Montag, 27. Juli 2009

Joker's Daughter – Lucid

Sonntag, 26. Juli 2009

Simon's cat: Fly Guy

Simon's cat ist wieder da! :-D



Ja. JA! So isses! (Okay, bis auf den Schluss. Aber sonst genau so!)

Lindenposting

Jepp, es funktioniert. Ich sitze grade unter meiner Lieblingslinde, der Wind säuselt, die Sonne sonnt und ich habe Rollie auf dem Schoss. Grade eben beim posten. Live von draußen. Schicke Sache.

Gut, die Signalstärke ist sehr niedrig und die Datenübertragungsrate ist auf einmal auch deutlich geringer. Aber ich habe WLAN unter meiner Lieblingslinde. Die, wie ich eben mittels eines fachmännischen Blickes feststellte, eine Kastanie ist.

Whoops.

Aber das ist so grundsätzlich egal, denn nun habe ich die Fesseln der Netzwerkkabel abgestreift und bin frei! Frei! FREI!

Nachdem das jetzt festgestellt ist, gehe ich mal wieder hoch. Muss noch Dinge erledigen. Beschwingt in dem Bewusstsein, dass ich frei wäre, wenn ich denn die Zeit dazu hätte.

Har! :-D

Muss ja

Nachdem ich jetzt WLAN habe, ich erwähnte es, glaube ich, mal beiläufig, musste das natürlich auch einen sprechenden Namen bekommen. Bla[zahl] ist ja so unpersönlich.

Jetzt heißt es KatzWerk. Wie NetzWerk. Nur ein bisschen anders. Ich finde das entzückend und auch ein klein wenig lustig.

Erwogen hatte ich ja noch KatzLAN, aber das klang zu sehr nach Catsan. Katzenstreu ist für mich eher ein notwendiges Übel und nicht etwas, das ich jedes Mal, wenn ich online gehe, mit meiner Verbindung assoziieren will.

Außerdem sollte ich meinem Router vielleicht einen Namen geben. Nachdem sich herausstellte, dass er doch ein guter Junge ist. Hüstel.

Samstag, 25. Juli 2009

Ich hab' das WLAN schön, ich hab' das WLAN schön



Zur dringend notwendigen Erläuterung meiner Euphorie:

Ich habe seit Irland 2007 einen Laptop namens Rollie. Der wurde nach Rollie dem Guar aus Morrowind so benannt. Weil Rollie rockt. Jawohl. Rollie der Laptop wurde mit folgenden Worten bestellt: „Ich brauche einen Laptop. Wo ich auch gehe und stehe, er sollte sich mit allem an WLAN und Sonstigem verbinden können, was da ist. Achja, und speicherhungrige Software soll auch drauf, also kann er ruhig was können. Und XP. Ja."

Daraufhin bekam ich Rollie und wir wurden gute Freunde. Rollie kann sich tatsächlich mit allem, was so rumfliegt, ins Internet verbinden, und seien es Spinnweben und statische Elektrizität aus Katzenfell. Ob Flughäfen, ob Hotelzimmer, ob Ausland – Rollie beschert mir zuverlässig die wohlig-warme Sicherheit meines Internets.

Nur daheim, daheim ... da hat er es nie geschafft. Selbst elaboriertes Herumwerkeln mit Fachleuten wie Dago brachte Nullkommanix. Kaum war Rollie daheim legte er die Platinen hoch und verweigerte sich. Rollie hatte keine WLAN-Verbindung, Rollie brauchte keine WLAN-Verbindung, basta!

Das war vage frustrierend, aber nicht so wahnsinnig schlimm, da Rollieschatz normalerweise ohnehin nur auf dem Schreibtisch sinnvoll eingesetzt werden kann und da wurde er dann eben verkabelt. Mei. Ging. So konnte ich den Traum der Generation Internet, nämlich auf der Toilette zu sitzen und gleichzeitig per Laptop auf der Waschmaschine direkt vor einem online zu sein, zwar nicht verwirklichen, doch das focht mich nicht an. Ich habe genügend eigene Träume und in denen kommen höchst selten Toiletten vor. Eigentlich gar nicht. So there.

So lebten Rollie und ich glücklich und zufrieden vor uns hin.

Nun war ich letzte Woche bekannterweise auf Weiterbildung in exotischer Ferne und werde dies auch noch die nächsten 7 Wochen sein. Dort habe ich eine Wohnung Of Awesome™ von Leuten Of Awesome™ zur Verfügung gestellt bekommen und darf das WLAN der StudentenWG über mir mitbenutzen. Yay! Home away from home!

Rollie zeigte sich von seiner besten Seite und kam schwuppdiwupp in 0,5 Sekunden wunderbar mit dem WLAN klar. Ich konnte abends also arbeiten und im Internet surfen, meine Welt war wieder vollkommen.

Als ich gestern dann fürs Wochenende nach Hause fuhr, so gegen 22 Uhr dann auch daheim ankam und um knapp vor Mitternacht grade ins Bett gehen wollte, kam mir die Idee, doch einfach mal nur kurz auszuprobieren, ob Rollie sich wirklich nicht mit dem heimischen WLAN vertragen würde. Nachdem er mit allen anderen WLANs auf der ganzen Welt doch so gut auskam und so. Ne?

Ja. Nur kurz. Nur mal reingucken. Nur mal interessehalber. Bei „nur mal" sollte ich eigentlich mittlerweile höchst alarmiert sein, aber neee. Ich wollte ja nur mal kurz gucken. :-p

Der lange Rede kurzer Sinn, irgendwann hatte ich mich durch die zigTrillionen Einstellungen geklickt, die sowohl der Router als auch Rollie zu bieten hatten. Nach ca. einer Stunde behauptete Rollie dann auch mal, dass er mit meinem Netzwerk verbunden und dass die Verbindung ausgezeichnet sei. Sollte sie auch, der Router steht nicht mal einen Meter weiter rechts. :-p
Allein, der FF bekam keine Verbindung ins Internet. Rats!

Ich tüftelte und werkelte. Rolle meinte also, er hätte sich mit dem WLAN verbunden, und der müsste es ja wissen. Außerdem würde mich mein Rollie bestimmt nicht anlügen, nein, niemals!
Folglich musste der Router der Böse sein! Fieses Teil! Ich wusste es ja schon immer.

Nochmal durch die halben zigTrillionen Einstellungen geklickt, bis ich dem Rätsel auf die Spur kam. Rollie war zwar mit dem WLAN verbunden, aber der Router stellte nicht automatisch die Verbindung ins Internet her! Theoretisch hätte ich also per WLAN den Router anwählen und manuell die Verbindung herstellen müssen!

Ahhhhh! Das muss einem doch gesagt werden!

Also den Haken bei „Automatisch Verbindung herstellen, herrgottnochmal! Scheißding!" gesetzt und voilà: WLAN! Bei mir! Daheim!

Ich feierte diesen Triumph, indem ich ins Bett wankte und sofort schnarchend einschlief. Am nächsten Tag, also heute, hatte sich auch nicht wirklich viel verändert, denn Rollieschatz steht noch immer da, wo er auch schon stand, als er noch Leine hatte.

Aber wenn ich wollte, könnte ich mir jetzt den Klotraum erfüllen! Wenn ich ihn denn hätte, ne? Aber ich habe ja nicht, als will ich nicht. Nicht mal pro forma.

Aber ich könnte gucken, ob ich unten unter der Linde vielleicht noch Empfang habe. Das wäre, grade im Sommer und wenn grade mal die Sonne ein wenig scheint, natürlich extrem schick!

Ich hab' das WLAN schön, ich hab' das WLAN schön ... *sing*

Kater sind Linkspfötler

Zumindest, wenn man einer Studie der Universität Belfast (Irland! ) glauben will.

Auch Katzen haben eine Schokoladenseite, haben zwei nordirische Psychologinnen ermittelt. Zumindest bei kniffligen Aktionen setzen die Tiere immer wieder die gleiche Vorderpfote ein. Welche das ist, hängt vom Geschlecht ab.

[...]

Weibliche Katzen sind Rechtshänder, während Kater der linken Pfote den Vorzug geben, berichten Deborah Wells und Sarah Millsopp von der Queen’s University Belfast im Fachblatt “Animal Behaviour”.

ganzer Artikel (mit Bildli)


Jetzt habe ich natürlich mit den Finger verführerisch vor der Nase meines Katers herumgewackelt und was ist? Der angelt natürlich mit der rechten Pfote danach!

Hnpfhrt. Quod erat expekatzum. :-p

Dienstag, 21. Juli 2009

Wissenschaft muss nicht langweilig sein

Durch das Bild dieser netten, sympathischen Wissenschafter habe ich mich ja schon als Leserin gewisser Wissenschaftsblogs geoutet.

[Exkurs] Gibt es eigentlich ein annehmbares deutsches Wort für „geoutet“? Enttarnt? Offenbart?
Hmm. Offenbart. Ja, doch.
Andere Vorschläge?
[/Exkurs]

Wir befinden uns nun mitten in den Feiern zur Mondlandung: vor 40 Jahren hüppte ein Mensch über den Mond, was damals noch unglaublich war. Heutzutage sind wir durch diverse Science-Fiction-Filme in den äußersten Ecken der Galaxie (oder darüber hinaus, ne, Atlantis?) so verdorben, dass wir dieses Wunder gar nicht mehr richtig begreifen können, emotional zumindest nicht.

Aber darum geht es jetzt grade mal gar nicht. ... moment, was wollte ich eigentlich sagen?

Ahja.

Es geht darum, dass das Jubiläum die altbekannte Diskussion wieder aufleben lässt, ob die bemannte Raumfahrt nicht zu teuer sei. Die Science Blogs haben sich des Themas angenommen und herausgekommen ist ein witziger, ironischer und vor allem informierter Artikel zum Für und Wider. Sehr empfehlenswert.

Ein paar Ausschnitte:

Ein kaputtes Klo ist kein Argument gegen bemannte Raumfahrt!


Natürlich ist es teuer und aufwändig, wenn man Menschen dauerhaft im All ansiedeln will. Was anderes zu erwarten, wäre naiv. Und natürlich ist eine Toilette für eine Raumstation teurer als eine normale auf der Erde. Soll man mit einer Rakete ein Dixie-Klo ins All schießen und an die ISS hängen?
Hier musste ich besonders gickern. Der Fluch einer lebhaften Vorstellungskraft. *teehehehehee*

Bemannte Raumfahrt; die Erforschung fremder Welten durch Menschen, nicht durch Maschinen, ist das beste Mittel, um Menschen für die Wissenschaft und Technik zu interessieren. Und - das ist meine persönliche Meinung - je mehr Menschen sich für Wissenschaft interessieren; je mehr Menschen auf unserem Planeten Zugang zu Bildungseinrichtungen haben und vor allem haben wollen, desto besser wird es uns allen gehen! Bildung und Forschung sind der Schlüssel zur Lösung jedes Problems. Und man sollte sich eine so fantastische Möglichkeit, Menschen für Bildung und Forschung zu interessieren, wie es die bemannte Raumfahrt ist, nicht entgehen lassen!

Hachja. Schön.

Zum ganzen Artikel

Montag, 20. Juli 2009

War ja SO klar

Wie einige schon wissen, war ich die letzten Wochen ziemlich gut ausgelastet (um das Wort „Stress“ mal zu vermeiden). Das hatte unter anderem auch damit zu tun, dass ich ab heute zwei Monate in der Fremde weilen und meine Intelligenz aufstocken werde, sprich, Weiterbildung.

Da muss ja einiges geplant werden. Wer füttert die Katzen, wer streichelt die Katzen, wer kümmert sich um die Katzen, wer passt auf die Katzen auf?
Oh, und so Kleinigkeiten wie „wo werde ich wohnen, was werde ich essen“ und so.

Dank der unglaublichen Großartigkeit diverser Menschen klärte sich meine Unterbringung recht schnell und so trudelte ich gestern nachmittag in meiner Residenz ein, packte aus, richtete mich erst mal ein wenig ein und fiel gegen 23 Uhr todmüde ins Bett. Was sinnvoll ist, denn um 6:15 Uhr morgens wird die Nacht zu Ende sein. Das mag so manchem nicht sonderlich früh erscheinen, aber ich werde unglaublich quengelig, wenn ich zu wenig schlafe.

Handy wird als Weckerersatz gestellt, noch ein wenig in einem Garfield-Band, den ich in der Bibliothek meiner Residenz gefunden habe, geschmökert, und dann stelle ich auch schon fest, dass das Bett unheimlich gemütlichrrrrrrr chrrrrr ...

Am nächsten Morgen werde ich irgendwann wach. Es ist schon mittelhell, aber das Handy hat ja noch nicht gesprochen, also will ich das Beste aus den, sicherlich nicht mehr zahlreichen, verbleibenden Minuten machen.

Nachdem sich die verbleibenden Minuten dann aber doch ziemlich in die Länge ziehen, klappe ich mein Handy irgendwann dann doch mal auf und erstarre: 7:10 Uhr. Das ist der Zeitpunkt, an dem ich eigentlich spätestens loslaufen wollte. Denn mit dem Auto zum Orte meiner Weiterbildung zu fahren ... nein. Neinnein.

Suuuuper.

Schnell gecheckt, warum das miese Verräter-Handy mich nicht wecken wollte. Dabei hatte ich extra die Startmelodie aus Oblivion eingestellt, das sollte ein Nerd-Handy eigentlich mögen. Der Grund der Ursache ist schnell gefunden: der Weckton ist von MO – FR eingestellt, Handy dachte aber, es wäre Sonntag. Warum auch immer.
Ich bringe Handy schnell bei, dass MONTAGHERRGOTTNOCHEINS! ist, dann springe ich aus dem Bett und erwäge meine Optionen.

Hetzen, rennen, total fertig und definitiv zu spät ankommen? Gleich am ersten Tag? Muss das sein?

Doch mit dem Auto fahren? In der großen, bösen Stadt (okay, wenigstens habe ich in weiser Voraussicht die Adresse schon mal ins Navi eingespeist), ohne Ahnung, wohin und vor allem ohne Ahnung, wo man parken könnte?
Ich bin ein Landei. Großstadtkinder können dieses stundelange Kreisen auf der Suche nach einem Parkplatz vielleicht stoisch wegstecken, mich macht das schon nach 0.5 Sekunden total verrückt.

Taxi. Teuer, aber ich hätte einigermaßen Zeit, mich fertigzumachen, zu frühstücken und dann noch rechtzeitig zu Kursbeginn dazusein.

Hngh. Gut, Taxi it is. Ins Arbeitszimmer gerannt, Rollie angeworfen, dank studentischem WLAN von oben schnell die Taxizentrale der Großen Bösen Stadt herausgesucht, angerufen, für 8:00 Uhr ein Taxi bestellt.

Puuuh!

Dann fix ins Bad, schnell fertigtüddeln, frühstücken, Mittagessen vorbereiten und zusammenpacken, und dann steht das Taxi auch schon vor der Tür. 5 Minuten zu früh! Ich kann so nicht!

Der Taxifahrer ist, dankenswerterweise, recht wortkarg und liefert mich schnell ab. 15,- €. Na, soviel hätte es bestimmt auch gekostet, mein Auto irgendwo hier in der Nähe den ganzen Tag abzustellen. Von daher ...

Was lernen wir daraus? Handys vorher genau überprüfen und nächste Woche nehme ich meinen guten, alten Wecker mit.

So!

Sonntag, 5. Juli 2009

Ganz weich

Es ist warm, unschwül und sehr angenehm draußen. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern zur offenen Balkontür herein und in ausreichender Entfernung, so dass es nicht nervt sondern eher zur sonntäglichen Atmosphäre beiträgt, werkeln Leute im Garten herum.

Ich frühstücke.

Die Flauschpopos haben ihr Futter bereits bekommen. Man hat ja Hierarchien in der Familie, ne?

Die Katze rollt sich auf dem Boden herum, legt sich auf den Rücken, zeigt ihr Flauschebauchi und putzt sich zufrieden mit geschlossenen Augen die Pfötchen.

„Ganz weich?" frage ich sie in diesem entzückt-debilen Tonfall, den ich für Situationen reserviere, in denen mich kein anderer Mensch hören kann.

Die Katze unterbricht kurz den Putzvorgang, blinzelt mich bestätigend an und widmet sich dann entspannt weiter der Körperhygiene.

Ja, meine Fellböbbes' und ich, wir verstehen uns.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Die trockene Wissenschaft

Ich habe, das muss ich zu meiner Schande gestehen, nicht nur Gossip- und Guckmalwasdiesüßekatzedawiedergemachthat-Blogs im Google Reader, nein, auch ein paar Wissenschaftsblogs. Ich weiß, ich weiß, mein Ruf!

Aber dafür weiß ich jetzt, dass in einem Froop, wenn man Glück hat, eine ganze Erdbeere steckt.

Ansonsten weiß ich noch, dass es eine Nobelpreisträgertagung in Lindau gibt.

Mit Chemikern unter anderem.



.... Jössas!

Ich fühle ein vages Bedauern in mir aufsteigen, darüber, dass ich damals meine Unikarriere nicht so nachdrücklich verfolgt habe, wie ich es vielleicht hätte tun können.

Mist.

Ich muss was essen. :-p