Samstag, 23. Februar 2008

Warum Spontanentscheidungen meistens halt doch scheiße sind

Man verzeihe die pubertär-fäkalistische Ausdrucksweise, aber um es mit der Philosophin ihr' Mudder zu sagen, isdochwahr!

Heute habe ich Órin gechannelt und mir einen neuen mp3-Player gekauft. Mein alter, den ich eigentlich heiß und innig liebe, hat sich, mal wieder, aus dem Staub gemacht, zumindest kann ich ihn nirgendwo finden. Allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nach sollte er heute oder spätestens morgen wieder auftauchen, nun, wo ich Ersatz für ihn besorgt habe.

Besorgt habe ich den wirklich sehr netten, flachen neuen Player in einem lokalen, inhabergeführten Elektrogeschäft, yay. Gut, alles ist mindestens 20,- € teurer als bei Amazon und die ca. 55-jährige Dame des Hauses hatte auch keinerlei Ahnung von den Playern, aber mei, sie war nett und ich hatte grade 10 Minuten Zeit.

„Wichtig ist mir vor allem, daß sich der Player als Wechseldatenträger ohne Zusatzprogramme an den PC anschließen lässt.“ – „Biddewas? Also, da habe ich ja gar keine Ahnung. Das macht sonst immer die Schennifer, aber die ist heute nicht da.“

Macht ja nix, guckt man einfach mal außen auf der Packung nach, ob da Erhellendes herumsteht. Der erste Player wedelte fröhlich mit USB 2.0 herum, erwies sich dann aber doch als zu plastikartig. Ich hatte als Kind Barbiespielzeug, das hochwertiger war, mal echt ey.

Die Zeit lief aus, in ein paar Minuten sollte ich eine Straßenecke weiter sein und ich hasse es, zu spät zu kommen. Der nächste Player sah nett aus und erinnerte mich vage an mein Handy, dem ich auch fast nur positive Gefühle entgegenbringe. Also gefragt, ob ich ihn notfalls zurückbringen könnte, sollte sich herausstellen, daß er nicht als Wecheldatenträger funktioniert und ihn nach Umtauschzusage kurzentschlossen käuflich erworben.

Jetzt sitze ich hier und habe bis dato folgendes festgestellt:


  • Er funktioniert nicht mit Batterien (wie mein alter). Wenn er leer ist, brauche ich einen PC oder eine Steckdose, um ihn aufzuladen. Nix mehr mit „habe ich eben immer ein Päckle Batterien im Rucksack“. Bei meiner Schusseligkeit sehe ich mich schon regelmäßig mitten aufm Weg ohne Musik verdrossen weiterstampfen.

  • Er hat keinen direkten USB-Nubsi (wie mein alter). Um ihn an den PC anzuschließen brauche ich ein Kabel. Noch eines. Deh.

  • Die Menüführung ist ähnlich dämlich wie beim berüchtigten One-Touch-Easy.

  • Seine Außenhülle ist aus glattem, schwarzen Metall. Hallllooooo Fingerabdrücke!

  • Ich konnte trotz prominent vorhandenen VOL-Knöpples vornedrauf bis jetzt nicht herausfinden, wie zum Kuckuck man die Lautstärke regelt!

  • Sonstiges


Trotzdem werden wir es mal miteinander versuchen. Vielleicht wird es ja was. Falls mein guter, alter Player nicht wieder auftaucht. :vermiss:

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