Samstag, 17. November 2007

Tricky, tricky!

Die Industrie hat keine sonderlich hohe Meinung vom Käufer an sich. Das merkt man schon daran, daß angeblich „gesunde Kindergetränke“ mehr Zucker enthalten als Coca Cola. Hauptsache der dumme Kunde zahlt; Folgeschäden sind egal.

Ein ganz beliebter Trick ist, einfach die Menge pro Verkaufseinheit zu reduzieren, den Preis aber nicht anzupassen. Statt 200g gibt es zum selben Preis dann eben nur noch 175 oder gar 150g. Die Packung eventuell noch so gestaltet, daß es nicht übermäßig auffällt, et voilá.

Berühmt in diesem Bereich: Herr "Gentechnik" Müller mit seiner Milch. Früher noch im 500ml-Becher kommt sie nun in der praktischen 400ml-Plasteflasche einher. Der Preis blieb gleich, schließlich hat der Kunde durch die tolle Flasche ja einen entschiedenen Vorteil beim Verzehr, den kann er dann ruhig auch bezahlen.

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Auswahlliste mit Beweisfotos von unerklärlich schrumpfenden Produkten zusammengestellt. Einfach oben in der Suchfunktion „Mogelpackung“ eingeben.

Das fiese an dieser Technik ist in meinen Augen, daß sie auch noch funktioniert. Wenn ich mir schon mal einen Preis merke, dann aber nicht auch noch die dazugehörige Produktmenge. Perfide, das.

Donnerstag, 15. November 2007

NUR im Original, einself

Kommt uns das nicht bekannt vor? Die Leute, die richtig gerne auf das Thema „Bücher/Filme im Original genießen“ zu sprechen kommen?

Teilweise bin ich ja auch ein Befürworter der OV. Pratchett. PotC. Alan Rickman. :handwedel: Ich meine, wenn Lieschen Lidlkäufer ihre Soaps gerne auf Kisuaheli ansieht, dann ist dagegen per se nichts einzuwenden. Soll sie doch, wenn es ihr Spaß macht.

Nur bringen manche Leute dieses Thema nahezu ständig mit einer Verve auf's Tapet, daß man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, daß für diese Leute ihre Origimanie (für die Rome-Gucker: nein, es geht nicht um Orgien ) eine Art Statussymbol darstellt.

„Ich gucke diesunddas NUR im Original, alles andere ist meiner nicht würdig!“ *nasenflügel bläh*

Diese Leute zeigen sich dann auch oft höchst irritiert darüber, daß andere Leute sich von diesem ihrem Verhalten irritiert zeigen.
Deswegen hier ein schöner Vergleich aus dem wahren Leben:

Hmm, es ist etwa so: Du kaufst dir leckeren Kuchen, der dir auch toll schmeckt und auch gar nicht mal so billig war. Am nächsten Tag erzählst du davon jemandem, der dir direkt einen Vortrag hält, dass sämtlicher gekaufter Kuchen scheixxe ist, der Bäcker wahrscheinlich aus Zorn übers frühe Aufstehen nochmal draufgespuckt hat und er würde seinen Kuchen GRUNDSÄTZLICH selber backen, weil alles andere nix taugt. Du hast aber gar keinen Backofen. Hast du danach noch so viel Spaß an deinem gekauften Kuchen?


Auf daß wir alle sehend werden und unsere Mitmenschen weniger nerven werden.



Manchmal.



Centi, Pratchett MUSST Du im Original lesen!



Isso!


Mittwoch, 14. November 2007

RCo und MHia

Two unterforen, both alike in dignity (Ruhe!),
In fair Green Hell, where we lay our scene,
From ancient grudge break to new mutiny,
Where user's blood makes user's hands unclean.
From forth the fatal depth of these two foes
A constant stream of mockery takes its life…

Mir war danach.

Dienstag, 13. November 2007

Übersprungshandlung

„Es ist gar nicht schlimm, daß das Forum weg ist. Neinnein. Ich könnte jederzeit auf das Forum verzichten, wenn ich es wollte. Es gibt da draußen so viele tolle Seiten die ich alle verpassen würde, wenn das Forum da wäre. Denn dann würde ich nicht amoksurfend durch's Internet streifen.
Alles wird gut. Alles wird gut. Alles wird gut.“


*zuck* *zuckzuck*

Igkswtfboeh???

Forum geht noch immer nicht.

War heute zu entwürdigenden Dingen wie arbeiten gezwungen.

Ertappe mich dabei, daß ich zwischendrin immer mal beruhigend hospitalisiere, die Augen schließe und an Grün denke.

Mmmmmmmmmmmmh, grüüüüüüüüüüün. :homer:

Mache mir Sorgen: einmal ausfallen geht ja noch, aber das jetzt? Ob mit Bernd II. ernsthaft etwas nicht stimmt? Haben er und Godot sich gestritten? Sehr gestritten? Müssen wir gar CSI Forum alarmieren?

Vielleicht sind die beiden aber auch nur Morrowind spielen gegangen und Indy steht im Serverraum jetzt völlig perplex vor einem „Bin in Vvardenfell. Komme zurück in ... wartet nicht auf mich.“-Post-It, das da klebt, wo sonst der Server stand.

Man weiß es halt nicht.

Aus lauter Verzweiflung war ich heute mit MutterKatz einkaufen. Das sollte mir weitere 3 Wochen im Fegefeuer ersparen.


Die berühmten 5 Phasen kann man auch irgendwie auf Forumausfall beziehen.
[...]
Oder Katzen streicheln (geht auch viel besser, wenn man beide Hände zur Verfügung hat, und in einer mal keine Maus ist).

*gacker* :D Das gefällt mir.

Ich werde jetzt ... Dinge tun. Dinge, die mich von der entsetzlichen Leere, die sich plötzlich vor mir auftat, ablenken werden.

Katzenklo saubermachen.
Wäsche zusammenlegen.
Aufräumen.

*zuck*

Sonntag, 11. November 2007

Igks?

Forum geht nicht.

Renne handwedelnd herum oder sitze hospitalisierend in der Ecke.

Mami?

Dienstag, 6. November 2007

Der politisch korrekte Smilie

Wir wissen alle: Schlecker (AS) ist abgrundtief böse, dm ist Liebe. Jetzt können wir das auch bildlich ausdrücken:

Sonntag, 4. November 2007

The Case Of The Missing Socks

Lehrstuhl für angewandte Weltraumsoziologie

Ernährungsverhalten von Ausserirdischen

Haben Sie sich nicht auch schon oft gefragt, wohin die ganzen Socken verschwinden die man in die Waschmaschine stopft? Man besitzt zwei Füße und trotz besitzt man Berge von vereinsamten Socken, deren Partner unauffindbar verschollen ist. Jährlich entstehen so in Haushalten weltweit Milliardenverluste, ganz zu schweigen von den Kosten für die Psychotherapeuten der Sockenwaisen.

In einem langwierigen und teuren Forschungsprojekt ist es uns nun gelungen nachzuweisen, daß in Waschmaschinen Ausserirdische leben die sich von Socken ernähren!

Die Ausserirdischen stammen vom Planeten Stru'humph und da dieser bedauerlicherweise vor vielen Jahren (etwa zu der Zeit als auf der Erde die ersten Waschmaschinen auftauchten) explodierte, wanderten die Stru'humphianer aus und fanden auf der Erde in Waschmaschinen eine neue Heimat.

Als Nahrungsquelle nutzen sie die dort reichlich vorhandenen Socken, wobei sie aus religiös-spirituellen Gründen nie beide Socken eines Paares verzehren. Bevorzugt werden die Lieblingssocken des Waschmaschinenbesitzers, da diese häufiger getragen werden und ausserdem verbinden die Stru'humphianer mit dem Verzehr einer Socke die von jemand anderem sehr geschätzt wird, eine spirituelle Kräftigung.

In seltenen Fällen werden die Einzelsocken von einer religiösen Splittergruppe der Stru'humpfianer in einem heidnischen Ritual geopfert. Dabei werden sie per Atomreorganisation zu einer Katze metamorphosiert und durch ein Wurmloch in das Wohnzimmer einer gewissen „Schtina“ transportiert.

Weitere Details hierzu entnehmen Sie meinem im Kürze erscheinenden Buch "In der Tiefe der Trommel".

Freitag, 2. November 2007

Hallo, Wien! *wink*



Halloween ist also auch wieder vorbei. Dieses Jahr wollte ich tatsächlich mal ein paar Süßigkeiten besorgen für den Fall, daß kulturell verwirrte kleine Kinder an meiner Tür klingeln sollten.

Nachdem ich letztes Wochenende so richtig flach lag (*dahinsiech*), ging es mir aber noch nicht so gut und so ließ ich den Süßigkeitenkauf sausen und verkroch mich lieber ins Bett. Würde ich eben mit Clementinen improvisieren müssen. Ist eh gesünder, so.

Auf der Straße hörte ich auch zweimal Faschingsknaller knallen, allein, es klingelte nicht ein Menschlein bei mir. Nicht eines. Lag's an der Hintertür? Hatten meine Nachbarn, unbemerkt von mir, heimlich eine Selbstschussanlage aufgebaut? Man weiß es nicht.

Jetzt muß ich alle meine Clementinen selbst essen. Schröcklich.

Arschkeksdeflation

Wir alle haben ja so unsere Lieblingshasssubjekte (nur echt mit drei s!). Wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur. Man kann sich immer darauf verlassen, daß diese Deppen grundsätzlich dämlich und unerträglich sind sowie per se aus dem Genpool ausgeschlossen gehören. Das ist so eine Konstante im Leben, die das eigene Weltbild wunderbar stützt.

Alles könnte also ganz wunderbar sein und in seinen gewohnten Bahnen laufen.

Und dann kommt doch hin und wieder so ein Arschkeks an, und sagt oder tut Dinge, wo man unwillkürlich sagt „Ja, also eigentlich hat er damit schon Recht.“

Wie der Bohlen. Der saß bei dem Johannes Beh Kerner und sprach über Musikdownloads.

Bohlen: „Aber da zahlt doch keiner was für! Und Du kannst das, ich finde diese ganze Diskussion, diese jungen Menschen in die Nähe von Strafbarkeit zu rücken, ja, daß die da was verbotenes machen, finde ich absoluten Schwachsinn.

Weil, erstmal gibt die Industrie denen die Möglichkeit, das zu machen, schafft die Hardware, verdient da mit dran, sagt denen, hier sind die Programme, ihr könnt jetzt downloaden ... ist zu Dir oder ist zu mir damals jemand gekommen und hat gesagt, wir dürfen am Radio nicht mehr sitzen und die Sachen aufnehmen?

[...]Wir ham doch früher alle vor unseren Radios gesessen und haben die Hitparade aufgenommen oder so ... was machen die denn jetzt anderes? Gar nix! [...] Ich hab' ja damals auch nichts gesagt, wenn die Leute sagen wir mal aus dem Radio sich das abkopiert haben, und was anderes ist es ja nicht ... Du kannst doch den Leuten auch nicht sagen, hier ist ein Hammer, aber jetzt hau' den Nagel nicht in die Wand!“

Kerner: „Kann man Deine Sachen downloaden oder kostet das dann 1,49€?“

Bohlen grinst.

Bohlen: „Also, mein Gott, wenn man auf die richtigen Plätze geht, dann kann man das auch alles downloaden!“


Wieder einmal wurde meine Liste der All-Time-Arschkekse um einen Eintrag verringert und mein Weltbild empfindlich erschüttert. Kann der Bohlen mal eben eine Katze dissen? Das würde ihn wieder auf Platz Eins der Liste katapultieren und ich müßte nicht damit leben, daß er mir jetzt so ein kleines bisschen sympathisch ist.

Das is' aber auch 'n kompliziertes Leben hier.

Festgestellt via Elektroblogger

Donnerstag, 1. November 2007

Der entscheidende Unterschied

Männer sind technisch halt einfach begabter. Das lässt sich an einem einfachen Beispiel demonstrieren:

FrauKatz frühstückt. Es bleibt ein mit Kerrygold™ bestrichenes Brot (Vollkorn, angesetzt mit Dinkel-Natursauerteig) übrig, weil FrauKatz
satt ist. Die Brotscheibe liegt also so auf dem Bambusfrühstücksbrettchen, während FrauKatz sich gemütlich zurücklehnt, den letzten Rest ihres Smoothies trinkt und gesättigt „Hach ja.“ seufzt. Dann schiebt sie das Frühstücksbrettchen von sich.

Das ist das Zeichen.

Das Zeichen für die beiden Fellmöppels, daß nun Restezeit ist. Die beiden sind schon während des Frühstücks wie bepelzte Haie um FrauKatz herumgestrichen, haben aufgrund ihrer guten Erziehung (FrauKatz hat eine ausnehmende Tendenz zur Lautstärke, wenn Herr Pummelwurst meint, sich auf ihr Essen setzen zu müssen) davon abgesehen, ihr Frauchen beim Essen zu stören.

Doch nun ist die letzte Scheibe Brot zur Jagd freigegeben. Nachdem die beiden Gourmets das Brot an sich nicht interessiert, wird die Butter heruntergeschleckt. Die Katze treibt dabei das Brot so langsam vor sich her, mit jedem Schleckser einen halben Zentimeter. Würde man sie lassen, in 15 Minuten wären sie und die Scheibe von der Küche bis auf den Dachboden gewandert.

Der Kater hingegen hat eine andere Technik. Er schleckt, merkt, daß das Brot versucht zu entwischen und legt dann *wupps* resolut ein Pfötchen drauf, um es festzuhalten, während er weiterschleckt.

Beebibärchen ist ja SOOO klug!