Samstag, 31. Januar 2009

Frauen und Katzen zuerst!

Gestern Abend, 23:15 Uhr. FrauKatz hat am Samstag (heute) einen langen Tag vor sich, denn sie lernt Brot und Gebäck zu backen. So ganz „from scratch" und mit Sauerteig. Und mit Sauerteigansatz, den man erst mal 4 Tage lang zweimal täglich päppeln muss, damit er tut, was er soll.

Egal, darum geht es ja nicht. (Der Kurs war TOLL!) FrauKatz hat zwei Hosen ändern lassen und will die vor dem Schlafengehen noch schnell wegräumen. Also Stecknadeln raus aus den Hosen, Stecknadeln so richtig tief in die Matratze gesteckt, Hosen zusammengelegt, Hosen in den Schrank geräumt, Zähne geputzt. Zurückgekommen. Festgestellt, dass da weniger Stecknadeln in der Matratze stecken, als da stecken sollten. Eine Stecknadel auf dem Teppich vor dem Bett gefunden. Stecknadel mit rotem Kopf vermisst. Stecknadel gesucht. Stecknadel nicht gefunden. Vermutet, dass noch weitere Nadeln fehlen könnten.

Katzen abgetastet.

Außer Befremden und Irritation seitens der Feliden keine Reaktion.

Trotzdem.

Mittlerweile ist es 23:30 Uhr. FrauKatz hadert kurz mit sich und ruft dann die Tierklinik in Weitwegdorf an, die einzige Tierklinik hier in der Gegend. Was wohnt FrauKatz auch in der Pampa. Ja, man könne ein Röntgenbild machen. Die Nadel sei ja metallisch, das würde man dann sehen.

FrauKatz kramt den Transportkorb aus dem Schrank und schnappt sich das Flüff. Das Flüff ist in diesem Fall die Hauptverdächtige, da sie bereits eine ganze Akte ähnlicher Vergehen ihr eigen nennt. Geschenkkräuselband! Fellmaus! Leberwurstplastikpelle mit Metallverschluss!

Ist ja oft so, dass optisch überdurchschnittlich ästhetische Säugetiere nix im Hirn haben. Aber sie ist flauschig dabei.

FrauKatz greift sich also das Flüff, das komischerweise nicht sehr erfreut über die Vorstellung ist, in den Transportkorb gestopft und mitten in der Nacht zu einer unbekannten Lokalität verschleppt zu werden. Kann mir gar nicht vorstellen, warum.

Nach kurzem, heftigen Kampf ist das Flüff im Korb und FrauKatz um etliche Kratzer reicher. 11:50 Uhr. FrauKatz schleppt den Korb möglichst leise durchs Treppenhaus, um den Schlaf der anwohnenden Nachbarn nicht über die Gebühr zu stören, schnallt die Transportbox auf dem Beifahrersitz an und es geht los.

0:10 Uhr. Ankunft in Ganzweitwegdorf. Die notdiensthabende Tierärztin ist schätzungsweise 15 und rothaarig. Sie heißt aber nicht Marthe.

Das Flüff wird untersucht, die Sachlage erörtert. Dann geht die Tierärztin in den Keller, um die Sicherung des Röntgengeräts wieder reinzustecken.
Dann wird das Flüff geröngt. Dreimal, denn es hat ein sicheres Gespür dafür, in welchem Bruchteil einer Sekunde man wackeln muss, damit die Aufnahme verschwimmt. FrauKatz muss mithelfen und Flüffens Hinterhaxen fixieren. Hatte ganz vergessen, wie schwer die Schutzschürzen sind. *ächz*

Danach wird das Flüff zurück in den Behandlungsraum gebracht. Im Korb verkriecht es sich unter den Handtüchern und guckt beleidigt.

0:45 Uhr. Die Röntgenbilder sind fertig. Besonders auffällig ist das Fehlen jeglicher Metallgegenstände im Flüff'schen gastrointestinalen Trakt. Hallelujah!
Na, wenigstens weiß Frau Katz jetzt, dass das Flüff ein gesundes Herz hat, keine Spondylosen und dass es bald aufs Klo gehen muss. Wunderbar. Ist ja auch was wert.

Flüff eingepackt, unter tausend Dankesbekundigungen verabschiedet. Heimgefahren. Daheim Flüff rausgelassen. Transportkorb weggeräumt. Auf dem Weg in die Küche, um Leckerli für das tapfere Flüffelchen zu holen, in die Stecknadel mit dem roten Kopf getreten.



01:30 Uhr. FrauKatz legt sich ins Bett, denn um 5:45 Uhr wird die Nacht schon wieder vorbei sein. Ihr letzter Gedanke, bevor der gnädige Morpheus sie in ihre Arme schließt: „Ich hoffe nur, dass es jetzt nicht doch der Kater ist, der eine der anderen Nadeln verschluckt hat ..."*



_ _ _ _ _

* Bis jetzt, Samstag Abend, geht es dem Kater ganz wunderbar. Außerdem frisst er wie ein Scheunendrescher. Darüber hinaus neigt er zu viel Unsinn, aber nicht dazu, ungünstige Dinge zu verschlucken. Von daher bin ich mir einigermaßen sicher, dass nichts ist. Beobachtet wird der Kerl natürlich trotzdem.

Samstag, 24. Januar 2009

FrauKatz, die Waschmaschine und das Flusensieb

Vor ein paar Wochen trug sich das folgende Gespräch zwischen FrauKatz und FrauMutterkatz zu.

FrauMutterkatz: „blabla, Flusensieb der Waschmaschine."
FrauKatz: „Hat meine Waschmaschine ja nicht."
FrauMutterkatz: „Aber sicher. Da, die Klappe da unten."
FrauKatz:

Tatsächlich war es FrauKatzens Vorgängerwaschmaschine, die ohne Flusensieb zur Welt kam, ihre jetzige, die sie ja aber auch erst seit 5 Jahren hat, hat wieder eines.

Hoppla.

Könnte man ja dann bei Gelegenheit auch mal saubermachen.

Nachdem FrauKatz in einem traditionellen Haushalt groß wurde und sich deswegen heutzutage auch für Weibsbilder normale handwerkliche Fähigkeiten größtenteils mühsam selbst aneignen muss (und deswegen wohl nie eine Bohrmaschine in den Händen halten wird), ist eine Inspektion des Waschmaschinenfusselsiebs keine Angelegenheit, die man auf die leichte Schulter nehmen kann.

Immerhin geht es potenziell um viel Wasser und so.

Also wappnete sie sich heute mit flacher Schüssel, Handtüchern und dem Vorsatz, dem Flusensieb zu zeigen, was eine Harke ist.

Klappe geöffnet. Luft angehalten. Keinen Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst. Schon mal gut.

Außerdem sollte man nicht grade Dippl-Ing. sein müssen, um sowas zu verstehen, ne? Auf den ersten Blick sieht dann auch alles erfreulich übersichtlich aus. Ein Drehdingens und ein Schlauch.

Aus Schläuchen kommen potenziell ungute Dinge, denkt sich FrauKatz, und dreht lieber an dem Drehdings herum, schließlich sucht sie das Fusselsieb, und das ist bestimmt nicht in einem dünnen Schläuchlein.

Das Drehdings lässt sich aber nicht drehen. FrauKatz holt so ein Drehkneifwerkzeug* und geht nach Ranwens Irischer Lebensmaxime Für Waschmaschinen™ vor: Wenn Gewalt nicht hilft, versuche es mit mehr Gewalt.

Tatsächlich gibt das Drehdingens nach und FrauKatz stellt zweierlei fest:
1. Die Klappe geht nach unten auf, da passt keine Schüssel drunter, und sei sie auch noch so flach.
2. Hoppla, da ist Wasser drin.

Schnell ein paar Handtücher druntergestopft und das Drehdeckeldings wieder zugeschraubt. Nachdem derer Optionen nicht soo viele bleiben, nimmt FrauKatz, auf nassen Handtüchern kniend, nun doch mal den Schlauch in Augenschein. Das Flüff und der Kater, interessiert daneben herumlungernd, übrigens auch.

Aufgrund übergroßer Geistesgaben kommt der ebensolche -blitz: Vielleicht muss man ja erst mittels des Schlauches das Wasser ablassen, bevor man das Drehdeckeldingsbums, hinter dem sich dann hoffentlich auch das Flusenfusselsieb befindet, abschraubt?

Gesagt getan. Nun durfte auch die Schüssel endlich zum Einsatz kommen, auch wenn nicht mehr viel Wasser kam. Das hatte sich ja, freudig, endlich mal raus zum Spielen zu dürfen, schon breitflächig um FrauKatzens Knie verteilt.

Immerhin konnte nun das Drehdeckeldings abgeschraubt werden, ohne dass FrauKatz und ihre Untertanen akut vom Ertrinken bedroht worden wären.

Am Drehdeckeldingens waren seltsame Plasikgebilde dran. An denen hingen zwei magerbrüstige Fluseleinchens, die erst nochmal Flusen werden wollten. Sie wurden rücksichtslos entfernt und danach noch ein prüfender Blick ins Innere der Waschmaschine geworfen.

Ja, nee, nun, sieht gut aus. Soweit das jemand mit gesundem Menschen-, aber ohne jeglichem Sachverstand sagen kann. In Ermangelung anderer Zugangsalternativen zur Maschine wird FrauKatz erst mal davon ausgehen, das Fusselsieb gefunden zu haben. Auch wenn's nicht nötig gewesen wäre, wie wir nun alle festgestellt haben.

Das Drehdingsbums wurde wieder festgeschraubt, sicherheitshalber noch mit Hilfe des Drehkneifwerkzeug. Manweißjanie und so. Der Schlauch wurde wieder verstöpselt und verstaut.

Jetzt läuft die Maschine grade und FrauKatz rennt ca. alle 5 Minuten ins Bad, um zu überprüfen, ob der Flüssigkeitsgehalt des Badbodens in ungebührlicher Weise ansteigt.

Bis jetzt noch nicht.

Phew!


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* man erahnt es schon: FrauKatz ist ein Profi.

Freitag, 23. Januar 2009

Coming out

Ich kann mit den Bales ihrem Christian noch immer so gar nix anfangen.

Ich muss seltsam sein.

Sonntag, 18. Januar 2009

Ganz was anderes

Auf allgemeinen Antrag hier eine Auflistung meiner inneren Vorstellungen bezüglich eines anderen Buches. Eines guten Buches, btw.

Sabine Wassermann, Das Zeichen des Ketzers

Die, die das Buch nicht kennen, ignorieren diesen Eintrag einfach.

Martin und Martin
Ich weiß, die Ausrüstung ist so gaaar nicht Aaaaa, aber mei. Wenn der Bub halt nie in was Mittelalterhistorischem mitgespielt hat.

Alban
Ja. Mei. Kutte drüber und fertig. :-D

Rogatus
Dafür werde ich wahrscheinlich in der Hölle schmoren, aber so stellte ich ihn mir vor. Schon bevor, also, ähm, Dings. Siewissenschon. Hust.

Sandro
Nur ein bisschen schmaler. Und lustiger. :nick:

Imperia
Ich weiß auch nicht, wo das herkam, aber wuppes war es da.

Witold
Ab-so-lut! :-D

Susanna
Nicht ganz, aber fast. Noch ein bisschen Jamie Lee Curtis, aber doch so ungefähr. :handwackel:

Samstag, 10. Januar 2009

Epiphanie

Die meisten werden es aus dem Asterix-Film kennen: Das Haus, Das Verrückte Macht.

Ich habe sowas ähnliches.

Hier.

Meine Mutter. Die Frau, Die Verrückte Macht.

Samstag, 3. Januar 2009

Aha, soso

Grade gemerkt, dass ich schon am Beingefühl feststellen kann, wer mir da grade um die Haxen schleicht. Der Kater ist eher seidigfelligglatt, das Flüffchen ist die volle Ladung Plüscheflausch.

Hat mich erheitert. :-)


Zu Wetten, daß ...? gehe ich aber trotzdem nicht. Die Katzen haben Lampenfieber.

Numml für Stina

*wech*

Sach Bescheid, wennste fertig bist. :grin: