Samstag, 18. Oktober 2008

JIKES!

HOPPI!

DU GIBST SOFORT DAS TAUCHEN AUF, HÖRST DU!?



Boahey!

Unwort des Halbjahres:

Chicklit


Damit ist Frauenliteratur (Chicks + Literature) gemeint, seichte Unterhaltung auf Teppichkantenniveau die sich um frauentypische Themen wie Männer, Handtaschen, Männer und Schuhe dreht. Denn für alles andere ist das Hirn der Frau ja nicht geeignet, da es zum Überhitzen neigt.

Pffffrht.

Ich lese zwar auch hin und wieder dümmliche Sachen, aber die sind wenigstens Unisexdummliteratur. So. There.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Das Flüffchen ... irgendwie

Centi wollte Flüffchenbilder. Nu spinnt aber meine Kamera und hier auf der Arbeit gibt's weder Kamera noch Flüffchen. Eine verzwickte Situation.

Glücklicherweise rief ein Kunde an, der viel zu erzählen hatte. Ich doodelte derweil ein wenig herum und heraus kam das Flüffchen.

Also, so irgendwie. :fuchtel:

Übrigens

Ich wollte gestern etwas aus dem unteren Fach meines Rollcontainers holen. Dazu setzte ich mich auf die Kante meines Bürostuhls und beugte mich vor, weil das Etwas ziemlich weit hinten steckte.

Offensichtlich war die Reibung zwischen meiner Jeans und der Sitzfläche des Bürostuhls gestern ungewöhnlich gering, denn ehe ich mich versah machte es *rutsch* und ich saß verdattert auf dem Boden vor dem Schrank, während der Bürostuhl hinter mir sich mit Höchstgeschwindigkeit in grader Linie von mir weg Richtung Toilettentür aus dem Staub machte.

Er kam bis zur Schwelle, dort wurde er vom frisch gewässerten Ficus aus Cheffes Büro aufgehalten.

Mir tut jetzt der Hintern weh. Danke für eure Aufmerksamkeit.

Telefon. Zweimal. Siewissenschon.

[stream of conciousness]Lücke weil Stress. Zu tun viel. Strass, äh, Stress. Genervt. Keifend. Menschheit vernichten.

Aber jetzt.

Ja.[/stream]

*räusper*

Es kam das Wochenende, das gradezu prädestiniert dazu war, MutterKatz' Telefon einzurichten und anzuschließen. Ich packte es aus, schloss es an, pfriemelte die Batterien in das Handstück und stellte fest: „Ohoh.“

Es leuchtete nämmich orange. Das Telefon Tante Astas leuchtete blau. MutterKatz würde diese Abweichung nicht gefallen.

Ohoh.
Die Buchstaben waren anders.

Ohoh.
„Anders“ bedeutete in diesem Fall „unheimlich schlecht zu lesen“

Ohoh.
The MutterKatz will be not amused.

Von außen immitierte das Teil zwar das Asta'sche Telefon perfekt, war aber wohl doch irgendein Nachfolgemodell mit einigen Verbesserungen. Nun ist MutterKatz zwar ein Musterbeispiel an Flexibilität

*lachflash*

aber so ein völlig anderes Telefon zu bekommen als erwartet ist halt nicht schön. Mit dem Bernsteinleuchten hätte sie sich vielleicht noch abgefunden, nicht aber mit der Tatsache, daß sie die Schrift auf dem Display nicht lesen konnte.

Was dem Telefon dann den Todesstoß versetzte war aber, daß es die Nummer des Anrufers nicht anzeigte. (Auch wenn es strenggenommen da ausnahmsweise nichts für konnte.) Denn diese Fähigkeit war Dreh- und Angelpunkt der ganzen Telefonaustauschgeschichte, DAS war es, was MutterKatz wollte. Der Rest waren nur angenehme Marginalien.


Es war der Beginn einer lauten, aufgeregten, hektischen, die Welt bis in ihr Mark erschütternden Familienkrise. Ein bisschen wie „My big fat greek wedding“, nur ohne Hochzeit und Akzent.


Zuerst wurde Tante Asta alarmiert. Das Telefon sei gar nicht so wie das ihrige. Wohl sei es das, sie kenne doch ihr Telefon! Nein, sei es nicht, man hätte einen Zeugen! FrauKatz herself könne das bezeugen. Jawohl, es sei ein anderes Telefon. Schon weil es nicht blau leuchte!
Nach zwei Tagen und ein paar Stunden lautete der allgemeine Konsens, daß es sich wohl um ein Nachfolgemodell handeln müsse, also grundsätzlich das, was ich gleich zu Beginn der familiären Telefonkrise geäußert hatte. Aber wem man mal die Windeln wechselte, den nimmt man im Leben nicht mehr ernst.


Parallel dazu wurden frenetisch folgende Fragen bearbeitet:
1. Das Telefon zeigt die Anrufernummer nicht an?
2. Warum zeigt das Telefon die Anrufernummer nicht an?
3. Tante Astas Telefon zeigt die Anrufernummer doch an?
4. Warum denn dann nicht dieses hier?


Natürlich konnten diese Fragen nicht familienintern zur Zufriedenheit aller beantwortet werden, und so wurden diverse externe Berater hinzugezogen. Nach zwei weiteren Tagen standen folgende gesammelte Thesen im Raum:

Tante Asta: „Dazu braucht man ISDN. Ich habe ISDN. Ohne ISDN geht das nicht. Du hast kein ISDN. Deswegen werden die Nummern nicht angezeigt.“
Tante Inge: „Wahrscheinlich ist das Telefon defekt. Gib's zurück.“
Tante Lieschen: „Wir sind früher gut ohne Telefon ausgekommen!“
MutterKatz: „OMG OMG OMG Warum ich warum funktioniert das nicht OMGOMG da habe ich schon ein neues Telefon, bin dieses große Risiko eingegangen und dann funktioniert es nicht, OMG, *jammerklaghärm*“
Nachbar Härbärt: „Das kann man an der Basisstation einstellen. Ganz sicher. Dann zeigt es die Nummern auch an.“
Postbote Kluppke: „Erdstrahlen. Legen Sie Alufolie unter das Telefon, dann geht es.“
Fleischereifachverkäuferin Gertrud Meyerle („mit Üpsilohn!“): „Hä? Watt? Weiss ich nicht. Fleischwurst is' im Angebot, nä?“

Weit abgeschlagen:
FrauKatz: „Quack, ich habe kein ISDN und mein Telefon zeigt brav die Anrufernummern an. Das wird am Tarif Deines Telefonanbieters liegen. Der ist doch asbach uralt, da wird das einfach noch nicht dringewesen sein.“


Wollen wir mal raten, wer am Ende Recht hatte? Na? Na? Naaaaa?


Ich stellte MutterKatz also den Tarif um, jawohl, danke für Ihren Auftrag, in ein paar Tagen wird dann auf den neuen Tarif geschaltet.
... übrigens kam ich bei der Hotline sofort bei einem Mitarbeiter raus. Keine Warteschleife. Ich war so verblüfft, ich konnte erst mal gar nichts sagen.


Stand also nur noch das Problem im Raum, daß MutterKatz ihr neues Telefon nicht mochte. Aber ich wäre nicht FrauKatz®, wenn mir da nicht auch noch was grenzgeniales eingefallen wäre.

Wir geben das Telefon einfach zurück und besorgen uns dafür ein Neues.



Demnächst in diesem Blog: Was wir dann auch taten.