Montag, 25. Februar 2008

Seltsames im Alltag

'sch lauf ja am Morgen zur Arbeit und am Abend wieder nach Hause. Da hat es mich interessiert, wie weit ich da eigentlich laufe. Also fragte ich einen Routenplaner. So zum Spaß befragte ich dann noch einen Routenplaner und aus Interesse noch einen weiteren. Den vierten warf ich dann aus Amüsement gemischt mit Faszination an.

Hear ye, hear ye, was die Routenplaner so zu meiner täglichen Route zu sagen haben:

mappy.de: 2,60 km
map24: 2,40 km
falk.de: 2,18 km
viamichelin: 2,00 km

Ooooooookay.

Falls mich jemand fragen sollte, werde ich natürlich mappy als Referenz angeben. Hust.

Laßt mich raaaaaaaaaauuuus! Ich will hier raaaaauuuuuus!

Vielleicht erinnert sich der eine oder der andere noch an meine außerst farbenfrohe Beschreibung unseres neuen Schwimmbades. Für diejenigen, die es nicht tun, hier ein kurzes Exzerpt: Glas, Gemeinschaftsdusche, Unisexumkleide, Gemeinschaftsdusche(!), Busfahrer der Linie H haben einen guten Blick auf's Becken, Gemeinschaftsdusche(!!), dank Glasfassade darf man sich vor den Augen aller Passanten die Haare föhnen, Gemeinschaftsdusche(!!!).

Ich bin ja schon immer gern geschwommen und tue dies auch heute noch. Wahrscheinlich wollten meine Vorfahren überhaupt dieses ganze neumodische Zeug mit „an Land gehen“ und „Extremitäten entwickeln“ gar nicht mitmachen, wurden aber durch Gruppenzwang dazu gezwungen. „Komm, wir gehen jetzt an Land!“ – „Och nöööö.“ – „Du kommst jetzt mit! Das wird ganz doll evolutionär!“ – „Männo!“

Die Rückkehr ins Meer, wie von einigen Säugetiergenossen praktiziert, verpassten meine Vorfahren dann auch noch („Aber Härbärt macht das auch!“ – „Pah! Und wenn Härbärt zurück ins Meer kriecht, dann machst Du das auch oder wie?“ – „... ja!“ – „Nicht, solange Du Deine schwimmbehäuteten Füße unter meinen Riesenfarnwedel steckst!“ – „Männo!“) und waren somit an Land gefangen.

Naja.

Immerhin haben wir Blumen und so. Es ist also kein völliger Reinfall.


Jendefalls schwimme ich sehr gerne und einer meiner obligaten guten Vorsätze für 2008 war, das dann auch mal wieder regelmäßig zu tun. Wozu wohnt man denn nur eine Querstraße weiter, hu? Je länger man etwas nicht tut, desto zögerlicher wird man, wenn es dann wieder ansteht, zumindest ist das meine Erfahrung. Ich überlegte mir also, wann die Frequentierung des Bades wohl recht gering und einer eremitären Lebensform wie mir angemessen sei.

Meine Wahl fiel auf Sonntag, gleich nach Öffnung. Da sollten meiner Meinung nach höchstens ein paar atheistische Senioren im Becken herumpaddeln, alldieweil der Großteil der normalen Bevölkerung noch erschöpft vom samstäglichen Feiern im Bett liegt und ausschläft.

Soweit die Theorie. Ich stellte mir heldenhaft für Sonntag den Wecker, krabbelte tatsächlich rechtzeitig (sehr zur Verwirrung der Katzen, die sich mittlerweile endlich auf das Konzept Arbeitstag =/= Wochenende eingestellt hatten) aus dem Bett, packte den Schwimmbadrucksack und lief los. Um 8:55 Uhr an einem Sonntag. O, dieser wilde Heroismus des Wochenendes!

Nachdem das neue Schwimmbad NOI ist, mußte natürlich auch die noieste Technik eingebaut werden, klar. Man hat ja durch die Gemeinschaftsduschen an Baukosten genug gespart.

Was bedeutet, man hat ein Kärtli dabei, das man braucht, um durch die Drehkreuze am Ein- und Ausgang zu kommen und das auch benötigt wird, um den Spind zu benutzen. Das Drehkreuz konnte ich noch wunderbar meistern (Karte rein, Karte raus, durchlaufen) aber schon beim Spind stieß ich auf erste Probleme. Nachdem ich momentan ohnehin ein empfindlich angestoßenes Ego (wg. Dum, ne?) habe, war das gleich sehr ermutigend.

Vorgesehen war folgendes: Kleidung in den Spind, Karte in Kartenschlitz im Inneren des Spindes, Tür zu, magnetoeletronisches Armbändchen plöppt hoch, Armbändchen umlegen, fertig.

In der Praxis weigerte sich Spind #10, sein Armbändchen zu lösen. Nein, das sei sein Armbändchen, seines alleine, und wenn mir das nicht passe, dann solle ich doch woanders hingehen. *Tür plöppt wieder auf*

Karte ca. 5 Trillionen Mal auf jede erdenkliche und unerdenkliche Weise neu reingesteckt. Der Spind zeigte sich unbeeindruckt. Nein, das sei sein Armbändchen. *Türplöpp*

Okay! Gut! Bitte! Gehe ich eben! Klamotten in Spind #9 gepackt. Karte eingesteckt. Tür zu.
Nein, das sei sein Armbändchen, das kriegst Du nicht! DU NICHT! *Türplöpp*

GNAGNAGNAGNA!

Ich gab's dann auf, ließ meinen Kram einfach offen herumliegen (die Vorteile eines Kuhdorfes) und begab mich auf die Suche nach Hilfe. Von freundlichen Gastronomiebediensteten erhielt ich den Hinweis auf das Bademeisterkabuff, die müßten sich damit auskennen, weil wir, wir können Ihnen da leider nicht helfen. OKee, kein Problem, frage ich eben den Bademeister.

Der ca. 20 ist, Boxershorts und Runzelstirn trägt und allgemein sehr ... nett ... aussieht. IIIIEEEEP! Warum tun die Götter mir das an? Kommt so früh am Sonntag noch nix in anderen Leben oder was? Wenn ich wenigstens nicht nur einen Badeanzug tragen würde. AAARGH!

„Moinmoin (diese Anrede verwirrt die Leute in unserer Gegend kolossal. Sehr nützlich.), ich fürchte, ich bin zu dum, die Spinde zu bedienen, das klappt irgendwie so gar nicht.“ – „Ja, das gucken wir uns mal an.“

Auf dem Weg mitteilte er dann einem Kollegen noch gewichtig, daß er jetzt mit mir loszöge, um Spind #10 zu begutachten. Fehlte nur noch, daß er hinzufügte, daß der Kollega eine Suchmannschaft losschicken solle, wenn er in 10 Minuten nicht wieder da wäre. Was denkt der denn von mir? SOOO toll sieht er nun auch wieder nicht aus. Außerdem trage ich nur einen Badeanzug und Flipflops, sowas dämpft selbst die rasendste Libido. Zumindest meine. Also echt. Pfht.

Am Spind stellte sich dann heraus, daß ich nicht dum war. Dem strahlenden Prinzen auf den weißen Badelatschen gelang es nämlich auch nicht, Spind #10 („MEINS! Mein Armbändlidingens!“) zur Kooperation zu überreden. So nonchalant, wie der Herr Bademeister das aufnahm, schien das allerdings für ihn kein Novum zu sein. Er gab mir dann noch den guten Rat, erst mal herumzuprobieren und meine Klamotten erst hineinzuhängen, wenn ich einen funktionierenden Spind gefunden hätte.

Deh. Technik.

Brav bedankt, Zeug in Spind #13 (*surr* *klick* „Danke für Ihr Vertrauen, hier wäre dann ihr Armbändlidingens.“) gepackt und zum Schwimmbecken geschlurft. Sollte ich meinen Schwimmplan tatsächlich durchziehen, könnte ich mir auch mal bessere Badelatschen zulegen. Am Beckenrand konnte man mindestens 7 verschiedene Ausführungen begutachten. Sehr schön. Ich entschied mich für eine Flipflop-Badelatschen-Hybridform in sonnigen Frühlingsfarben. (Also, ich behielt sie im Gedächtnis, auf daß ich gezielt sowas heraussuchen kann, wenn ich denn dann ... ne?)

Dann konnte ich endlich schwimmen. Theoretisch sollten sich außer mir hier nur noch ein paar Rentner aufhalten. Mit „Rentner“ lag ich schon mal goldrichtig, lediglich bei „ein paar“ klaffte zwischen Vorstellung und Realität dann doch ein weiter Abgrund.

Aber was soll's denn. Schwimmen ist gesund und Rentnerslalomschwimmen ist gut für die Beweglichkeit und das räumliche Denken. *schwimm*

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaach. Schwimmen ist toll! *rentnerausweich*

Irgendwann ist man dann ausgeschwommen, sammelt seine Siebensachen ein und begibt sich Richtung Dusche. In meinem Fall ist das die Gehandycapptendusche, weil die als einzige sowas wie Privatsphäre bietet. Natürlich wird das gesamte Hallenbad vorher genauestens unter die Lupe genommen, ob ich nicht vielleicht einem Bedürftigen die Dusche wegschnappe. Kam bislang aber noch nicht vor, und schon in der Offenbarung des Johannes (15, 16) heißt es: „Selig ist der, welcher da wacht und seine Kleider bewahrt, auf daß er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe.“

Diese Einzeldusche wurde in der Zeit meiner temporären Abwesenheit auch etwas umgebaut. Nun sind an den Türen zwei Knöppli, einer rot, einer grün. Alles klar, denke ich, rot zum Verschließen, grün zum Öffnen der Tür.
Tür verschlossen, rotes Lämpchen, geduscht, Haare gewaschen, abgetrocknet etc pp.

Dann stehe ich vor der Tür zu den (Unisex- )Umkleidekabinen und drücke den grünen Knopf.

Nix.

Ich drücke den grünen Knopf etwas nachdrücklicher.

Nix.

Ich drücke den grünen Knopf leicht panisch.

Nix.

Ich reiße an der Tür herum, die hektisch zu piepsen anfängt. Gut, das klärt jedenfalls meine Frage, ob die Türen gut zuhalten und was passiert, wenn jemand versucht hineinzukommen, während ich drinnen dusche.

Ich drücke wiederholt den grünen Knopf und stelle fest, daß ich mir bei der Türaufreißaktion einen Fingernagel abgebrochen habe.

Nix.

Ich stehe da, gefangen in dieser Dusche, und überlege ernsthaft, die Notfallstrippe neben dem Waschbecken zu ziehen, da fällt mein Blick auf winzigwunzigkleine* Schildchen neben den Knöpfen. Bislang ging ich davon aus, daß der rote Knopf die Tür verschließt, während der grüne sie wieder entriegelt.

Jahaaa, von wegen!

Der rote Knopf verriegelt UND entriegelt die Tür, während der grüne Knopf sie öffnet. Also, so richtig *wutsch* aufzieht, aufmacht, etc. Und wenn die Tür noch verschlossen ist, dann kann der grüne Knopf sie ja auch nicht ÖFFNEN, ne?



Roten Knopf gedrückt. Das Licht wechselte von rot zu grün. Grünen Knopf gedrückt. Tür glitt auf. Handtuch über den Kopf gehängt und möglichst unerkannt zu Spind #13 („Ah, das richtige Armgebändli. Hier ihre Kleidung, vielen Dank, daß sie mit uns geschwommen sind.“) geschlichen. Allen Heiligen, an erster Stelle natürlich dem Hl. Johannes, dafür gedankt, daß zumindest diese Offenbarung von Dum-heit unter Ausschluß der Öffentlichkeit geschah.

Vielleicht war ich ja einfach noch nicht richtig wach.

Hust.

Nächstes Wochenende versuche ich es mal Samstag früh. Vielleicht ist da weniger los, weil alle erst mal einkaufen oder so.




* Okay, eventuell nicht soooooo winzigwunzigklein, aber es geht ja auch darum, daß das Öffnungssystem total bescheuert eingerichtet ist.

Sonntag, 24. Februar 2008

General Public Announcement

Liebe Straßenmitbenutzer (meist) männlichen Geschlechts,

wenn ich meinen 94jährigen Großonkel unangeschnallt* auf dem Beifahrersitz, meine 93jährige Großtante sowie meine Mutter unangeschnallt** auf der Rückbank durch die Gegend kutschiere, dann werde ich den Deubel tun und durch die Gegend rasen, als hätte mir jemand grade eine angezündete Stange Dynamit hingeschoben, wo die Sonne nie scheint.
Das überlasse ich gerne euch.

Krätze und zwei gebrochene Arme für euch.

No love,
FrauKatz


* Er hat ein ärztliches Attest, daß er sich nicht anschnallen darf.

** „Wir haben uns nicht angeschnallt. Wir brauchen uns nicht anschnallen.“ Sobald Sie Dich einmal gewickelt haben, lassen sie sich nix mehr sagen. Dum. :augenrollen:

Samstag, 23. Februar 2008

Optische Illusion

Ui. Unbedingt den Film dazu angucken. Jungejunge.

Ich bin dum *schluchz*

Vor Jaaaaahren habe ich in einer seriösen Institution mal einen ausgiebigen Intelligenztest inklusive Motoriktestung etc. absolviert. Das Ergebnis lag irgendwo über 150 und ich fühlte mich großartig.

Nun hege ich aber schon seit Jahren den schleichende Verdacht, so langsam zu ver-dum-en. Folgerichtig ergriff ich die Möglichkeit zu einem weiteren Test. Hierdorten.

Und was kam heraus?




131





Das ist grade noch über der Grenze zur Hochbegabung!!! AAAAAAAHHHHHHHHHH! Ich ver-dum-e! Ich habe es ja gewußt! Geahnt habe ich es! AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHRGH! :imkreisrenn: :handwedel: :kraisch:

Gut. Gaaanz ruhig. Tieeeef einatmen. Tieeef einat– halt, nein, erst ausatmen. *schnauf* Alles wird gut, alles wird gut.

Es besteht immerhin noch die Möglichkeit, daß dieser Internettest völliger Bullshit war. (Übrigens, kennen Sie den Bullshit-Song? Sehr amüsant. Den sollte jeder kennen.) Denn in der Kurzauswertung stand folgendes:

Die Auswertung Ihrer Antworten hat gezeigt, dass Sie großes Talent im Erkennen logischer Zusammenhänge und im Verarbeiten visuell-räumlicher und mathematischer Informationen haben. Dies macht Sie zu einem Analytischen Mathematiker.

Ob es sich um ein Sparguthaben und dessen Zinsentwicklung oder das Wachstum einer Schmetterlingspopulation handelt, Sie sehen durch die Dinge hindurch auf das darunter liegende mathematische Skelett. Dank Ihrer Intelligenz können Sie mit Hilfe dieser Fähigkeiten Probleme drehen und wenden, analysieren und lösen und erfassen so schnell das Gesamtbild.



Jahahahaha!

Ich bekam weiland in der Grundschule eine Entschuldigung von MutterKatz geschrieben, da KinderKatz die Mathematikhausaufgaben nicht lösen konnte. Frau Lehrerin solle es doch bitte nochmal erklären, da es sich um so schwierige Sachverhalte handle, die selbst die mathematischen Fähigkeiten von Faithmutti überstiegen.

Es ging darum, daß man große Zahlen auf einem Blöckle untereinander schreibt und dann von hinten her addiert. Wir Kinder sollten schließlich vorbereitet sein, falls wir überraschend nach der vierten Klasse die Schule verlassen um eine Karriere als Kellner/in zu beginnen, nichtwahr?

Danach ging es nur noch bergab mit mir und der Mathematik; über mich und meine Fähigkeiten bezüglich Sparkonten und Schmetterlingspopulationen (WTFBöh?) decken wir lieber gleich den Mantel der Liebe und des Schweigens. Ugh.


Außerdem kommt es schließlich und endlich doch nur auf den EQ an, jawohl. Selbst mit hohem IQ kann man ganz leicht ein asozialer Arschkeks sein. Jawohl. Das ganze Konzept des IQ und seiner Testung ist ohnehin längst überholt und ohne Bedeutung.

So isses doch, oder? Nicht wahr? Gell?

Genau!

[...]

Okay. Wo ist meine Schokolade? Ich brauche Trost.

Warum Spontanentscheidungen meistens halt doch scheiße sind

Man verzeihe die pubertär-fäkalistische Ausdrucksweise, aber um es mit der Philosophin ihr' Mudder zu sagen, isdochwahr!

Heute habe ich Órin gechannelt und mir einen neuen mp3-Player gekauft. Mein alter, den ich eigentlich heiß und innig liebe, hat sich, mal wieder, aus dem Staub gemacht, zumindest kann ich ihn nirgendwo finden. Allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nach sollte er heute oder spätestens morgen wieder auftauchen, nun, wo ich Ersatz für ihn besorgt habe.

Besorgt habe ich den wirklich sehr netten, flachen neuen Player in einem lokalen, inhabergeführten Elektrogeschäft, yay. Gut, alles ist mindestens 20,- € teurer als bei Amazon und die ca. 55-jährige Dame des Hauses hatte auch keinerlei Ahnung von den Playern, aber mei, sie war nett und ich hatte grade 10 Minuten Zeit.

„Wichtig ist mir vor allem, daß sich der Player als Wechseldatenträger ohne Zusatzprogramme an den PC anschließen lässt.“ – „Biddewas? Also, da habe ich ja gar keine Ahnung. Das macht sonst immer die Schennifer, aber die ist heute nicht da.“

Macht ja nix, guckt man einfach mal außen auf der Packung nach, ob da Erhellendes herumsteht. Der erste Player wedelte fröhlich mit USB 2.0 herum, erwies sich dann aber doch als zu plastikartig. Ich hatte als Kind Barbiespielzeug, das hochwertiger war, mal echt ey.

Die Zeit lief aus, in ein paar Minuten sollte ich eine Straßenecke weiter sein und ich hasse es, zu spät zu kommen. Der nächste Player sah nett aus und erinnerte mich vage an mein Handy, dem ich auch fast nur positive Gefühle entgegenbringe. Also gefragt, ob ich ihn notfalls zurückbringen könnte, sollte sich herausstellen, daß er nicht als Wecheldatenträger funktioniert und ihn nach Umtauschzusage kurzentschlossen käuflich erworben.

Jetzt sitze ich hier und habe bis dato folgendes festgestellt:


  • Er funktioniert nicht mit Batterien (wie mein alter). Wenn er leer ist, brauche ich einen PC oder eine Steckdose, um ihn aufzuladen. Nix mehr mit „habe ich eben immer ein Päckle Batterien im Rucksack“. Bei meiner Schusseligkeit sehe ich mich schon regelmäßig mitten aufm Weg ohne Musik verdrossen weiterstampfen.

  • Er hat keinen direkten USB-Nubsi (wie mein alter). Um ihn an den PC anzuschließen brauche ich ein Kabel. Noch eines. Deh.

  • Die Menüführung ist ähnlich dämlich wie beim berüchtigten One-Touch-Easy.

  • Seine Außenhülle ist aus glattem, schwarzen Metall. Hallllooooo Fingerabdrücke!

  • Ich konnte trotz prominent vorhandenen VOL-Knöpples vornedrauf bis jetzt nicht herausfinden, wie zum Kuckuck man die Lautstärke regelt!

  • Sonstiges


Trotzdem werden wir es mal miteinander versuchen. Vielleicht wird es ja was. Falls mein guter, alter Player nicht wieder auftaucht. :vermiss:

Freitag, 22. Februar 2008

Wie man seinen Chef zum Lachen bringt

Chef #1: „Hier, rufen Sie doch mal unter dieser Telefonnummer an, da sucht jemand einen Webdesigner. Man kann ja mal nachfragen.“
FrauKatz: „Jupp, machich.“
FrauKatz: *ruft an*
Telefon: *klingderassatuuuuut* *Musik von Aguillera* *tuuuuuuuuuuuuut*
FrauKatz: „Hmm.* *legt auf*

Der nächste Tag.

Telefon: *tuuut* *tuuut* *tuuut* *tuuut*
Dame: „Jaaaaah?“
FrauKatz: „Guten Tag, mein Name ist FrauKatz von Chef & Cheffe. Sie haben in der Zeitung annonciert, daß sie einen Webdesigner suchen. Ist die Stelle noch vakant?“
Dame: „... oh. Ja. Ist noch frei. Schicken Sie am besten Unterlagen zu. Adresse steht auf Seite. Wir haben Seite, aber wollen neue Seite. Adresse ist www.langweilige-url.de“
FrauKatz: „Gut, machen wir. Ein schönes Wochenende noch.“
Dame: „Ja. Ebenso.“
FrauKatz: *legt auf* *ruft die Seite zwecks Adresseruierung auf.

*tippedi tippedi tippedi-KLACK*

FrauKatz guckt sich die alte Seite unter der langweiligen URL an.

FrauKatz: „Ah. I see.“

Ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, nimmt Faith den Hörer wieder ab und tippt die interne Cheffe#2-Nummer.

Cheffe#2: „Cheffe, ja?“
FrauKatz: „Cheffe, sie erinnern sich an die Suche-Webdesigner-Nummer, die ich anrufen sollte?“
Cheffe #2: „Jaaa?“
FrauKatz: „Heute ging jemand dran.“
Cheffe #2, schon vage amüsiert: „Ah, und?“
FrauKatz: „Jaaaa. Also. Das ist eine Girl-WG. Aus'm Osten. Die sind alle ganz furchtbar arm und können sich keine Kleidung leisten, nur Unterwäsche. Aber sie versprechen, jeden Gast ganz doll zuvorkommend zu behandeln.“

Cheffe #2 prustet los. „Alles klar. Na, einen Versuch war's wert.“
FrauKatz: „Joh.“

Ich bezweifle, daß wir da noch Unterlagen hinschicken. Was sollen denn die Leute denken, ne?

Ich muß das auswendig lernen!

„Quatsch! Humbug! Unsinn, Unfug, Blödsinn, Kinderei, Nonsens, Aberwitz, Kokolores, Wahnwitz, Idiotie, Torheit, Schwachsinn, Albernheit, Narretei!“

Sie erlauben, daß ich lache?


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How much is your blog worth?




Mittwoch, 20. Februar 2008

Süß

Mütter! :D

Mein tägliches Tablettenkontingent beträgt momentan stolze 7 Tabletten, die ich zu den unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten herunterwürgen muß. Das geht jetzt schon so ein paar Jährchen, allerdings mit steigender Anzahl. Well. Ins Guinnessbuch komme ich damit noch nicht.

Alles in Allem kann man aber festhalten, daß ich so einige Erfahrung im Tablettenschlucken habe. Würde ich jetzt einfach mal so sagen.

Grade eben ereignete sich folgendes Gespräch:

FrauKatz: „... und so ein bisschen Kopfschmerzen habe ich auch schon wieder. Doof, das.“
MutterKatz: „Dann nimm doch eine Kopfschmerztablette.“
FrauKatz: „Näääh. Du weißt doch, was ich von zusätzlichen Tabletten halte.“
MutterKatz: „Na, komm, bevor Du Dich herumquälst.“
FrauKatz, ausweichend: „Ja, okay, wenn es schlimmer wird.“
MutterKatz: „Und mit schön viel Wasser trinken.“
FrauKatz: „Joh.“
MutterKatz: „Nicht nur so'n Schluck, ne, richtig schön viel Wasser.“
FrauKatz: „Joh.“
MutterKatz: „Schön viel Wasser, damit sie auch gut wirken können.“
FrauKatz: „Mooom, ich schlucke täglich 'ne Handvoll Tabletten. Ich weiß, wie man die Dinger nimmt.“
MutterKatz: „Na dann ist ja gut.“
Moi: „Joh.“


Betten machen darf ich aber schon alleine.

Stallllling!

Was tut man, wenn es nichts Bloggenswertes zu berichten gibt?
Man wühlt sich durch die Daten, die der Tracker gesammelt hat und kommentiert sie!

Sehen wir doch mal nach, welche Suchbegriffe in der letzten Zeit auf mein Blog verwiesen haben.

smilie katze
Bittesehr:


fränkische mundart katze
Katzen maunzen gesamtdeutsch. Nachdem Hunde aber in jedem Land anders bellen und sich derdeswegen chinesische Hunde nicht mit europäischen verständigen können, kann ich darüber hinausgehende Aussagen bezüglich chinesischer Katzen nicht wagen.


flauschemiez blog
Hier!


zähneklappern bei katzen
Normalerweise machen sie das, wenn sie drinnen sind und draußen einen Vogel sehen. Oder ein Eichhörnchen. Sie lassen sich aber mit Futter leicht ablenken. (Duh!)


aluminiumfreies deo
Von Alverde mit Calendula beispielsweise. Gibt's bei dm. Einfach mal selbst gucken.


hummel das schaffe ich nicht
Ja, äh. Mein herzliches Beileid. Einfach dranbleiben?


muss menschheit vernichten brot
Da suchte vermutlich jemand nach Centi. Gleich nebenan. :hilfreich:


katerhintern
Bei jedem Kater mindestens einmal vorhanden. Jawoll. Nächste Frage.


promiskuitivität
Teeheeeheeee. Es heißt zwar Promiskuität, aber -kuitivität klingt halt einfach viel melodischer. :D


nasenbluten sexuell erregung
Zumindest in Mangas, so symbolisch, ne? Im RL würde ich sagen, daß sich zumindest bei Männern das Blut nicht unbedingt in der Nase sammelt. Hust.


lebensmittelschädlinge im zucker
Nicht mehr, seit ich alles doppelt und dreifach in Tupperdinge stopfe, danke der Nachfrage.


katzen smilies böse

Auch das.


strände auf irland
Haaaaaaaaaaachja. Ssssssssso ssssssssöhn! :D Fahrt nach Inis Mór. Schönster Strand von Welt.


autsch katzen
Ja, Katzen können autsch machen. Aber man kann dann ganz doll mit den Narben angeben und fällt in einer Versammlung von Kriegsveteranen beim Kriegsverletzungsvergleich auch nicht mehr so unangenehm auf.
„1944 in den Ardennen!“ – „Pah, 1916 in Frankreich!“ – „Ahgeh! 2007 im Bad!“ – Alle: „Uhhhhhh!“*bewundernd*


tokio bürgersteig rot weiß
Warum, um Gottes Willen, verweist Google bei dieser Suchanfrage auf mich? Ich meine, eehhhh? Keine Ahnung.


metisse boom boom ba
Ein tolles Lied. :nick:


katzenstreu motten
Theoretisch nicht. Praktisch gibt's ja dieses Maiskatzenstreu, von daher ... unwahrscheinlich, aber möglich.


überleben motten im staubsauger
Motten, Spinnen und Flöhe. Joh. Beutel wechseln und im Garten verbrennen, während die Nachbarn Polizei und Irrenhaus alarmieren.


morrowind rollie den guar
Awwwwwwja. Isser nicht niedlich? :D


heldin des alltags tasche
Bin ich zweifellos. Aber ich habe doch noch niemandem erzählt, daß ich eine neue Tasche habe?


flauschemiez blogspot.com

Äh. Einfach die gesamte URL direkt eintippen wäre wahrscheinlich weniger umständlich gewesen. Tz. Menschen. :D

Dienstag, 19. Februar 2008

Funny from the outside

Meine MPG waren gestern übrigens wieder in Hochform. Sie redeten mir ein, daß ich abends nur noch einen rauchenden Krater dort vorfinden würde, wo früher meine Wohnung war. Weil ich ein frisch gebackenes Brot noch heiß und dampfend in den Brotkasten gelegt habe. Der aus Metall ist.

Egal. Er würde Feuer fangen und das Haus abfackeln. Ganz bestimmt.



Montag, 18. Februar 2008

Die Arbeitswoche

Montag:
Ohhh, Montag! Verdammter Montag! Wo ist das Wochenende nur hin? So'n Dreck. Ich muß erst mal wieder reinkommen. Restalkohol aus dem System vertreiben. Kann ja keiner erwarten, daß ich heute schon viel arbeite. Ohh, diese Kopfschmerzen!

Dienstag:
Das Einzige, das man dem Dienstag zugestehen kann, ist, daß er nicht mehr Montag ist. Das war es dann aber auch schon. Das Wochenende ist noch immer deprimierend fern. Tage voller sklavischer Mühen erstrecken sich endlos am Erwartungshorizont. Sowas lässt einen seufzend in die Ferne starren. Noch sooo lange hin. Kann ja keiner erwarten, daß ich heute viel arbeite. Bin schlapp. Seufz.

Mittwoch:
Der Mittwoch lässt einen total in der Luft hängen. Der ganze Druck, jetzt doch mal was zu schaffen, aber man kann sich noch nicht auf's Wochenende freuen, das ist immer noch so weit weg. Man sitzt richtig zwischen den Stühlen. Weder Hü noch Hott, weder Fisch noch Fleisch. Da weiß man gar nicht mehr, wie man sich fühlen soll. Ich mach' mir erst mal 'nen Kaffee. In diesem Spannungsfeld kann ja keiner erwarten, daß ich heute viel arbeite.

Donnerstag:
Ach ja. Das Wochenende rückt näher, ich habe mich die letzten Tage nolens volens ein wenig mit der Arbeit arrangiert und der sich im Laufe der Woche akkumulierende Schlafmangel macht mich fügsam. Heute könnte ich mal was arbeiten.

Freitag:
Freitag! Na endlich! :D Das Wochenende ruft, der Staat schließt seine Läden um 13 Uhr, verheißungsvoll liegen die Möglichkeiten in der Luft! Ein Tag zum feiern und schnell auf den Feierabend zustreben. Und überhaupt, kann ja keiner erwarten, daß ich heute noch viel arbeite!


Keine Ahnung mehr, wo ich das gefunden habe. Aber es hat was.

Biologischer Kampfstoff

Wir kennen es doch alle: man brüht sich einen Tee auf, merkt sich, wann man den Teebeutel aus der Tasse nehmen soll, sindjanureinpaarMinuten, macht zwischendrin schnell mal nur eben etwas anderes – und kaum drei Stunden später hat man etwas geschaffen, mit dem man gemütlich seine Echtholzmöbel abbeizen kann.

Deh.

So ging es auch mir, hauptsächlich im Büro. Daheim habe ich eine Teeuhr. Jawohl. Aber im Büro nicht. Weswegen der Tee jedes zweite Mal zog und zog und zog und zog. Im Bad. Denn hier oben haben wir keine Küche und ich laufe nicht für jede popelige Tasse Tee durchs Büro, die Wendeltreppe hinunter, durch den Gang und durch das andere Büro zur Küche. Pfht.

Hauptsächlich, weil ich auf dem Weg unweigerlich die Hälfte meines Tees verschütte. Hust.

Jedenfalls mußte etwas geschehen. So konnte es nicht weitergehen! Das Schicksal des Abendlandes stand auf dem ... hm, Kingdom of Heaven könnte ich auch mal wieder ansehen ... ähja. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Wo kommen wir denn da hin und was sollen denn die Leute denken?

Mein mächtiges Hirn setzte sich also in Bewegung und spuckte nach kaum 16 Wochen etwas aus, das wie „ ... firefoxextension ...?“ klang. Nu, man muß mit dem arbeiten, was man hat. Sagte schon Roosevelt, auch wenn er nicht in der Badewanne saß, als er das sagte.

Für Firefox fand ich nun leider nur Reminder Fox. Den konnte ich zwar auch gut brauchen, aber zur Überwachung der Teebrühung war er nun nicht geeignet.

Nach langer, erschöpfender Suche landete ich schließlich beim Meßmer Tea-Timer und beim Tea-Timer von Martin Röll

Der Röll'sche Timer ist ein uriges kleines Progrämmli, das sich in den Tray setzt und sich nach Ablauf der frei einzugebenden Zeit mit einem Infofenster und dem Windows-Plönk einer Mitteilung meldet.

Der Meßmer-Timer ist natürlich voller dezenter Hinweise auf die Marke und man kann nur vorgegebene Ziehzeiten, geordnet nach Teesorte, auswählen. Nach Ablauf der Zeit meldet er mittels engelsgleicher Plingplangdingeldong-Tönchen, daß der Tee jetzt fertig wäre. Außerdem sieht er schon recht hüpsch aus, muß man zugeben.


Auf der Arbeit habe ich jetzt den Meßmer-Timer, denn da sind die Lautsprecher ohnehin immer an. Wären sie es nicht, müßte man die Teeuhr immer im Blick haben. Das Fensterchen schiebt sich nämlich nicht in den Vordergrund um das Ende der Brühzeit anzuzeigen.

Für vielbeschäftigte Menschen ohne Sound wäre also der Rölltimer zu empfehlen, denn das Benachrichtigungsfensterchen plöppt unübersehbar im Vordergrund auf und muß weggeklickt werden.

Ich gehe jetzt erst mal eine Tasse Tee trinken. Jawohl.

Mit dem Navi zum Schdädele hinaus

Sonntags ist traditionell der Tag, an dem ich mit meiner Mutter zu speisen pflege. Nachdem sie, KatzBlog berichtete, passionierte Nichtköchin und bei mir nicht wirklich Platz zum bewirten von Gästen ist, gehen wir aus. Denn in unserer Gegend gibt es diese „Restaurantblöcke/-pässe“, drei verschiedene mittlerweile, die beim Verzehrbesuch Vergünstigungen versprechen. In der Regel bedeutet das ein Gratishauptgericht, wenn man zwei Hauptgerichte und dazugehörige Getränke bestellt.

MutterKatz findet das toll und deswegen machen wir das.

Gestern sollte es der Landgasthof Schloss-Sicht in Kuhdorf#1 sein, denn das Wetter war gut und ich kann ja fahren. :D Der wahre Grund war in meinen Augen allerdings, daß MutterKatz mein Weihnachtsnavigationsgerät mal in Aktion erleben wollte.

Ich pfriemelte dat Teil also in MutterKatz' Auto und los gings. Schon gleich am Anfang fuhr das Navigationsgerät anders, als MutterKatz gefahren wäre, was sofort auf ihre Mißbilligung stieß. „Ich dachte, wir fahren Kuhdorf#2erstraße.“

Letztendlich schlug das Navi dann doch die antizipierte Richtung ein, was Mutti befriedigt zur Kenntnis nahm. „Aha! Siehst Du, es fährt so wie ich auch gefahren wäre.“

Die Fahrt an sich verlief recht ereignislos, bis wir in die eingegebene Straße einbogen. Das Navi (jaja, ich weiß, putzige Abkürzungen und so ) meldete plichtbewußt „Sie haben die Zielstraße erreicht.“ und schaltete sich dann aus. Man kann ja nicht die Hausnummern von jeder Winzstraße eines jeden existenten Muffkaffs gespeichert haben, ne?

Die Meldung erregte nicht unbeträchtliche Verwirrung seitens MutterKatz. „Wieso Zielstraße? Wir wollten doch in die Matschwegstraße!“

FrauKatz: „OOoooOOOOooooOOOOHHHhhhhh Mama!“
MutterKatz: „Wasn?“
FrauKatz: „Na, was meint das Navi wohl mit 'Zielstraße', hm?“
MutterKatz: „Ja, wieso? Da wollten wir doch gar nicht hin! Wir wollten in die Matschwegstraße!“
FrauKatz: „Mutter! Die Zielstraße ist die Straße, in der unser ZIEL liegt!“
MutterKatz: „Ach sooo! Das kann es doch gleich sagen!“
FrauKatz: „Deeeeeh.“

(Wir mußten während der Konversation und besonders danach ziemlich lachen. Sie war demnach nicht so garschtig, wie sie klingt. Nur FYI.)


Der Landgasthof Schloss-Sicht zeichnete sich dann dadurch aus, daß die Karte aus zwei Blättern bestand: auf einem standen die Getränke, auf dem anderen die Speisen. Wobei die Speisen aus 11 Varianten von „Schnitzel mit Pommes“, einem Lachsgericht und einmal „Kloß mit Soß'“ bestanden. Wäre ich noch militanter Vegetarier, ich hätte meine helle Freude an dieser Karte gehabt; aber das Alter macht einen ja milde und weise.

Das Essen war dann schon einigermaßen (viel kann man bei Friteuse auf – Essen rein – Friteuse zu ja auch nicht falsch machen), auch wenn MutterKatz behauptete, meine frittierten Kartoffeln (NOT kidding) würden wie Arsch und Friedrich schmecken.

Auf dem Rückweg entschloss ich mich dazu, das Navi so zu drehen, daß MutterKatz einen guten Blick drauf hat. Irgendwann in der Zukunft wird sie es nämlich benutzen wollen, das weiß ich jetzt schon. Und dann sollte es für sie zumindest nicht mehr völlig neu sein; also soll sie erst mal in Ruhe draufgucken, wenn sie nicht fährt. Alles andere würde sie meiner Ansicht nach nämlich gewaltig überfordern. Also schön langsam.

Wir drehen den Bildschirm also zum Beifahrersitz und fahren los.

MutterKatz verbringt die nächsten 15 Minuten damit herauszufinden, daß der gelbe Pfeil unten mittig unser Auto symbolisieren soll.

MutterKatz: „Und wo sind wir?“
FrauKatz: „Der gelbe Pfeil auf dem grauen Kreis.“
MutterKatz: „Ich sehe keinen Pfeil.“
FrauKatz: „Der ist eigentlich nicht zu übersehen. So Mitte unten.“
MutterKatz: „Da ist kein Pfeil.“
FrauKatz: „Dochdoch.“
MutterKatz: „Nein. Ich sehe nur das da.“ *drückt auf das Pfeilsymbol*
Navi: *BEEP* *zeigt Menü an*
MutterKatz, entsetzt: „Was ist denn jetzt?“
FrauKatz: „Na, Du hast auf dem Touchscreen herumgefingert. Das Navi wird doch bedient, indem man auf dem Bildschirm herumdrückt, und jetzt dachte es, Du willst was eingeben.“
MutterKatz, indigniert: „Will ich aber nicht!“
FrauKatz: „Jaaa, nu, das weiß das Navi aber nicht.“
MutterKatz: „Pfht.“

Den Rest der Fahrt verbrachte ich dann damit, nicht so zu fahren wie das Navi es so vorsah. Hauptsächlich um MutterKatz zu zeigen, daß es nicht schlimm ist, wenn man mal aus irgendwelchen Gründen anders fährt als das Navi es so vorgesehen hat. Sehr prophylaktisch, weil „sich verfahren“ eines der großen Hobbys von MutterKatz ist, erst recht in fremder Umgebung. Ich versuche also schon jetzt zu verhindern, daß sie panisch versucht sofort umzudrehen, egal ob sie sich auf einer Landstraße oder Autobahn befindet.

Irgendwo kommen meinen MPG schließlich her, ne? :p

„Es berechnet die Strecke einfach neu, siehst Du? Ganz einfach.“ – „Das tut es?“ – „Jup. Ist also kein Problem, wenn Du mal falsch abbiegst.“ – „Das ist ja schön.“

Ich kenne doch meine Pappenheimer.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann mit ereignisloser Hausarbeit. Muß ja auch mal sein.

Freitag, 15. Februar 2008

Gibt's da auch was von Schlääckaaa?

Faszinierendes aus der Kinderarztpraxis:

zur aufklärung bei durchfallserkrankungen (enteritis, gastroenteritis) gehört neben den empfehlungen zu richtiger ernährung, besser schonkost, auch die allgemeinen maßnahmen im häuslichen umfeld - also händewaschen nach dem wickeln bei säuglingen ("achso? wieso?" ot mama), dann auch - wenn 2 toiletten vorhanden - dass die größeren kranken kinder auf eine toliette gehen, und die gesunden auf die andere, und natürlich auch das desinfizieren.

normalerweise ist das zwanghafte putzen und desinfizieren im haushalt nicht notwendig, aber bei ansteckenden durchfällern lohnt sich das schon. grade die kinderpfiffe wandern doch schnell durch alle generationen.

enttäuscht sind dann oft die eltern, wenn am ende der erklärungen mal wieder kein rezept rausspringt - durchfall muss eben alleine abklingen. so genannte elektrolytlösungen brauchen nur die kleinsten und auch nicht immer, "korkenmittel" wie imodium sind im kindesalter ein kunstfehler. die schonkost macht 80% der behandlung aus, der rest ist zeit.

mama: "ok, dann schreiben sie mir mal ein desinfektionsmittel aufs rezept."

ich (irritiert): "das kann man nicht aufschreiben."

mama: "wie? das soll ich selbst kaufen? ich krieg kein medikament, und nun soll ich das auch noch selbst kaufen?"

ich: "sicher, domestos und spüli kaufen sie ja auch selbst. das bekommen sie doch recht günstig in der drogerie. bloss nicht in der apotheke kaufen."

mama: "in der drogerie? wo issen die? gibt´s das auch beim schlecker?"

ich: "ja, auch da. oder beim müller, oder beim rossmann. oder beim..." (es folgt das aufzählen von zehn anderen grossketten, um das wort drogerie zu vermeiden.)

mama: "na gut. abba morgen kannse wieder inne kindi, oder?"
[...]



Ich fühle mich in meiner Skepsis gegenüber Leuten, die alles Mögliche und Unmögliche verniedlichend abkürzen bestätigt, so irgendwie.

Tschüssi, Schatzi, bis denni im Fitti!

Donnerstag, 14. Februar 2008

„Erzähl doch mal einen Schwank aus Deinem Leben.“

Aber gerne.

Ich setze mich grade an den Tisch, auf meinem Holzbrettchen ein Lachsbrötchen. Selbstgemacht, nicht diese Nordsee-Lachsersatz-Ekeldinger.

Ich sichte gemütlich die Post, während ich zwischendrin immer mal ins Lachsbrötchen beiße. Die Katzen haben natürlich schon in der Küche ihren Anteil bekommen (Lachs ist gut für's Fell) und sitzen neben mir, schnäuzchenleckend.

Irgendwann demnächst ist bei uns ... eine Wahl. Die Wahl zum ... ja, also irgendeine Wahl, und deswegen flattern seit letzter Woche ständig irgendwelche Parteienwurfsendungen ins Haus. Auf einem schicken grünen Broschürchen sind ein paar Parteienmitglieder mit Bild abgebildet und man weiß ja, een Bild, det ist doch ma wat. Ich überfliege die Namen und stelle verblüfft fest, daß einer der Typen ein ehemaliger Klassenkamerad ist. Vielleicht sind wir auch gemeinsam in den Kindergarten gegangen, so genau kann ich mich nicht festlegen. :handwedel: Erkannt hätte ich ihn eh nicht mehr und das Broschürchen meint, daß er heute Winzer ist. Soso.

Währenddessen nutzt der Kater meine temporäre geistige Abwesenheit und klaut mir den Lachs vom Brötchen.


Und die Moral von der Geschicht': Richte Deine Aufmerksamkeit lieber auf die Dinge in Deiner unmittelbaren Umgebung anstatt auf irgendeinen obskuren Kindergartenfreund.

Mittwoch, 13. Februar 2008

60 Things

Kaum habe ich ein selbstauferlegtes Ürgsgesprächsverbot, schon passiert nichts mehr, über das man bloggen könnte. Murphy, Du bist echt ...!

Also gibt es hier einen kleine Fragebogen, den ich von Dawn geklaut habe. Aufgrund der Tatsache, daß ich ganz furchtbar anders und unkonventionell bin, sind die Fragen auf Englisch, die Antworten aber auf Deutsch.
HA!
Da kann Beuys mit seiner Fettecke aber einpacken, kann er!


1. What is in the back seat of your car right now?
Eine Fleecedecke, eine Flasche Mineralwasser und ein Straßenatlas.

2. When was the last time you threw up
Ich glaube, das fällt unter die Ürgsprohibition.

3. What's your favorite curse word?
Uhm. Hu. Hm. Fuck, dicht gefolgt von Dreck.

4. Name 3 people who made you smile today?
Ranwen, Cheffe #2 und MutterKatz.

5. What were you doing at 8 am this morning?

Ich malträtierte den Wecker und wankte Richtung Bad.

6. What were you doing 30 minutes ago?
Ich telefonierte. Yay.

7. What will you be doing 3 hours from now?
Keine Ahnung. Aber hoffentlich nicht verzweifelt in die Tischkante beißen.

8. Have you ever been to a strip club?
Naaaaah.

9. What is the last thing you said aloud?

Herrgottnocheins! zu den Katzen.

10. What is the best ice cream flavor?
Minze. Gibt's nur in Frankreich. Doof.

11. What was the last thing you had to drink?
Wasser und Alnatura-Tee.

12. What are you wearing right now?
Jeans & Pullover.

13. What was the last thing you ate?
Eine Pflaume.

14. Have you bought any new clothing items this week?
Nope, ich bin noch immer nicht über das String-Desaster hinweg.

15. When was the last time you ran?
Als der Brontosaurus hinter mir her war. Glücklicherweise sind die jetzt alle ausgestorben und ihre legitimen Nachfolger, die Autos, werden mit Ampeln in Schach gehalten.

16. What's the last sporting event you watched?
Einen Marathon. In der Serie CSI:NY. :ugly:

18. Who is the last person you emailed?
Eine entfernte Bekannte.

19. Ever go camping?
Nah.

20. Do you have a tan?
Igks! Nein.

24. Do you drink your soda from a straw?

Wenn, dann nein.

25. What did your last IM say?

Eremitäre Misanthropen, die noch dazu weltfremde Schöngeister sind, haben keinen IM. Es sei denn, Aki will was schicken. Ansonsten reicht mir das Forum.

26. Are you someone's best friend?
Könnte sein.

27. What are you doing tomorrow?
Katzen füttern, arbeiten, schlafen. Eventuell werde ich noch was aufräumen und putzen, aber das entscheide ich je nach Gefühlslage.

28. Where is your mom right now?
Irgendwo innerhalb der Stadtgrenzen nehme ich an. Keine Ahnung.
Ich weiß allerdings mit 100%iger Sicherheit, wo sich ihr Handy grade befindet, jawohl. :ugly:

29. Look to your left, what do you see?
Wand, Poohbär-Bilder, Lampe. Telefon. Zettel. Stifte. Maus mit Mauspad.

30. What color is your watch?
Schwarzes Lederband, weißes Ziffernblatt. Sehr simpel.

31. What do you think of when you think of Australia ?
Neuseeland! :D

32. Would you consider plastic surgery?
Kommt drauf an. Kategorisch ausschließen würde ich es jedenfalls nicht.

33. What is your birthstone?
Wer? Keine Ahnung.

34. Do you go in at a fast food place or just hit the drive thru?
Kommt drauf an. Meistens wird's der Drive-In.

35.How many kids do you want?
Interessante Frage. :ugly:

36. Do you have a dog?
Naaaa. Also bitte.

37. Last person you talked to on the phone?

Ranwen. Irgendwann werde ich meine Telefonphobie überwinden, ihr werdet es schon sehen!

38. Have you met anyone famous?
Das ganze Getüddel, das auf der Ring- und FedCon herumläuft halt. Und einmal saß ich bei einem Ritterturnier neben einem berühmten deutschen Schauspieler auf der Wiese, aber ich glaube, das zählt nicht, weil ich bis heute nicht weiß, wie der eigentlich heißt.

39. Any plans today?
Überleben. Danach sehen wir weiter.

40. How many states have you lived in?
Zwei. Norden und Süden.

41. Ever go to college?
Zum Äquivalent hier: joh.

42. Where are you right now?
Hier. Noch 4 Stunden genau.

43. Biggest annoyance in your life right now?
Die Gesamtsituation. :ugly: Nein, nicht wirklich. Viele kleinere Dinge, aber nichts, mit dem ich nicht irgendwie zurande käme.

44. Last song listened to?
Titel: Concerto grosso F-dur op3/4 S2-3
Komponist: Georg Friedrich Händel
Orchester: Northern Sinfonia
Dirigent: Bradley Creswick

46. Are you allergic to anything?
Gegen Computer bin ich wahrscheinlich nicht allergisch. Und gegen Porzellan. Hust.

47. Favorite pair of shoes you wear all the time?
Socken, ansonsten ausgelatschte Lederschuhe.

48. Are you jealous of anyone?
Naaaa. Ich hab' mich mit meinem Päckle ganz gut eingerichtet denke ich.

50. Is anyone jealous of you?
Pfht, ja klar. :gigglesnort: [/ironie]

51. What time is it?
Mittachzeit.

52. Do any of your friends have children?
Ein paar.

53. Do you eat healthy?
Yup. Meistens. Außer, wenn ich unterwegs bin.

54. What do you usually do during the day?

Überleben. An Katzen denken. Schreiben. Das Universum channeln. Was man halt so tut.

55. Do you hate anyone right now?
:backenaufblas: Richtig hassen? Ich denke nicht.

56. Do you use the word 'hello' daily?
Irgendwo wird schon mal ein „Hallo“ auftauchen.

58. How old will you be turning on your next birthday?
29. Mindestens noch die nächsten 10 Jahre.

59. Have you ever been to Six Flags?
Weeeer? :ugly:

60. How did you get one of your scars?
Ha. Das ist leicht. Katzen! Tatsächlich sind alle meine Narben (okay, bis auf eine) katzeninduziert.

Dienstag, 12. Februar 2008

Lektionen des Lebens

Heute: Man nehme nie eine Mappe Arbeit mit nach Hause. Erstens wird man ohnehin nicht dran arbeiten und zweitens wird die Katze mit einer Wahrscheinlichkeit von 49,5% ja doch draufürgsen.

Iiiii-Gitt!*






*Ich verspreche hiermit übrigens, das dieser Eintrag erst mal der letzte sein wird, der sich mit Ürgs beschäftigt. Das ist zwar ein stetig wiederkehrendes Thema im Leben einer jeden Katzenbesitzerin, aber deswegen muß man nun nicht unbedingt ad vomitum (o, dieser Wortwitz) darüber referieren.

Böser NPC! Lässt Du gefälligst den Bären in Ruhe!

[Therhe Beh Schpoilers]

Ich bin ja nicht so der Computerspiel-Spieler. Ein bisschen Duke, ein bisschen Zelda, hier und da mal was Anderes – kein Vergleich mit den wahren Größen dieses Hobbys. Centi beispielsweise, die übrigens auch mal wieder bloggen könnte. :hinthint:

Im Moment hält mich ja Morrowind gefangen. Hach. So ein schönes Spiel. Guars im Nebel, Guarführerschein und Rollie (der zufällig ein Guar ist).

Manchmal, wenn ich einfach nur vor mich hindaddeln will, dann krame ich auch mal Oblivion raus. Das ist der Nachfolger von Morrowind und auch toll. Gut, es stürzt öfter ab und hat hie und da noch ein paar Bugs, aber mei, niemand von uns ist vollkommen. Dafür ist die Grafik schön und es gibt Schafis und Rehlis und Schmetterlinglis und Blümlis ... und Bärlis und Wolfis.

Anyhoo, ich spiele das zwischendrin ganz gerne mal zur Entspannung. Der Einstieg ist schon mal ganz spannend: ich sitze im kaiserlichen Gefängnis und unterhalte mich brav mit dem Gefangenen von gegenüber. Na, eigentlich spottet er ein wenig herum, aber mei. Dafür darf ich ihn in einem späteren Quest ein wenig umbringen, von daher ... .

Dann kommt der Kaiser und meint, er hätte mich in seinen Träumen gesehen. In der Zelle gibt es einen geheimen Fluchtweg, durch den Kaiser und Klingen flüchten. Achja, der Palast wurde angegriffen und die Söhne des Kaisers sind tot. Übrigens. Deswegen. Ich selbst renne dem Kaiser und der Entourage natürlich hinterher, wie oft kommt es schließlich vor, daß ich in anderer Leute Träume herumtrample, nicht wahr?
Ein paar Höhlen, Keller und Abwasserkanäle später schließe ich wieder zur Gruppe auf, grade noch rechtzeitig, um zu sehen, daß der Kaiser seine Söhne besucht. Hmpf.

Einer der Klingentypen gibt mir das Amulett der Könige, meint, ich solle das jetzt mal unbedingt in die und die Priorei bringen und dann werde ich aus den Abwasserkanälen hinaus in die Welt geschubst. Metapher, anyone?

Der Königsamulettkrams ist, natürlich, das Hauptquest. Ich muß den unehelichen Sohn des Kaisers finden und ihn zum neuen Kaiser machen, gegen einen Haufen Kroppzeug kämpfen, das durch allgegenwärtige Oblivion-Tore kommend durch die Landschaft kraucht etc pp bla.

Analog zu Morrowind gibt es neben dem Hauptquest noch eine ganze Reihe anderer Quests, die ich verfolgen kann: Magiergilde, Kriegergilde, Diebesgilde (YAY!), Dunkle Bruderschaft, Arena, Städtequests, Ortschaftsquests ... nearly ad infinitum.

Nur nerven, solange das Hauptquest noch läuft, halt diese dämlichen, sich überall öffnenden Oblivion-Tore. Die stressen in etwa so sehr wie eine Katze, die sich nicht entscheiden kann, ob sie nun drinnen oder draußen sein will und die deswegen alle 5 Minuten wechselt.

Nu' wollte ich aber nur gemütlich durch die Botanik laufen und nicht ständig Tore schließen. Durch einen raffinierten Trick gelang es mir auch: ich brachte das blöde Amulett einfach nicht in die Priorei! Nix! Großen Bogen drum! Finger in die Ohren, ich sehe euch nicht, lalalalala! Fertig! Ha!

Die Tore öffnen sich nämlich erst ab dem Zeitpunkt der Amulettübergabe. Solange ich das nicht tue, habe ich eine Art Freizeitpark, in dem ich nach Belieben herumstrolchen kann. Haaaaaaaaaaaach! Schee isses.


Soviel zur Hintergrundinformation. Die ganzen Nicht-Geeks sind wir durch das langweilige Geschwafel jetzt ohnehin los, also kann ich richtig loslegen, muahahahaha!



Aaalso. :handwedel: :zurechtsetz: In Oblivion haben die NPCs, die vom Computer gespielten Charaktere sogar ein richtig eigenes Leben. Stehen morgens auf, erledigen ihr Tagewerk, gehen essen, gehen in die Kirche, gehen abends wieder heim, besuchen Freunde in anderen Städten und so weiter. Schicke Sache, auch wenn man bestimmte Leute dadurch deutlich länger suchen muß als in Morrowind. Trotzdem, schicke Sache.

Manchmal muß man auch ein paar NPCs durch die Gegend eskortieren, kennen wir ja auch schon aus Morrowind. Das größte Problem mit denen ist, daß sie keinen gesunden Menschenverstand besitzen und in ihrer Kindheit bestimmt mal ziemlich heftig irgendwo dagegen gelaufen sind. Ich meine, wenn ich da so eine unbewaffnete Forscherin in eine Höhle begleite, in der es von Daedra nur so wimmelt, dann wäre es doch SINNVOLL, wenn die Dame hinter mir in Deckung geht, während ich den entzückenden Feuerzauber „Feinde, explodiert!“ (der heißt wirklich so) auf alles werfe, was mich komisch anguckt. Ne? Sollte man meinen.

Aber nein!

Sie rennt an mir vorbei und steht im Weg herum. Ich meine, ich soll dafür sorgen, daß sie lebendig an ihrem Altarwhatever ankommt. Sie könnte da ja auch mal ein BISSCHEN kooperativer sein.

Kommen wir nun zu den Kriegergildenquests. Traditionell vertreibt man im ersten Quest ein paar Ratten, dann geht man da und dorthin, sichert Höhlen (Hinweg, Troll! :feinde-explodiert:), sucht Blümmlich und tut allgemeine Kämpfergildendinge. Dann muß ich zusammen mit dem Sohn der Chefin, Viranus Donton, in einer Höhle einen Typen suchen. Der Bub ist relativ gut gerüstet und auch nicht übermäßig zerbrechlich. Außerdem sieht er nett aus.

Ich schmeiße trotzdem alle 5 Sekunden Schutzschild- und Lebensenergie festigen-Zauber auf ihn. Sicher ist sicher. Wir gehen in die Höhle, treffen ein paar Trolle und wenn ich mich in den engen Höhlengängen anständig breit mache, kommt er auch nicht an mir vorbei, um irgendwelche Dummheiten zu machen. Harrharr.

Die Höhle ist gesichert, der Typ ist gefunden, wir kehren zurück, Auftrag abgeschlossen. Ein paar Interimsaufträge später werde ich zu einer anderen Höhle geschickt (Cyrodiil ist durchlöchert wie ein schweizer Käse, fürwahr). Eine Gruppe, darunter auch wieder Viranus, sollte dort Trolle vertreiben. Nun sind sie überfällig und ich solle doch mal nachgucken, wo die bleiben.

Ohoh.

Ich kam, ich sah, ich ließ die Trolle explodieren. In einer entfernteren Kammer fand ich dann auch Viranus. So'n bisschen unlebendig.

Och nööööööööööööööööööööö!

FrauKatz was not amused! Ich meine, ich mochte den Buben! Das ewige Schepperklöng seiner Rüstung, er sah niedlich aus und war so eifrig, weil Mutti ihn vor lauter Gluckeninstinkt eigentlich nicht aus der Stadt lassen wollte und alles, und jetzt liegt der hier in einer Trollhöhle herum!

Nee. Geht gar nicht!

Nur, was soll man tun, wenn das Spiel das so vorsieht?
In diesem Moment kam mir ein Gedanke. Es gibt einen Mod, der einen „Wiederbeleben“-Zauber ins Spiel einfügt. Eigentlich ist er für Eskortaufgaben gedacht, wenn der NPC nicht sterben darf, bis man ihn an sein Ziel gebracht hat und dergleichen.

Aber, mei, ich meine ...

Schnell das gesamte Höhlensystem trollfrei gemacht, zu Viranus zurückgekehrt, gespeichert (wichtig). Dann die Fingerknöchel knacken gelassen und den Guten wiederbelegt. Ein Zing, ein weißer Schimmer und der Bub stand wieder aufrecht!

Nun blieb nur noch die Frage, wie ich ihn aus der Höhle wieder hinausbekomme, aber das Problem löste sich gleich darauf selbst dadurch, daß Viranus einfach munter auf den Ausgang zumarschierte!
Ich war entzückt und folgte ihm bis zum Höhlenausgang. Draußen lief er dann schnurstracks Richtung Heimat. HURRA!

Ich wollte grade wieder meiner Wege gehen, da zog er auf einmal das Schwert und stürzte sich ins Gebüsch. Haböböh?
Ahso, ein Schwarzbär. Aha. Aber ... aber ... der wird doch nicht ...?



Er wird und er hat. Deh. Also hingelatscht, den Bären plattgemacht, Viranus wiederbelebt und ihm eine Standpauke gehalten. Er zeigte sich unbeeindruckt (so'n bisschen Dankbarkeit wäre ja schon mal ganz nett gewesen) und schritt strammen Schrittes weiter Richtung Heimat.

Mißtrauisch geworden verfolgte ich ihn noch ein bisschen und wirklich: der Bub stürzte sich auf alles am Wegesrand, das kein Blümmlich war. Depp! Der müßte mal in die Hundeschule, also wirklich!

Also gut. NA SCHÖN! Wanderte ich eben fast drei Tage neben ihm her, beschmiss ihn regelmäßig mit Schutz- sowie Lebensenergiezaubern und kloppte alles in die ewigen Jagdgründe, was sich am Wegesrand so zeigte. Man muß sagen, ich sah eine Menge Landschaft und so. Viele Blümelein, viele Tierelein, viel Gras. Und Wasser. Sehr nett.

Nach drei Tagen kamen wir dann endlich (Haaaaleluja! :engelschöre:) in seiner Heimatstadt an, wo er zu sofort zu seinem Haus lief und sich dort im ersten Stock hinstellte. YAY! Er war wohlbehalten wieder daheim!

Gut, alle anderen NPCs waren natürlich voll des Jammers, weil der arme Viranus in der Höhle, ne, ihr wisst schon. Aber ich wußte natürlich die Wahrheit. Ha! Daheim war der Bub, zwei Häuser weiter und in Sicherheit!

Hach, war das schön. Das war den dreitägigen Marsch auf jeden Fall wert.