, eigentlich kein Problem ist. Solange ich ein hellblaues Bettlaken habe. Das vorhandene Restlicht genügt nämlich gerade, das Flüff als dunklen Fleck irgendwo am Rande des Bettes auszumachen und großräumig zu umklettern. Das dunkelgraue Fell des Flüffs kontrastiert ganz vorzüglich mit dem hellblauen Spannbettlaken.

Mit dem dunkelblauen hingegen ... ich seh' die Katz' nicht mehr! Das ist echt ein Problem. Ich muss mich erst mühsam vorantasten und im Halbschlaf ist das Feingewühl bei der Koordination ja nun auch noch nicht ganz wach. Ich weckte und irritierte das Flüffchen heute Nacht also zweimal mittels wilden Gegrabbels. Tatsch, tatsch und wenns „Mrrrb?“ macht, habe ich die Katze gefunden.

Die hat ja auch keine Ahnung von der (Nacht-)Blindheit der Menschen und dem ungeheuren Vorteil hellblauer Spannbettlaken! Die fragt sich wahrscheinlich, was die Bettvorwärmerin denn da jetzt wieder für Flausen betreibt!

Jedenfalls werde ich heute nach Feierabend wahrscheinlich das Bett neu beziehen. Ist doch kein Zustand und gerade das Flüff braucht ja seinen Schönheitsschlaf.

Sonntag, 9. Mai 2010

Muttertag!



Was denn? Der letzte Eintrag war keine Youtube-Verlinkung. Ich darf also wieder. :-D

Samstag, 8. Mai 2010

Das Flüff hat Geburtstag!

Deswegen gibt es eine Premiere: das flüffige Flüff in bewegten Bildern!

(Die mehr als imbezilen Kommentare aus dem Off bitte ignorieren. Hüstel. )



MutterKatz war auch schon da und hat dem Flüff seine Geburtstagsgeschenke gebracht: zwei Beutel Katzenstreu! Sie denkt eben praktisch. Ich habe auch immer Unterhosen bekommen und da das Flüff keine trägt (Skandal!) musste es eben zumindest etwas thematisch Ähnliches sein.

Von Menschen und Medizin(ern)

Für alle, die nicht im Grünen lesen:

Das war ein Supertag!

Ich hatte den ganzen Tag Urlaub, denn die $langwierige Untersuchung in der Uniklinik Löwenburg steht mal wieder an.

Bei der Terminvereinbarung am Telefon:
„Soll ich dann $Hilfsmittelmedikamentwhatever gleich mitbringen?“ – „Nein, das bekommen Sie hier und müssen dann nachträglich ein Rezept einreichen.“ – „Ah, gut. Wann war ich eigentlich das letzte Mal da?“ – „2007 war das.“ – „Oha, dann ist es ja wieder dringend fällig.“ – „Ja, das stimmt.“

Okay.

Heute Morgen nüchtern losgefahren, weil, muss ja. Elende Quälerei, bis ich aus Katzfurt raus bin, Autobahn geht, elende Quälerei, bis ich nach Löwenburg reinkomme. Hmpf. Können die nicht alle zu Fuß gehen?

Fahre aufs durch Schranken beschränkte () Gelände und suche unter gotteslästerlichem Fluchen einen Parkplatz. Finde einen ganz weit weg und eile, ich will ja pünktlich sein, auf das Gebäude D20 zu.

's steht „Hautklinik“ dran.

Ich denke: „Böh?“

Ein Gebäude weiter unten geguckt. Nein. Ein Gebäude weiter oben geguckt. Nein.
Wo, zum Teufel, ist die Endokrinologie bitte hin?

Ich bin ja kluk, ich habe mir die Telefonnummer in meinen Terminplaner geschrieben. Handy gezückt und angerufen. Ich lasse es 25.000 Mal klingeln, es geht keiner ran. Dabei ist es 8 Uhr, um 8 Uhr ist mein Termin. Super.

Ich falle vor der Eingangstür zu D20 einen weißgekleideten medizinischen Irgendwas an, der vage an Paul Bettany erinnert, und frage nach dem Verbleib der Endokrinologie. Er guckt freundlich und meint, die sei doch jetzt im Kik/Kuk/Kek/Bla.

Ich: „Im was bitte?“
Er: „Ja, im Neubau den Berg hoch.“
Ich: „Ohneee!“

Er weist mir den Weg. Wobei die Weisung so aussieht: „Berg hoch, alls hoch, rechts ist dann der Neubau, oberhab können sie parken und dann am Empfang nachfragen, wo Sie hinmüssen.“

Alles klar. Berg hoch, hoch, hoch und wenn ich rechts einen Parkplatz sehe, fahre ich drauf. Is recht.

Zum Auto zurückgejoggt, denn mit ein bisschen Schnelligkeit und Glück muss ich dann am Parkautomaten nichts zahlen. Tatsächlich, es klappte noch. Wenigstens etwas.
Will in der Endokrinologie Bescheid sagen, dass ich später komme. Es ist besetzt.

Ich hüpfe in mein Auto und fahre den Berg hoch. In der Endo ist besetzt.

Ich fahre geschätze 10 Minuten an einem langgezogenen Gebäudekomplex vorbei, der aussieht, als wäre er ein Neubau. Super. In der Endo ist besetzt. Die Scheibenwischer machen quietsch-quietsch, die motorwarme Luft hält die Scheiben trotzdem nicht vom Beschlagen ab. Hätte meine Stimmung auch nur irgendeine Bedeutung für das Weltgeschehen, die Hälfte der Menschheit wäre stehenden Fußes vernichtet worden.

Oben am Berg erspähe ich einen Parkplatz. Ich fahre durch die Schranke drauf und suche mir ein passendes Plätzchen. Der Wind weht, der Niesel nieselt, die Welt ist grau und in der Endo ist besetzt. Jetzt wäre die andere Hälfte der Menschheit fällig.

Grollend stampfe ich Richtung Gebäude, das besser mal die neue Behausung der Endo (die übrigens immer noch besetzt ist) sein soll. Sonst ...!

Ich bin nass, missgelaunt und diese depperten Ponysträhnen locken sich! Was soll das denn? Ich bin Miss Spaghettihaar, „glatt“ ist mein zweiter Vorname und jetzt locken sich diese "§$%&#*-Strähnen, wenn sie feucht werden? Arschoffen? *keif*

Kurz vor dem Eingang versuche ich erneut, die Endokrinologie zu erreichen, doch, welsch Sürprise, es ist besetzt. Glücklicherweise kann mir die Dame am Empfang zielgenau den Weg weisen, so dass ich um 8:30 Uhr, eine halbe Stunde zu spät, dann tatsächlich vor der Anmeldung der Endo stehe.

Dahinter sitzt eine Krankenschwester, die mit ihrer Tochter telefoniert. Aha. Kein Wunder, dass immer besetzt war. Auf meinen (netten, ich bin ja gut erzogen) Hinweis, dass ich der 8-Uhr-Termin sei und dort, wo sie früher waren, sei ich auch pünktlich gewesen, kommt die gallige Antwort, dass sie das öfter höre.

Ich verkneife mir ein „Ach ja? Und warum weisen Sie dann am Telefon nicht einfach standardmäßig darauf hin, dass sie umgezogen sind? Spätestens dann, wenn sie mir sagen, dass ich das letzte Mal 2007 bei Ihnen war, müsste es doch schnackeln!“

Ich muss auch nur 10 Minuten warten, dann kommt die passende Ärztin. Gespräch. Ich weise auf den geplanten $Test hin. Sie guckt mich an wie ein Hinterwälder Rind wenn die Scheune umfällt und fragt, wer mir denn das gesagt hätte. Ich entgegne, dass mir das so bei der Anmeldung für diesen Termin erläutert worden sei.
Ja, meint sie, weil sie das entsprechend der Richtlinie der Amerikanischen Gesellschaft für angewandte Käsekuchenforschung jetzt nicht mehr machen würden.

Achwatt?

Nein, sie würden jetzt nur noch diesenjenenwelchen Wert überprüfen. Haha.

Ich bin erschöpft. Meinetwegen. Macht doch, was ihr wollt.

Bei der Blutabnahme halte ich gleich meine linke gute Vene hin, die schon bei der Vorstellung einer Blutabnahme hundebegeistert fröhlich auf und ab hüpft und fragt, wieviel es denn sein soll. Ernsthaft, Stevie Wonder könnte die problemlos anzapfen.
Jeder hat ein bestimmtes Talent. Manche können singen, manche können tanzen, ich habe tolle Venen und beglücke damit das medizinische Fachpersonal. Ist ja auch was.

Danach frage ich, wie das mit den Ergebnissen sei. Die Schwester fuchtelt ein wenig herum und erklärt mir mit der berufseigenen Sensibilität, wenn herauskommt, dass ich in Kürze abtreten werde, bekäme ich einen Kurzbrief, ansonsten dauere es vier bis sechs Wochen. Dann hätte ich den Brief mit den Ergebnissen.

Is recht.

Ich stapfe durch kalt-nass-grau zurück zum Auto, fahre zurück in meine kuschelige Kleinstadt. Nase voll für heute.


(Aaaaber: die Ärztin hat mir was auf Rezept aufgeschrieben, was normalerweise selbst bezahlt werden muss und sauteuer ist. Von daher war der Tag nicht völlig in podice. )

Donnerstag, 6. Mai 2010

So und nicht anders!

Ja, das entwickelt sich hier irgendwie zur Clip-Show. Es kommen auch wieder bessere Zeiten, ich verspreche es.



So hätte ich dann gerne in Zukunft sämtliche Schwangerschaften im Bekanntenkreis mitgeteilt. Danke.

Nachdem Youtube gerade herumzuzicken scheint, hier sicherheitshalber der Direktlink:
/watch?v=Snp3rHDHwPg

Dienstag, 4. Mai 2010

Mathematik, das fremde Land

Große Zahlen ohne Taschenrechner multiplizieren geht nicht?

HaHA!



Wow.

Dienstag, 27. April 2010

Minipferdi! :-D

Ist das nieeeedlich! :-D



Aber dieses ständige Herumtragen! Das Tierle ist doch kein Tragehund! Tsk. :-)

Freitag, 23. April 2010

Ich will auch!

Mwoha! Ich will sowas auch können! *quengelton*



Hachmenschja.

Dienstag, 20. April 2010

Fool me once ...

Eine der ersten und eindrücklichsten Erfahrungen als Katzenbesitzer ist mit folgender Erkenntnis verknüpft: wasche nie, NIE, niemals, (nie! hörst Du?), Deine eigene Wäsche mit der Katzenwäsche. Wasche alle Handtücher, Kuscheldecken und sonstige Katzendinge immer separat.

Immer.

Neulich hatte ich wirklich wenig 60°C-Wäsche. Meine normale Oberbekleidung würde ich natürlich niemals mit der Katzenfleecedecke vom Drucker waschen; diese Lektion habe ich gelernt. Aber, so dachte ich mir, vielleicht ist das alles ja gar nicht so wild und die paar Socken und Unterwäsche ... vielleicht geht's ja doch.

Nein. Tut es nicht.

Erst recht nicht im Frühling, wenn die Katzen die Kuschelfleecedecke dank saisonalem Haarwechsel wochenlang geradezu mit Haaren paniert haben.

Samstag, 17. April 2010

Katzenkörbchen

Ich finde ja nicht, dass ich eine Katzen-Übermutter bin. So eine überbehütende und gnadenlos verwöhnende Katzenlady. Neenee. Im Hause KatzLand herrscht Zucht und Ordnung! Da gibt es strenge Regeln, die unbedingt eingehalten werden!

Nicht nur das, die Flauschepopöchen müssen für Kost und Logis sogar hart arbeiten. Wenn ich mir nicht sicher bin, ob die Nordseekrabben noch gut sind, dann halte ich sie immer dem Flüff hin. (Herrn Pummelwurst nicht, der muss von Krabben immer pupsen.) Wenn das Flüff die Krabben frisst, sind sie noch gut, wenn nicht, kommen sie weg.

Ebenso Lachs. Den dürfen dann beide kosten, der macht auch ein schönes Fell.

Die Entscheidung, das Katzenkörbchen auf den Balkon zu stellen, wurde auch nur objektiv und ohne jegliche emotionale Beteilung getroffen. Denn die Vorstellung, dass ich des Winters am Abend mal zufällig eine der Katzen draußen auf dem Balkon ausschließen könnte, ist so ja nicht von der Hand zu weisen.

Nicht, dass ich nachts oft schweißgebadet, von grausamen Bildern blaugefrorender und anklagend miezender Katzen gequält aufgewacht bin und erst einmal eine Volkszählung durchführen musste. Neenee. Ich doch nicht.

Also wanderte das Katzenkörbchen auf den Balkon. Weil diese geflochtenen Bastdinger aber nun mal die Angewohnheit haben, etwas löcherig zu sein, wickelte ich noch meine hässlichste 70-er-Jahre-Fleecedecke mit orangenen und braunen Pril-Blumen drauf um den Korb. Vorne, beim Einstiegsrund, ließ ich eine kleine Öffnung. So könnte die hypothetisch ausgeschlossene Katze in den schön isolierten Katzenkorb krabbeln, die Körperwärme würde erhalten bleiben und das – hypothetische – Miez würde die Nacht draußen wohlbehalten überstehen.

Die Katzen fanden die Idee super.

So super, dass sie bei jedem Lüfungsvorgang rausrannten und sich schnurstracks in den Korb setzten.
Um dort zu bleiben. Ungeachtet der im Januar herrschenden Kälte und dem Bestreben von mir, die Balkontür nach dem Lüften dann doch schnell wieder schließen zu wollen. Nee, man hatte seine eigene Höhle und durch den Eingangsschlitz einen tollen Blick auf die Birke, auf der ein paar winterplusterige Spatzen herumhüpften. Tolle Idee, befanden die Katzen. Warum sollte man da wieder reinwollen?

Kein Wunder, dass ich diesen Winter quasi nur erkältet war.

Dass ich nicht ein einziges Mal auch nur in die Nähe der Situation kam, aus Versehen eine der Katzen auf dem Balkon zu vergessen, muss ich nicht noch erwähnen, oder?

Na. Hauptsache, die beiden haben ihren Spaß. Können sich ja hinterher unter der Rotlichtlampe wieder aufwärmen. Die auch nur aus rein gesundheitlichen Gründen herumsteht.

Hüstel.

Donnerstag, 15. April 2010

Meine Meinung zum iPad



Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.

Sonntag, 11. April 2010

MutterKatz – Deutsch | Deutsch – MutterKatz

Heute war Sonntag und somit traditionell der Tag, an dem ich mit MutterKatz essen gehe. Auf den Restaurantblock. Da gibt es nämlich zwei Hauptgerichte zum Preis von einem. Das erfreut das Herz von MutterKatz und deswegen gehen wir essen.

Mit ihren Freunden/Bekannten grast MutterKatz die Restaurants ab, die in Katzfurt oder unmittelbarer Umgebung liegen; bei unseren sonntäglichen Ausflügen hingegen weiß sie, dass ich fahre, und so werden bevorzugt Restaurants in GanzWeitWeg™ ausgewählt.

Zum Glück habe ich mein hochgeschätztes Navigationsgerät, das mich zuverlässig auch zum seltsamsten Eckkneipchen am Pöppes der Welt (nicht weit von Katzfurt entfernt) führt. Meistens brauche ich es auch nur für den Hinweg, Heim finde ich dann schon wieder alleine.

MutterKatz betrachtet das Navi seit jeher mit einer ehrfürchtig-skeptischen Faszination.

Heute fuhren wir in eine etwa 20km entfernte Ortschaft, die sogar noch kleiner als Katzfurt ist. Dort aßen wir Ente süß-sauer, dann fuhren wir wieder zurück.

Wir durchfuhren just die letzte Ortschaft vor Katzfurt, als MutterKatz folgenden Satz formulierte:

„Du hast die Tante ja gar nicht angemacht.“


Ich:

Es dauerte in der Tat fast eine Minute bis ich begriff, was MutterKatz damit sagen wollte:

„Oh, Du hast das Navigationsgerät für den Rückweg ja gar nicht eingeschaltet.“


Das Navi hat, wie fast alle seiner Art, eine weibliche Stimme >> Tante.

Bislang hatte es ja noch keinen Namen, aber ich glaube, dem wurde heute abgeholfen. Von nun an heißt es „Die Tante“. Wenn's ihm nicht passt, soll es sich bei MutterKatz beschweren.

Donnerstag, 8. April 2010

Schoßgeschichten

Ich lege ganz gerne mal die Füße hoch, wenn ich am Schreibtisch sitze. Diese Körperhaltung bewirkt einen nahezu unwiderstehlichen 90°-Winkel von Bein-Schoß-Bauch.

Sobald ich also die Füße elegant auf die Schreibtischplatte schwinge kann ich die Sekunden zählen, bis es in verschiedenen Ecken von KatzLand *wumps* macht und meine Untertanen schnellstmöglich angerannt kommen, um sich auf meinem Schoß niederzulassen.

Heute war das Flüff die Schnellste. Sie steht auf dem Schreibtisch und blickt mich erwartungsfroh an. Ich blicke zurück, dann bemerke ich, dass meine Strickjacke auf dem Schoß ungebührliche Falten wirft. Das geht natürlich nicht!

Die Falten werden geglättet, das Flüff ist zufrieden und macht es sich, nach ausführlichem Treteln, bequem.

Da liegt sie jetzt und schnurrt im Takt mit dem Tastaturklappern. Flauschehäufchen. Mit Öhrchen. Ich bin hingerissen.

Dann eben nicht!

Meiner letzten Bestellung bei Amazon lag ein Gutschein für ein Hörbuch bei. „Hm,“ dachte ich mir, „das könnte ich doch mal ausprobieren.“
Ich wollte ohnehin in nächster Zeit mal ausprobieren, ob ich statt Musik nicht vielleicht während meiner ständigen, ökologisch wertvollen, Herumlatscherei doch Gefallen an Hörbüchern finden könnte.

So ging ich denn auf diese Seite, es war audible.de, um mein kostenloses Hörbuch herunterzuladen.

Audible: Hallloooo!

Ich: Tach. Ich habe da einen Gutschein ...

Audible: Ah. Ja. Bitte hier eingeben.

Ich: *tipp*

Audible: So, und jetzt bitte Nicknamen und Passwort und E-Mail. Für den Account. Damit Sie dann problemlos alles herunterladen können.

Ich: Hmmmm. Na gut. *tipp*

Audible: Super! Und jetzt Realnamen und Adresse und Kontodaten!

Ich: Bitte? Arschoffen? Ich will mir das hier erst mal angucken und mein Gratis-Hörbuch herunterladen. Wenn's mir gefällt, kommt ich gerne wieder. Aber Kontodaten zu diesem Zeitpunkt unserer grade aufkeimenden Beziehung ist ja wohl unverschämt!

Audible: Brauche ich aber!

Ich: Warum? Das eine Hörbuch ist doch kostenlos.

Audible: *murmel*

Ich: Ach, weil das nur ein Lockangebot ist, das sich automatisch auf ein kostenpflichtiges Abo verlängert, wenn man nicht in dreifacher Ausfertigung gleich danach kündigt?

Audible: *brummel*

Ich: Und wie war das mit dem Popup, das die meisten User wahrscheinlich automatisch mit „OK“ bestätigen und damit ihre Einwillung geben, E-Mails zu bekommen?

Audible: Kann ich doch nix dafür, wenn die sich das nicht ordentlich durchlesen!

Ich: Die Einrichtung eines Kennenlernaccounts wäre zuviel gewesen, huh?

Audible: *mömpf*

Ich: Neenee. So nicht. *Seite schließ*


Da bin ich, ehrlich gesagt, eine paranoide Primadonna des Internets. Angebote wie „Kommen Sie rein, schauen Sie sich mal um, sie bekommen sogar ein kleines Geschenk“ finde ich entzückend und folge ihnen gerne. Wenn ich aber ganz stark den Eindruck habe, dass ich so ein bisschen beschmuht werden soll, dass darauf spekuliert wird, dass ich ein bisschen dum und/oder verplant bin, um dann ordentlich Geld von mir zu kassieren – dann werde ich knatschig. Dieser ganze „verlängert sich automatisch“-Schlonz lässt mich ohnehin aufhorchen.

Mag ja sein, dass Audible grundsätzlich ein respektabler und vertrauenswürdiger Anbieter ist. Aber mit dieser Neukundenwerbung haben sie zumindest mich gründlich abgeschreckt.

Dienstag, 6. April 2010

Die Dialektik von Google und Sympathie

Neuerdings steht beim Google Reader das Folgende unter dem letzten Feed einer Kategorie:

Sie verfügen über keine weiteren Artikel.
Warten Sie! Es sind empfohlene Artikel vorhanden, die darauf warten, von Ihnen gelesen zu werden. Hurra!
Meine Empfehlungen anzeigen


Darf man eine fiese Datenkrake eigentlich sympathisch finden, weil sie einen zum Lachen bringt?

Damit sollten sich die Sozialethiker mal beschäftigen. Jaja.

Sonntag, 4. April 2010

Ich starte eine Aktion

Jawohl, eine Aktion! „Aktion gegen Babysprech im Internet“

„Ich habe da ja eine Hebi, die ...“
Ja, was denn nun? Hebebühne? Hebamme? Heparin-induzierte Thrombozytopenie? WAS DENN?

„Mein Sohn war ja auch bei der Kommu ...“
Was? Kommunistischen Partei? Kommunion? Kommunalwahl? Kommune 1?

„Jaja, Thera wäre da wichtig ...“
Ein Thera-band? Therapie? Terrasse? The Raven? WASN NUN?

„Das ist doch suppi ...“
Suppe mit Waldpilzen? Super? Super Plus für 1,44€? Supination?

Fitti. Kindi. Schwiegis. Schocki. Der Wahnsinn muss ein Ende haben!

Ich weiß noch nicht, wie und wo und was, aber ... irgendwas tue ich!

Freitag, 2. April 2010

Ent-zück-end!



mehr hier

Von Katzen und ihren Prominenten

Eine entzückende Seite, auf der vieleviele Katzen zu sehen sind. Mit bekannten Menschen.

Ich mag ja das Bild mit Steve Martin besonders:



Teeheeehee. Die Katze! *beömmel*


Mehr Katzen mit Menschen

Mittwoch, 31. März 2010

Ach, Marginalien!

MutterKatz fährt ein Auto mit Automatikgetriebe. Gangschaltung ist ihr zu kompliziert. Damit hat sie zwar damals gelernt, kann das mittlerweile aber nicht mehr und wäre mit dem Schalten der Gänge während des Fahrvorganges wohl auch eindeutig überfordert. (Böse FrauKatz -Zungen behaupten auch hin und wieder, dass sie mit dem Fahrvorgang allgemein schon recht überfordert sei, aber diese fiese Nachrede, die natürlich keinerlei objektive Grundlage hat, wollen wir hier nicht weiter ausbreiten.)

Nun muss man wissen, dass Autos mit Automatikgetriebe, wenn man nicht in den Leerlauf schaltet (und warum schalten, wenn man ein Automatikgetriebe hat, ne? Deswegen hat man es doch! Damit man nicht schalten muss!), immer ein bisschen Standgas haben. Sie rollen also los, wenn man nicht ordentlich mit dem Fuß auf der Bremse steht.

Neulich holte mich MutterKatz von der Arbeit ab.

Telefon: *düdeldidüdelduh*
Ich: „Werbeagentur Chef & Cheffe, FrauKatz, guten Tag.“
MutterKatz, anklagend: „Es regnet!“
Ich: „Äh. Ja?“
MutterKatz: „Bist Du gelaufen?“
Ich: „Ich laufe doch immer zur Arbeit.“
MutterKatz: „Aber es regnet!“
Ich: „Heute Morgen noch nicht.“
MutterKatz: „Aber jetzt!“
Ich: „Ja. Nu.“
MutterKatz: „Dann musst Du ja im Regen laufen.“
Ich: „Och, ich habe meine Jacke, eine Kapuze und notfalls noch den Regenschirm. Das geht schon, richtig kalt ist es ja nicht.“
MutterKatz: „Aber es regnet!“
Ich: „Ja.“
MutterKatz: „Du erkältest Dich doch!“
Ich: „Nein.“
MutterKatz: „Ich hole Dich ab.“
Ich: „Musst Du nicht.“
MutterKatz: „Wann machst Du Schluss?“
Ich: „Ich kann auch laufen.“
MutterKatz: „17 Uhr also?“
Ich: *seufz&schmunzel* „Ja, okay.“

MutterKatz holt mich also ab. Vor den Toren von KatzLand angekommen steige ich aus, schließe die Beifahrertür und öffne die Tür zum Rücksitz, um meine Tasche und da auch schon mal gleich den Schlüssel rauszuholen.

„Ach, übrigens, was ich Dir noch sagen wollte ...“ beginne ich, und MutterKatz Aufmerksamkeit wendet sich – partiell – mir zu. Leider bedeutet das, dass diese Aufmerksamkeit nun der Bremse fehlt, die, wie wir wissen, betätigt werden sollte, wenn man ein Automatikauto fährt.

Das Auto fängt an zu rollen und ich kann meinen linken Fuß grade noch so unter dem Hinterreifen wegziehen, ein bisschen eingeklemmt war er schon. Aber nicht, dass ihr jetzt denkt, MutterKatz würde irgendwas merken. Nee, die rollt noch fröhlich zwei Meter weiter und stoppt erst, als ich laut (ihre Hörgeräte hatte sie natürlich nicht drin) und auch ein bisschen empört „MUTTER! Du bist mir grade fast über den Fuß gefahren!“ rief.

MutterKatz stellt ihren Fuß wieder auf die Bremse, das Auto stoppt.

MutterKatz, wegwerfend: „Jaja. Und was wolltest Du mir jetzt sagen?“

Ich: *seufz*

Ja, so ist das. Entweder ich erkälte mich bitterlich durch den Regen oder ich werde von MutterKatz über den Haufen gefahren. Ich führe schon ein abenteuerliches Leben, fürwahr.

Sonntag, 28. März 2010

Wenn Sie hier, dann interessiert Sie bestimmt auch dort

Eigentlich ist es ja unklug, Leser auf andere, themenverwandte Blogs umzuleiten. Was ist denn, wenn denen die anderen Blogs besser gefallen, sie einfach dableiben und man selbst in die Röhre guckt? Geheule und Zähnegeklapper, das ist!

Deswegen mache ich das auch nicht. Uh-uh! Nee nee! Auch nicht auf das entzückende Blog Schwarz auf Weiß, in dem die Abenteuer der Katze Schwarz und der Katze Weiß mit ihrer Menschenfamilie beschrieben werden.

Da bin ich knallhart. Jawohl.

Donnerstag, 25. März 2010

Wie jetzt?

Ich geruhe immer mal über mein schlechtes Gedächtnis zu scherzen. Wenngleich es natürlich von Zeit zu Zeit ärgerlich ist, Dinge zu vergessen, so waren es doch zumeist nicht allzu tragische Sachen. „Achja, ich wollte ja noch diesunddas machen.“ oder „Was, das habe ich mal gesagt? Da guck.“

Aber gerade ...

Über fünf Ecken kam ich auf einen lustigen Domainnamen. Sagen wir mal, ich spielte sehr unverbindlich mit dem Gedanken, mir www.katzschatz.de (Es war ein anderer Name, aber nehmen wir einfach mal katzschatz. Ist ja wurscht.) zu registrieren. Der erste Weg führt in einem solchen Fall zur Überprüfung, ob dieser Name noch frei ist.

*klickerdiklacker*

Nein, war nicht mehr frei. Ich war vage enttäuscht, fand das aber nicht so schlimm, war ja nur so eine fusselige Idee gewesen. Rein aus Interesse wollte ich aber mal nachgucken, wer mir bei katzschatz.de denn zuvorgekommen war.

Die Antwort: ich.

Die Domain gehört mir. Ist auf mich registriert.



Ich glaube, so blöd habe ich seit etlichen Jahren nicht mehr geguckt.

Mittwoch, 24. März 2010

Picspam

Picspam bezeichnet das Phänomen, wenn in Forenbeiträgen oder Blogpostings wenig Text und viel Bild vorkommt.

Einige Blogs machen das recht häufig. So auch ein Blog, das ich im Feedreader habe. Ich habe hin und wieder schon überlegt, das Blog aus dem Reader rauszuwerfen, denn die regelmäßige Flut sinnloser Bilder nervte mich.

Ja, da hat einer ein Auto mit falschen Diamanten beklebt. Da genügen aber drei, vier Bilder, und dann hat man das zur Genüge bestaunt. Aber nein, es müssen mindestens 50 Ansichten gezeigt werden, die sich oft nur durch einen variierten Fotographiewinkel von 1° unterscheiden. Ein 50-faches Déja vu quasi. Ermüdend.

Oder die regelmäßig wiederkehrenden Masturbations-Bildstrecken, auf denen mit mehr oder minder hanebüchenen Vorgaben („World's most sexy Cheerleaders“, „Girls who wear something blue“, Girls who ... who cares? Boobies!“) lauter junge Damen ihre biologischen Begabungen in die Kamera halten. Sowas ist immer so ein bisschen ein Hinweis darauf, dass der Blogbetreiber männlich ist.

Wie gesagt, es wurde ermüdend und nur wegen der zwischendrin geposteten netten und lustigen Bilder diese Scrolltortur immer wieder zu erleiden ... ich war unschlüssig.

Doch jetzt bin ich völlig versöhnt. Heute gab es eine wunderbare Bildstrecke. 100 Bilder von Katzen, die in irgendwas drinliegen. Hach! Tho thüth!

Geht doch!

Dienstag, 23. März 2010

Was sollen denn die Nachbarn denken!

Ich las die letzten Tage ein wenig im Internet. Es gibt da ein Forum, das hat ein ganzes „Ich bin genervt, weil ...“-Unterforum, und wenn meine Klatschblogs gerade langweilig sind (will ich wirklich das zwölftrillionste Bild von Angelina Jolie mit ihren zwölftrillionen Kindern sehen?) lese ich zur Entspannung eben gerne Nerv-Threads. Man fühlt sich aufgrund des „Ohhjaaa, das kenne ich!“-Effekts mit der Menschheit gleichsam als Familie verbunden. Ähnlich ist es heutzutage nur noch, wenn man von entgegenkommenden Autos per Aufblenden auf eine Geschwindigkeitskontrolle weiter vorne aufmerksam gemacht wird. Da ist der Mensch noch Sozialwesen.

Nun häuften sich sich in diesem Unterforum ein wenig die Beschwerden über Nachbarn. Was da so beschrieben wurde ließ in mir den Wunsch hochsteigen, dem Knallfrosch unter mir einen tegut-Geschenkkorb vor die Tür zu stellen und sie liebevoll abzuknutschen.

Ich fragte mich aber auch, ob ich nicht ebenfalls eventuell als manchmal laut wahrgenommen werden könnte. Dass ein *RUMMS* durchs Haus geht, wenn der Kater mal wieder von der obersten Kratzbaumebene auf den Boden hüpfen muss, das weiß ich schon. Macht er allerdings kaum noch. Man wird halt doch älter und das Bett als Landeplatz ist weicher.

Ich erinnerte mich aber auch daran, dass ich öfter mal gefragt werde, ob ich im Urlaub gewesen sei. Nein, sage ich dann verwundert. Ach, meint daraufhin die Nachbarin zur Linken, weil man mich gar nicht hören würde.

Das hört man natürlich gerne.

Wir aus KatzLand sind natürlich auch ein sehr ruhiger Haushalt. Morgens zum Aufwachen ein wenig Radio, dann geht das eine Drittel der Bevölkerung arbeiten, während die beiden anderen Drittel schlafen. Abends gibt es ein wenig Äktschn, aber wenn das arbeitende Drittel, moi, mal Musik hört, oder DVDs anguckt, dann tut es das fast immer mit Kopfhörern.

Und warum?

Wegen Morrowind!

Denn als ich anfing, Morrowind zu spielen, hatte ich noch ganz normal die Lautsprecher des PCs an. Es war Sommer und die Balkontür stand offen. Laue Lüftlein, Vögeleingezwitscher. Ich hatte grade angefangen, Morrowind zu spielen, und hatte keine Ahnung von gar nichts. Schon bald geriet ich in den ersten Kampf, ich glaube, es war mit einem Ork. Was ja an und für sich schon mal aufregend genug wäre.

Aber nee. Bei jedem Treffer musste meine Spielfigur auch noch ... stöhnen.
Ich weiß jetzt ja nicht, ob die Sprecherin ansonsten Pornos synchronisiert, auf jeden Fall klang das Stöhnen nicht nach „Aua, hat dieser verdammte Ork mir doch glatt wieder seinen Speer in die Rippen gerammt!“ sondern eher nach „Ja! JA! Her mit Deinem mächtigen Speer!“



Seitdem habe ich grundsätzlich die Kopfhörer angeschlossen. Was sollen denn sonst die Nachbarn denken?

Montag, 22. März 2010

Flausch!



Ent-zück-end! Das ist doch mal ein echter Flauschepo!
Und der Abspann!

Freitag, 19. März 2010

Frühling ist ...

... wenn die ganzen Inaktivitätswarnungen von GMX bei mir eintrudeln.

Donnerstag, 18. März 2010

Edie

Meine Güte. Was habe ich geheult.



Mittwoch, 17. März 2010

Haarige Sache

Eigentlich ist ja immer noch Pause, deswegen die verstärkten Tüddelkramseinträge von eher geringer Relevanz.

Im Moment habe ich Haarprobleme. Erstens die der Katzen, weil die haaren wie blöde, zweitens eigene. Der detaillierte Sachverhalt ist natürlich um einiges komplizierter, aber um der Einfachheit willen sagen wir einfach mal, dass ich grade meinen Pony rauswachsen lasse.

Der hat jetzt genau die richtige Länge erreicht, in der er mir so richtig auf die Nerven geht. Noch zu kurz, um mit den anderen Haaren geflochten zu werden, aber schon zu lang, um noch irgendwie ordentlich auszusehen. Und so lockt und kringelt er sich überall da, wo er nicht soll und ich sehe aus wie ein explodierter Heuballen.

GNARGH!

Dienstag, 16. März 2010

iTunes

Dank der Generosität des Apple-Supports darf ich mir nach meiner Erfahrung mit gegrillter CPU ausnahmsweise nochmal alle Titel, die ich im iTunes-Store gekauft habe, herunterladen.

725.



Das kann jetzt eine Weile dauern.

Montag, 15. März 2010

Lieblingskind

Der Kater ist schon ein pflegeleichter kleiner Kerl, das muss man mal sagen. Und wohlerzogen ist er! Das muss seine Adoptivpudelmutter gewesen sein, von mir hat er das nicht.

Das Flüff beispielsweise, das setzt sich äußerst gerne mitten vor den Monitor und ich sehe erst mal nichts weiter als Fell. Mit Öhrchen. Gut, links und rechts, da sind noch so 2 cm freier Bildschirm, aber das hilft mir in diesem Moment auch nicht weiter.

Herr Pummelwurst hingegen platziert sich entweder ganz links oder ganz rechts vor den Monitor. Nachdem das so ein Breitbilddingens ist und ich meinen Browser deswegen eh nie auf Vollbild fahre, ziehe ich den Firefox einfach auf die frei einzusehenden 3/4 des Bildschirms und alles ist gut.

Jetzt hat er grade das Pfötchen nach dem Cursor ausgestreckt, dabei den Bildschirm aber nicht berührt. Weil, man tatscht ja nicht einfach auf dem Monitor herum, auch nicht mit Pfötchen, die nach Popcorn riechen!
(Da hat er MutterKatz schon mal einiges voraus, der kleine Pelzkerl. Bezüglich des Tatschens, nicht bezüglich des Popcornduftes.)

Ja, nein, es muss wirklich die Adoptivmutter gewesen sein.

Gibt es eigentlich Dankeskarten für Pudel?

Samstag, 13. März 2010

Predators

Uiiiiii ...

Eine meiner zahlreichen großen Lieben meines Lebens, Batzman von den Fünf Filmfreunden, hat einen kurzen Beitrag über den demnächst erscheinenden Film „Predators“ geschrieben.

Huiuiuiui.

Für solche Filme bin ich ja immer zu haben. Männerfilme? Bah, Humbug! Selbst dem doch recht ... extremunanspruchsvollen Alien vs Predator konnte ich noch was abgewinnen. Ich stehe eben auf Labyrinthe, Höhlen, Dunkelheit und „oh, guckmal, eine gaaanz fremde Kultur muss das gebaut haben“. Hachja.

Auf der offiziellen Seite, http://www.predators-movie.com/, gibt's eine nette Sneak Peek zu sehen. Was soll ich sagen, sieht gut aus. Mich stört Adrien Brody auch nicht sonderlich, im Gegenteil, er sieht im Film so ein bisschen aus wie Bear Grylls. Das kann meinen Enthusiasmus nur noch anfachen, ne?

Schick. Schickschick.

Muss mehr ins Kino gehen.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Pause

Ihr Lieben,

hier ist erst mal Pause. Ein paar Wochen vielleicht, kommt drauf an. Ich muss mal gucken.

Nix Wildes, einfach nur Stress, Hektik und Pandämonium.

Möglicherweise gibt es zwischendrin den einen oder anderen No-Brainer wie ein lustiges Video oder Zitat. Kommt drauf an. Ich muss mal gucken.



Nur, damit ihr Bescheid wisst, ne? :-D

Mittwoch, 10. Februar 2010

Der Mittwoch, der ein Montag war

Heute war ein wirklich stressiger, blöder, fieser, hinterhältiger, dreckiger kleiner Tag.

Bah!

Und dann lässt sich Dawn Meehan auch noch scheiden.

Meh. :-(

Manche Tage müssen wohl sein, damit einem der Rest des Lebens wie ein Ponyhuf(sic) erscheint.

Dienstag, 9. Februar 2010

Spaß mit der Telekom

Ich bin seit Jahr und Tag Kunde der Telekom. Die Pakete wechselten, der Dienstleister blieb und bis heute habe ich, ganz ehrlich, auch nichts erlebt, was mich von meiner Meinung, dass ich es auch viel schlechter hätte treffen können, abbringen könnte. Ich habe zu oft im Bekannten- und Freundeskreis erlebt, wie der Provider (sei es jetzt Telefon oder Internet oder eine dieser suspekten Mischformen) gewechselt wurde und es fortan nur noch Ärger gab. Neenee.

Nun habe ich letzten Sonntag meinen Schreibtisch repariert. Jaaaaa! Ich! Jawohl! Repariert! Den Schreibtisch!

Der ist ein Uralt-und-wackelig-aber-schön-groß-Modell von IKEA und hat zwei große Schubladen. Die links ist für Krams (und BOAH, geht da ZEUG rein! *liebe*), bei der rechten lässt sich die Vorderseite runterklappen und die hintere Schubladenwand ist niedriger (für wegen die Kabel, ne?), die ist demnach perfekt für Tastatur und Maus.

Nun ließ sich diese rechte Schublade aber nicht mehr ordentlich ausziehen. Schon länger. Ein wenig gestört hat es mich schon, aber ich hatte immer wichtigere Dinge zu tun und irgendwie ging es ja. Lag die Tastatur dann halt bei Gebrauch halb auf der Kante, halb auf meinem Schoß. Mei.

Nun war aber am letzten Sonntag der richtige Zeitpunkt offensichtlich gekommen und ich packte meinen Schraubenzieher (Jahaaa. Habe ich. UND einen HAMMER! *profi*), um dem Mißstand auf die Spur zu kommen.

(Mittlerweile fragen sich wahrscheinlich einige Leser, was meine Schreibtischschublade jetzt genau mit der Telekom zu tun hat. Gemach, gemach. Kommt noch.)

Ich pröddelte herum, werkelte, guckte, zog ein paar Schrauben energisch fest und irgendwie, ich kann es an keiner Einzelhandlung festmachen, funktionierte die Schublade dann wieder.

YAY!

Ich konnte die Schublade nun wieder wie früher ordentlich herausziehen und bemerkte darob zweierlei:


  • Oha, das ist da hinten ja ganz schön staubig. Da wische ich gleich mal ordentlich.

  • Oha, da steht ja noch mein uraltes 56k-Modem, das ich dereinst beim Umstieg auf DSL behielt, weil ... irgendwas mit Faxe verschicken?



Wie dem auch sei, berauscht von der erfolgreichen Schreibtischschubladenreparatur beschloss ich, dieses Modem jetzt nicht mehr zu brauchen und es in den Technik-Klappkorb im Keller umzusiedeln.

Also Modem abgestöpselt, 500 Meter Kabel aus dem Kabelgewirr unter meinem Schreibtisch (schon alleine deswegen muss der Schreibtisch so groß sein) geprokelt und eben auch den Stecker aus dem Splitter gezogen.

Zuerst sah ich aufgrund der doch recht verwirrenden und ungeklärten Kabelsituation nicht, welcher der Stecker nun zu meinem Telefon und welcher zu meinem Modem gehörte. Ich zog also den, der meiner Meinung nach zum Modem gehörte.

Der Test am Telefon ergab: kein Freizeichen mehr.

Oha, na gut. Anderen Stecker gezogen, ersten wieder eingesteckt.

Der Test am Telefon ergab: trotzdem kein Freizeichen.

Mieh?

Mittlerweile hatte ich alles entwirrt und festgestellt, dass ich das erste Mal tatsächlich den richtigen Stecker gezogen hatte. Und es war ja nun auch nicht so, als hätte ich in eine komplizierte Konfiguration eingegriffen. Ich hatte lediglich ein völlig unbenutztes Gerät abgezogen.

Trotzdem, auch weiße Plasikboxen können mal Gefühle haben, man weiß ja nie. Ich steckte den Modemstecker wieder neben den Telefonstecker.

Der Test am Telefon ergab: immer noch kein Freizeichen.

Ja super!

Modem und dazugehöriger Kabelsalat flogen in die Ecke. Ich stöpselte das alte Telefon, das aus Dekorationsgründen noch immer an der Wand hing, probeweise ein: kein Freizeichen.

Hmmmm. Es schien also zumindest nicht am Telefon zu liegen. Die Leitung vielleicht?

Per Handy mich selbst angerufen. Leitung tutete brav und gaukelte einem potenziellen Anrufer vor, dass bei mir das Telefon klingeln würde. Was es nicht tat.

Hmmmmmmmm.

Dann kommt mir ein schrecklicher Gedanke. Ich werde blaß, meine Knie zittern. Ich stürze an den Rechner und – nein, das Internet geht noch. Meine Güte. Das war knapp. Aus Erleichterung und zur Nervenberuhigung würden andere Leute jetzt einen Schnaps trinken.

Ich füttere die Katzen. Das hilft auch.

Gut. Solange ich noch Internet habe, ist die Lage eigentlich völlig tolerierbar. MutterKatz könnte zwar im Augenblick nicht von mir aus billig telefonieren und wird deswegen über kurz oder noch schneller einen Riesenterz veranstalten, aber im Moment geht es mir gut und ich habe alles was ich brauche. Feines Internet.

Ich gehe online und fülle eine Störungsmeldung aus, inklusive Beschreibung, was ich schon versucht hätte und was wie nicht funktioniert hat und warum es nicht am Telefon selbst liegen kann und dergleichen. Es ist Sonntag Nachmittag und ich erwarte nicht wirklich, dass zu diesem Zeitpunkt jemand arbeitet. Ist mir auch egal. Solange ich Internet habe, ist alles gut. Ich informiere MutterKatz noch per Handy über meine Telefonlosigkeit, dann genieße ich den Rest des Tages in telefonklingelloser Stille.

Montag am frühen Vormittag bekomme ich einen Anruf der Telekom. Eine nette Dame stellt mir ein paar Fragen und wir kommen zum Ergebnis, dass es wirklich die mittelgroße, weiße Plasikbox (die Dame nennt sie „Splitter“) sein muss, die kaputt ist. Ich würde dann einen neuen Splitter, natürlich kostenlos, zugeschickt bekommen, spätestens Mittwoch sei der da. Ich bin entzückt und vage hoffnungsfroh.

Ca. 30 Minuten später bekomme ich erneut einen Anruf der Telekom. Ein junger Mann ist am Telefon und meint, ich hätte eine Störungsmeldung aufgegeben und er müsse mir dazu ein paar Fragen stellen, um das Problem einzukreisen.

Äh ...

Ehrlich, wie ich bin, eröffne ich sofort, dass ich vom Kundenservice ja sehr begeistert sei, ich allerdings aber auch schon vor einer halben Stunde einen diesbezüglichen Anruf bekommen hätte und deswegen nun einen neuen Splitter zugeschickt bekäme.

Der junge Mann ist überrascht, nimmt das aber einfach mal so hin und meint, er würde dann auch überprüfen, dass wirklich ein Splitter zugeschickt werden würde. Ich bedankte mich artig und wir legten auf.

Ist das mal ein Service? Gut, die erste Dame hatte vermutlich vergessen, mein Ticket als erledigt zu flaggen (oder wie man da in Fachsprache zu sagt), aber so ganz allgemein sieht man doch, dass sich sofort jemand um diese Tickets kümmert.

Ich finde das toll.

Der versprochene Splitter kam dann sogar heute schon, einen Tag früher als angekündigt, und ich konnte ihn anschließen und das Telefon funktionierte wieder und das Internet funktionierte weiterhin und die große Kommunikationskrise von KatzLand konnte ad acta gelegt werden.

The End (Schnörkelschrift)