Mittwoch, 31. Dezember 2008

Silvester mit Sylvester

Auch dieses Jahr verbrachte die eine Hälfte des Internets die Vorjahreswechselzeit wieder damit, sich über die andere Hälfte aufzuregen, weil die ständig das Fest zum Jahreswechsel „Sylvester" nannten. Oder das Holzteil mit den Holzfigürchen plus Ochs & Esel „Weihnachtsgrippe". Eine schöne, alte Tradition. Also, das Aufregen. Ohne wäre es nicht wirklich Weihnachten. Oder Silvester.

Das vergangene Jahr war nicht übel, das nächste hat zumindest das Potenzial, großartig zu werden. Mal sehen, was sich so machen lässt. Gute Vorsätze habe ich ein paar, von denen die meisten eher Richtung „dies und das so weitermachen, jawoll!" gehen, was die Probabilität der Verwirklichung hoffentlich erhöht.

Ich nehme das mal zum Anlass mich bei allen zu bedanken, die mich durch das letzte Jahr begleitet, meine Schrullen gutmütig ertragen und mein Dasein bereichert haben. Wir sehen uns dann 2009.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Awwww!

.wishing {
you: happy-holidays !important;
}


Nerdy Christmas.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Die Überflussgesellschaft hat keinen Kinderpunsch mehr

Nix! Nada! Alles weg! Wozu leben wir denn in der vielgepriesenen, angemahnten und verurteilten Überflussgesellschaft, wo uns die sprichwörtlichen gebratenen Tauben angeblich gradezu in sämtliche Körperöffnungen fliegen, wenn ich nicht mal mehr an Heilig Abend einen Kinderpunsch im tegut bekomme, hm?

Dann war ich noch im angeschlossenen Getränkemarkt. Die hatten auch nichts mehr!

Ich denke, wir* bekommen immer weniger Kinder? Rein theoretisch müsste demnach noch massig Kinderpunsch vorhanden sein! Unmengen! Regaleweise müsste er vorhanden sein. Habe ich was verpasst? Ist vor ein paar Jahren mal Abends der Strom ausgefallen? Hat die kommende Erhöhung des Kindergeldes rückwirkend schon mal durchgeschlagen? Feiern die Anonymen Alkoholiker heuer Weihnachten in der fränkischen Steppe? Haben die Punsch-Aliens wieder zugeschlagen? Kann mal wer Dr. Who verständigen?

Ändert aber alles nichts daran, dass ich jetzt hier sitze und dazu gezwungen bin, passiv-aggressiv Wasser zu trinken.

Pöh.



_ _ _ _ _
* wir sind Deutschland und so.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Saisonales Geschwafel




Liebe Grüße – unbekannterweise – an Claudia, Henning, Tobias, Katrin, Nils und Juliane. Vielen Dank, ihr habt mich verblüfft. Aber falls ihr noch mehr von diesen Komplimenten auf Lager habt, nur her damit.

Besondere Grüße – bekannterweise – an alle, die an mich gedacht haben. Awwwwwww! Ihr sollt doch nicht! Ihr könnt doch nicht einfach! :fuchtel:
Danke!

So denn.

Ich wünsche den Weihnachtsenthusiasten frohe Weihnachten mit viel Weihnachtsklimbimm, den Weihnachtsverweigerern, dass niemand sie unter dem Bett entdeckt, die Verwandschaft im Schnee stecken bleibt und die Telekom ihre Telefonleitung über die Feiertage aus Versehen abschaltet und dem ganzen Rest irgendwo dazwischen einfach ein paar nette Tage.

Vorankündigung

Also gut.

ALSO GUT!


Ich verkünde hiermit voller Stolz meinen Entschluss, eine neue Buchbesprechung zu verbrechen. Die Wahl fiel auf „Das Geheimnis der Hebamme“ von Susanne Ebert. Das Buch erreicht ein AUA auf der nach unten offenen ARGH-Skala und ist ein typischer Vertreter einer Gattung, die ich liebe: historische Weibchenromane.

Ich dachte, das passe zu Weihnachten, ne?

Das Problem, dass ich das Buch schon vor Monaten rausgeschmissen hatte, wurde dank Amazon Prime + Overnight elegant gelöst, so dass ihr euch jeden Feiertag auf ein weiteres Kapitel freuen könnt.

Gebt ihr jetzt Ruhe? Ja?

Ich wusste es!

Kommt es eigentlich nur mir so vor, oder sind die letzten Tage wirklich unglaublich viele unbeholfene Verkehrsteilnehmer unterwegs?
von hier


Den Eindruck hatte ich nämlich auch gar stärklich, aber weil ich mich ohnehin schon immer so über andere Verkehrsteilnehmer (HA!) aufrege dachte ich, es sei dem eigenen Geisteszustand geschuldet. :ugly:

Calvin & Hobbes




Awwwwwwwwwwwwwwwwwww! :entzück:
von hier

Beobachtung

Scheint es mir nur so oder untermalen tatsächlich sämtliche Medien Berichte darüber, dass wir ja jetzt gegen die bösen Piraten vom Cap Horn ziehen, mit Musik aus Fluch der Karibik?

Montag, 22. Dezember 2008

Die postmoderne Sauertöpfigkeit

Es ist momentan schwer in Mode, Weihnachten schrecklich zu finden, so wie es vor ein paar Jahren schwer in Mode war, bi zu sein oder zumindest metrosexuell. In sämtlichen Pubs, Foren und an jeder Strassenecke erklingt das leidende Gestöhne der Weihnachtsabstinenzler. Ach, sie feiern ja nicht. Sie schmücken nicht mal. Neenee. Ist ja alles ganz schrecklich! Wie schön, wenn man nach Hause kommt, und sich ins kahle, dunkle, kalte Wohnzimmer setzen kann, um ein wenig Zwölftonmusik zu hören, hachja. Kein Weihnachtsschmuck, keine Weihnachtslieder, wie wunderbar. Die neue Coolness, von wirklich gar nichts mehr beeindruckt zu sein, hat die Grenzen ihres Vorkommens ausschließlich in der Pubertät gesprengt und nun auch das Erwachsenenalter erreicht. Lethargischer Negativismus, das neue Lebensgefühl.


Ich habe ja den Verdacht, dass es das Resultat unserer Feiergesellschaft ist, die permanent von einer Party in die nächste fällt. Früher waren Ostern, Weihnachten und Konsorten schöne Feiern, die man allgemein genoss, heute feiern wir eigentlich durch das ganze Jahr, und sei es den siebten Jahrestag der Errichtung des Outhouse-Aborts der örtlichen Disse. Jeder Tag ein Event, jedes Wochenende vollgestopft mit Feuerwerk, Festakten und natürlich FUN FUN FUN!

Natürlich kann selbst ich als weltfremder Schöngeist nicht leugnen, dass Handel und Industrie ihr möglichstes dafür tun, uns Weihnachten (und überhaupt alle möglichen Feiertage, notfalls auch ausländische) zu verderben. Jingle Bells und Lebkuchen Ende August, Last Christmas und Zimtsterne im September und ab Anfang Oktober das gesamte Programm gnadenlos bis in die erste Woche im Dezember. Dann ist alles ausverkauft und nachbestellt wird auch nix mehr, so! Schließlich werden grade die ersten Ostereier herangekarrt, die brauchen schließlich auch Platz, ne?

Ich denke, es kommt immer darauf an, was man daraus macht. (Achwas?) Ich mag Weihnachten, schmücke innerhalb meiner Möglichkeiten möglichst katzensicher, mag Weihnachtsmärkte, mag die Lichter und ich mag es, frei zu haben. Ich verweigere mich aber auch größtenteils dem allgemeinen medieninduzierten Weihnachtswahn. Geschenke gibt's nur kleine, größtenteils nicht personalisierte. Eingekauft wird vernünftig und nicht, als würde man die nächsten drei Monate ohne tegut auf einer einsamen Eismeerinsel verbringen und sobald das Radio „Last Christmas“ dudelt, wird umgeschaltet. Ha!

Natürlich darf jeder entscheiden, ob und wie er Weihnachten feiert. Nur wird die Verweigerung von manchen Weihnachtsmuffeln penetrant mit einem solchen Stolz hinausposaunt dass sich mir der Verdacht aufdrängt, hier werde nicht nach Überzeugung sondern nach Trend gehandelt. In dem Fall fände ich es höflicher, wenn man sein Mäntelchen wieder aus dem Wind nimmt, die Goschn zuklappt und einfach seinen Stiefel durchzieht.

Aber ohne Publikum macht das wahnsinnig unkonventionelle Nichtfeiern vermutlich nur halb soviel Spaß.

Freitag, 19. Dezember 2008

Represent!

Thank you for throwing your shoe

„We don't condone shoe throwing, but we prefer it to war.“

Och. Wenn die einzigen Waffen Schuhe sind, dann darf mirwegen auch Bushilein auch wieder Krieg spielen. :fuchtel:

Berstimmt!

Frau: “Ich hab letztens eine E-Mail bekommen. Dann hab ich den PC abgebaut und im anderen Zimmer wieder aufgebaut und die E-Mail war immer noch da! Die muss wohl noch irgendwie im Kabel gesteckt haben…”


Ich bin richtig froh, dass sich MutterKatz seit ihrer offiziellen Pensionierung von Computern auf Armlänge fernhält.

Ein Weihnachtsgeschenk! Ein Weihnachtsgeschenk!

Blogger hat mir ein Weihnachtsgeschenk beschert!

Doch fangen wir am Anfang an.

Irgendwann stellte ich fest, daß ich so ein §$%&#*-Captcha unter der Eingabemaske meiner Postings hatte. Gut, dachte ich so bei mir, das wird im Zuge einer Aktualisierung passiert sein und sich in den Einstellungen bestimmt wieder ändern lassen, wenn es mich zu sehr nervt.

Dann nervte es mich zu sehr.

Ich machte mich auf den Weg in die Einstellungen und stellte fest, daß man das §$%&#*-Captcha nirgendwo ausstellen konnte.

Kein Wunder. Dieses Captcha wurde mir zugeteilt, weil mein Blog alle Anzeichen eines Spamblogs zeige wurde mir mitgeteilt.

Wutt?

Ja, also, das sind so Blogs, ne, in denen keine Menschen sondern Bots posten.

Wutt?!

Ich dürfe es aber melden, falls ich doch ein Mensch sein sollte.



Tat ich. Schätzungsweise 525836694 Trillionen Mal, plusminus 5.

Tat sich was? Hm? Nein. Tat sich nicht.

Also beschloss ich, bei Gelegenheit einfach ein neues Blog aufzumachen.




Jetzt blogge ich heute nichtsahnend so ein wenig herum und was ist? Die §$%&#*-Captchas sind weg.

Was schön ist, so zu Weihnachten. Ich wüsste nur gerne, warum. Und warum jetzt? Habe ich mich als menschlich erwiesen, indem ich den Widrigkeiten trotzte und trotz §$%&#*-Captcha weiterbloggte? Ist eine meiner Beschwerden nach gut 9 Monaten endlich bearbeitet worden?

Oder war das nur ein zufälliges Versehen im Zuge der aktuellen Umbauarbeiten bei Blogger?

[...]

Diese Ungewissheit! DIESE UNGEWISSHEIT!

Liebes Christkind

Ich weiss, Du bist grade ziemlich beschäftigt, auch mit Weihnachtsmann und Nikolaus als Gehilfen. Ich hätte da nur eine klitzekleine Bitte.

Könntest Du bitte folgende Internetschnicksis ins wahre Leben übertragen?



  • PGP. Weil Regierung so dum dass wehtut.

  • AdBlock. Mitmenschen. 'nuff said.

  • F5. Für Centi.

  • Undo-Button. Weil manchmal, also manchmal ... wäre das schon schön.

  • Mouse Gestures. :fuchtel:

  • Lautstärkeregler. Für Seelenfrieden.



Siehst Du, ist doch gar nicht so viel.


Montag, 15. Dezember 2008

Ach, übrigens ...

Kleiner Tipp am Rande:

Das Projekt „Infinitive Arts“ mit „Infarts“ abzukürzen ist keine so übermäßig gute Idee, insbesondere in linguistisch zum Anglophilen tendierenden Ländern.

Samstag, 13. Dezember 2008

Katzenalltag

Ich bekam gestern zwei größere Päckchen mit viel Knüllpapier. Die werden erst mal beiseite geräumt und am nächsten Tag der Wiederverwertung zugeführt. Bis dahin dürfen die Katzen damit tun und lassen, was sie wollen. Und sie wollen und sie tun. Besonders das Flüffchen.

Nun stellte ich fest, daß das Flüffchen heute morgen gar wonniglich in einem der Kartonunterteile auf einem Haufen Knüllpapier lag. Ach, dachte ich mir, wie niedlich. Und beging den gleichen Fehler, den täglich weltweit schätzungsweise 5 Millionen Katzenbesitzer begehen – ich wollte es meinem pelzigen Augenstern noch ein bisschen gemütlicher machen.

Also das Papier ein wenig geglättet, ein Handtuch (wegen der Schmuseweichheit, ne?) drübergelegt, den Rest des Chaos drumherum beseitigt und das Oberteil noch im rechten Winkel drangeschoben. Katzen mögen ja höhlenartige Unterkünfte, weswegen man nie seine Schranktür schließen sollte, bevor man nicht noch schnell eine Volkszählung durchgeführt hat.

Jetzt sitzt das Flüffchen anklagend maunzend in dem gemütlichen Karton, versucht das Handtuch wegzuscharren und wird sich vermutlich gleich zutiefst indigniert auf die Heizung verziehen.

Verwöhntes Pack, allesamt.

Freitag, 12. Dezember 2008

Bring 'em in

Schon wieder eine neue Domain registriert. Eine, die mit Ökostrom läuft, jaha!
Irgendwann sollte ich eventuell auch mal was damit anfangen, ne?

Aber egal. Nimmt ja wenigstens kein' Platz weg und überhaupt, andere Weibchen sammeln Schuhe, ich sammle Domains. Und E-Mail-Adressen. *hust*

... gleich mal versuchen, ob ich mich schon einloggen kann.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Wenn Du ihnen den kleinen Finger gibst ...

Weihnachten. Zeit der Stille (ha!), Zeit der Besinnung (haha!), Zeit der Liebe und des Friedens unter den Menschen (hahaha!).

Vor allem aber die Zeit der Spenden an verschiedenste Organisationen, die sich angeblich allgemein damit beschäftigen, den Armen der Welt unter die Arme zu greifen. Oder den Flauschetierchen der Welt unter die Pfötchen. Auch wichtig.

Bei mir trudeln seit Mitte November immer mal einzelne Bettelbriefe ein. Johanniter (die mag ich, weil David Thewlis in Kingdom of Heaven einen Johanniter gespielt hat , die kriegen was), WWF, die städtische Katzenhilfe, World Vision (mein Patenkind hat übrigens geschrieben und ein Bild gemalt! Und sie lacht auf dem Foto! ), Misereor, Brot für die Welt und der Verein mund- und fußmalender Künstler e.V.

Woher letztere meine Adresse haben wird mir auf immer ein Rätsel bleiben. Sie schickten jedenfalls ein paar Geschenkanhänger und Karten mit, brav mit dem Hinweis versehen, daß das sozusagen ein Geschenk ist, ich aber gerne acht Euro fuffzich überweisen könnte, das wäre sehr nett, kthxbai.
Schön, dachte ich mir, ist ein vergleichsweise nobler Grund, die ganze Welt kann ich nicht retten, aber den Verein unterstütze ich einfach mal. Mei, wird eben einmal weniger beim Pizzabringdienst bestellt und alle sind glücklich.
... bis auf den Pizzabringdienst vielleicht, aber wie schon gesagt, ich kann nicht die ganze Welt retten. Zumindest nicht gleichzeitig.

Ich überwies also die acht Euro fuffzich und hängte die Geschenkanhängerli mit der Inhaltsangabe meiner Machwerke an die Plätzchentütchen. Alle glücklich, halleluja und so weiter.

Gestern war dann ein weiterer, dicker Brief vom Verein mund- und fußmalender Künstler im Briefkasten. Ich öffnete ihn. Aha, ein postkartengroßer Kunstkalender für 2009. Im Begleitbrief stand dann sinngemäß folgendes: „Ja, also, danke für ihre Überweisung. Wir dachten uns, wenn wir Sie schon einmal dazu gebracht haben, uns was zu überweisen, versuchen wir es doch gleich nochmal. Also, sie sind natürlich zu nix verpflichtet, ne? Aber so acht Euro fünnfunneunzich für den Kalender, das würde uns schon freuen. Kthxbai.“

Leute!

Ich meine, ich halte euch ja echt für unterstützenswert, aber irgendwann ist auch gut!

Tz.

Gut, einmal noch. Aber dann ist Schluss! Dann geht die Mama wirklich, Karl-Kevin!

Sonntag, 7. Dezember 2008

Das Ergebnis furchtbarer Mühen

... sieht bemerkenswert unappetitlich aus, wenn man es mit einer schlechten Handykamera unter dem Schreibtischlicht fotografiert.

Ihr müsst mir also einfach glauben, wenn ich sage, daß die Dingers in natura deutlich besser aussehen.


Weihnachtstrüffel


Chili-Zimt-Kipferl


Rumkugeln


Kirschkugeln


Cranberry-Baisers


Orangen-Marzipan-Plätzchen


Marzipan-Kirsch-Kugeln


Liebesküsse


Für heuer bin ich fertig mit Backen. *basta*

Samstag, 6. Dezember 2008

Livebacken mit FrauKatz

So.

[Effektpause]

Der Bofrostmann war da. Ich habe Altpapier zum Container gebracht, einen neuen Kasten stilles Wasser angeschleppt und eingekauft. Nun wird den ganzen Tag gebacken!
Ich werden diesen Eintrag je nach Ereignissen immer wieder editieren und aktualisieren.
Das wird ein laaaanger Tag.

[11:30]
Die Arbeitsfläche wird freigeräumt und gründlich gereinigt, die Zutaten ordentlich aufgestellt. Jetzt kann's losgehen!

Ich beginne mit Rumkugeln und schmelze die Kuvertüre im Wasserbad. Das klappt ganz gut. Puh. Die restlichen Zutaten werden hineingemischt. Bis jetzt keine größeren Unfälle. Meine Zuversicht steigt.

[11:50]
Alles vermischt. Vielleicht etwas viel Rum hineingeraten. *hüstel* Bei Bedarf mehr Puderzucker reinmischen. Woher soll ich wissen, ob der Teig Bedarf hat? :misstrauisch anguck: Außerdem ist der Teigwobbel verdächtig klein. Gut, daß ich ohnehin noch eine zweite Fuhre Rumkugeln plane – nur ohne Rum. Dafür mit Himbeergeist.

Ich gehe mal gucken, ob der Teig schon verarbeitbar ist.


[12:27]
Er war. Die Rumkugeln wären jetzt fertig und sie haben jede erdenkliche Forum. Von eiförmig über doppelkegelig bis hin zu interessant geformt ist alles dabei. Nur keine Kugeln. Na, dafür selbstgemacht.

Ich fahre dann jetzt zu meiner Packstation und hole meine Roseanne-Boxen ab. Die wollte ich nämlich zum Backen gucken, aber sie waren ja noch nicht da. :beleidigt:
Dann kann ich auch gleich noch dunkle Kuvertüre besorgen. Entweder ist mir von meiner die Hälfte aus dem Korb gefallen oder mein Hirn hat beim Einkaufen mal wieder nicht mit mir gesprochen.


[13:03]
Bin wieder daheim. Habe genug Kuvertüre gekauft um sämtliche Plätzchen, die Katzen und mich vollinhaltlich damit zu überziehen. Sogar Haselnusskuvertüre, die ich nun überhaupt nicht brauche.
Wahrscheinlich werde ich bald feststellen, daß ich vielleicht doch noch die Krokantstreusel ...

Egal. Muss ich eben improvisieren. Machtjanix.

Die Katzen kamen nach meiner langstündigen Abwesenheit laut maunzend auf mich zugerannt, schmissen sich mir zu Füßen und demonstrierten allgemeine Verhungertheit. Ich gab ihnen jeweils ein halbes Schälchen Biohuhn. Der Kater wollte unbedingt noch Leckerstreusel von dm drauf haben. Hat man ja oft, daß der heißersehnte Stammhalter gnadenlos verwöhnt wird.

Packe jetzt Roseanne aus, werfe sie in den DVD-Player (Danke, WüRa!) und mache mich an die Cranberrymakronen. Yay!


[13:59]
Cranberrymakronen sind im Ofen. 50 Minuten müssen die jetzt „trocknen“. Ich hoffe, die gehen nicht zu sehr auf, sonst habe ich wie bei den Macadamiacookies ein Blech voll Keks. Höhö.


[14:33]
Ich speise zu Mittag. Käse, Gurke, Mandarine. Bemerkenswert unsüße Dinge.

Sehr gut.


[15:33]
Der Teig für die Weihnachtstrüffel ist fertig. Der Teig für die Orangen-Marzipan-Plätzchen ist fertig. Der Teig für die Liebesküsse ist fertig.

Und die ganzen Teige liegen jetzt erst mal schön kühl herum und tun gar nichts.

Na, ich mache dann mal den Teig für die Chili-Zimt-Kipferl. Der muß dann nämlich auch mindestens eine Stunde im Kühlschrank herumfläzen.


[15:55]
Der Chili-Zimt-Teig ist fertig. Nun schiebe ich die Marzipankirschen dazwischen, bis ich um 16:30 die Liebesküsse weitermachen kann.

Geez, bin ich gut durchgeplant. Wow.

Die Katzen sind gelinde irritiert von meinen Aktionen in der Küche. Nach zwei Stunden hatten sie festgestellt, daß dabei nichts für sie abfällt und ignorierten mich fortan. Brave Miezies.


[16:40]
Kirschen mit Marzipan umhüllt. Papp. Papp. Papp. Wie umhüllt man mit flach ausgerolltem Marzipan am besten eine runde Kirsche? Welche Form muß man ausschneiden?
Stelle fest, daß ich zu wenig Ingenieure kenne. Mist.

Wenn ich diese Kirschen jetzt noch mit der Kuvertüre (ich habe ja mittlerweile, ne?) überziehe dann werden die, sagen wir mal, süß. Sehr. Sehr, sehr süß.

Aber ich mag süß.


[17:41]
Die Liebesküsse sind im Ofen. Mooaaaah, sind die Dinger aufwändig! Mein Rücken singt Opernarien. Wehe, wenn die nicht außerordentlich gut sind!

Denn mal auf zu den Kipferln.


[18:44]
Harr! Nennt mich Königin der Küche, Baronin des Backwerks, Primavera der Plätzchen!
Die Weihnachtstrüffel sind feeertig. Stellt sich nur noch die Frage, wie ich die stapeln soll, die ditschen doch zusammen. :weich:
Na, ich warte mal ab, vielleicht konsolidieren sie sich noch. :prüf: :fingerreinsteck:


[20:07]
Feierabend für heute. Das kuvertürte Zeugs trocknet in der Küche vor sich hin und eines weiß ich jetzt: ich wurde nicht dafür geschaffen, Dinge mit Kuvertüre zu überziehen. Ich. Kann. Es. Nicht.

Nun werde ich noch etwas aufräumen und mir von Herzen wünschen, eine Spülmaschine zu haben. Morgen geht's dann weiter, allerdings mit dem Light-Programm: nur zwei Sorten.