Montag, 12. Juli 2010

FrauKatz und die Hitze

Ich freue mich für alle Menschen, die jetzt endlich nicht mehr frieren müssen. Echt.

Ich persönlich allerdings komme mit Hitze, noch dazu schwüler Hitze, nicht so gut zurecht. Wärme ist wunderbar, blauer Himmel, Sonne, hach!
Aber Hitze ... da fangen meine Hirnfunktionen automatisch an runterzuregeln.

Zwei Beispiele alleine von heute:

Am mittelfrühspäten Nachmittag fallen drei, vier Tropfen. Ich hole den Wäscheständer rein, auf dem die seit gestern Abend trockene Wäsche hängt.
Drinnen ist er dann permanent im Weg und ärgert mich, aber es geht ja nicht anders, ich muss doch warten, bis der Regen aufhört, damit ich den Ständer wieder rausstellen kann.

Es hat auch nur Stunden Minuten gedauert bis mir die Idee kam, doch einfach die Wäsche runterzunehmen, den Ständer zusammenzuklappen und dort zu verstauen, wo er hingehört.

Dann habe ich zwei Stunden herumgerätselt, wie man bloß diese Kopfhörer korrekt aufsetzt. Die Ohrnubsis wurden nämlich von den Hinterohrklammern auf einer Ebene überdacht. Das ging irgendwie gar nicht.

Ich pfriemelte verzweifelt dran herum und stand so *zeig* kurz davor, im Grünen um Rat zu fragen, da bemerkte ich schließlich doch noch, dass sich die Ohrnubsis drehen lassen.
War ja auch ein völlig abwegiger Gedanke, ne?



Bis morgen, wenn ich wahrscheinlich vergesse, die entsprechende Steckdose einzuschalten und verzweifelt um Hilfe rufe, weil mein PC nicht mehr funktioniert.
So ohne Strom.

Dienstag, 6. Juli 2010

„Oh nein! Er hat ein Handtuch!“

Na, wer erkennt das Zitat?

Vor einer guten Woche fand die klassische Pampa statt. Eine der Gästinnen, Centi, vergaß ihr Handtuch am Pool.

Kein Problem. Ich packte es ein und nahm es mit nach Hause, um es zeitnah in einen kuscheligen Luftpolsterumschlag zu stecken. Luftpolster deswegen, damit dem Handtuch nichts passiert, ne? 's könnte ja zerbrechen oder sowas, neenee, das Risiko kann man ja nicht eingehen.

Daraufhin passierte das.

Das Flüff hat das Handtuch, wie alles, was die Schwelle unseres Wirkungsbereiches überschreitet, erst mal gründlich belegen. Ordnung muss sein, das bestehende Protokoll muss ja, ne, wichtig, wo kämen wir denn. Wenn. Genau.

Nun ist das Centi eine große Flüff-Anhängerin und hatte nichts dagegen. Ich erst mal auch nicht, denn ein so dekorativ herumliegenes Flüff ist ja auch nett und vor allem angenehm anzusehen.

Erst mal ...

Nach zwei Tagen, die das Flüff quasi nur auf dem Handtuch liegend verbrachte, war ich dann der Meinung, dass es langsam mal reichen würde.

„Sie wird Dich trotzdem weiterhin lieben, Du musst hier keinen Liegestreik auf ihrem Handtuch veranstalten!“ versuchte ich mit dem Flüff zu räsonieren.

„Mau!“ sagte das Flüff.

Was will man darauf noch antworten?

Ich versuchte es mit Hinterlist. Als das Flüff gerade in der Küche sein zweites Frühstück zu sich nahm, nahm ich das Handtuch und legte es auf meinen Bastkorb. Damit war es schon mal weg vom gewohnten Platz und ich könnte nun den Umschlag holen.

Kaum hatte ich dem Handtuch den Rücken zugekehrt, um den Umschlag zu holen, passierte Folgendes:

Das Flüff kam, sah, hüpfte aufs Bett, bepfotelte vorsichtig die neue Liegestelle des Handtuchs mit dem Pfötchen, befand, dass der Liegeplatz angemessen sei und legte sich zufrieden wieder drauf.

Ich stand eine Sekunde später mit dem Umschlag und einem ziemlich dummen Gesichtsausdruck vor dem Bastkorb, dem Flüff und dem Handtuch.

„Mau!“ sagte das Flüff, und ich schwöre, würde es dazu neigen, es hätte mir das feine rosa Züngelein rausgestreckt.

So rollte es sich nur zusammen, um ein kleines Schläfchen zu halten, während ich finster noch finsterere Pläne schmiedete.

In finsterster Nacht, der folgenden, stand ich heimlich auf und gab vor, die Sanitäreinrichtungen aufsuchen zu wollen. Denn das Flüff hatte es sich zwar zur Gewohnheit gemacht, auf dem Handtuch einzuschlafen, wanderte dann aber irgendwann gegen 1 Uhr doch ins Bett. Das wollte ich ausnutzen.

Gerade bückte ich mich nach dem blauen Frottee, da hörte ich auf einmal ein Kruschpeln und schrägvonrechtshinten erklang ein sich rapide näherndes „mmmmaaaAAAAAAAUUUUUU!“, das von einem *pflumpfff* beendet wurde.

Das Flüff hatte sich, meinen perfiden Plan erkennend, vom Bett aus im fliegenden Sprung auf das Handtuch gestürzt. So stand ich da, gebückt, perplex, einen Zipfel des Handtuchs haltend. Auf dem Rest lag das Flüff und sah mich strafend an. Zumindest gehe ich davon aus, sehen konnte ich ja nicht viel. Es war dunkel.

So zog es sich hin, und bis heute vereitelte das Flüff jeden Versuch meinerseits, dem Centi endlich sein Handtuch zukommen zu lassen.

Katzen!

Also, Centi, 's tut mir leid, aber es könnte noch etwas dauern.