Samstag, 24. Juni 2006

Church of Hoppi

Jubelet und frohlocket, denn ich habe die Church of Hoppi gegründet.

Jetzt fragen sich bestimmt alle Wer? Was? Warum? Hä? Böh? und vor allem Wie?

Tjaha! Lange Geschichte. Also, lange Geschichte, wenn ich sie erzähle. Ich versuch’s aber kurz zu machen.

Es gibt in den Weiten des Internet ein Forum. In diesem Forum gibt es User. Einer davon bin ich, ein anderer ist Hoppi. Dann gibt es natürlich noch viel mehr User.
Hoppi hat nicht nur tolle Haare, Hoppi ist toll. Viele andere User auch. Einige andere sind doof. Life happens sag’ ich da nur.

Hoppi hat einen Laptop. Mit dem geht sie immer ins Internet.
Der Laptop ging kaputt. Hoppi konnte nicht mehr ins Internet. Panik brach aus im Forum, Verzweiflung kroch durch das Mathom-Haus und Wehklagen hallte zum mitleidslosen Firmament empor.

Ich hatte da so meine eigene Art, mit Hoppis Abwesenheit umzugehen. Wenigstens konnte sie bisher zweimal kurz bei einer Freundin online gehen, sonst wäre im Forum bestimmt schon der Ausnahmezustand erklärt worden.


    Tag 2
    Habe ein Bettlaken mit der Aufschrift „OHNE HOPPI GEHT NIX! HOLT HOPPI ZURÜCK!“ aus dem Fenster der Agentur gehängt. Passanten fragen sich, welcher Fußballer mit „Hoppi“ wohl gemeint ist. Schütte mein stilles Wasser über ihren Häuptern aus. Banausen!

    Tag 3
    Dichte das Lied „Mein Freund, der Baum“ in "Hoppis Freund, der Laptop" um. Gröhle ununterbrochen „Hoppis Freund, der Laptop, ist tooooooot, er starb im früüüühen Aaaaaabendrooooot“ vor mich hin. Kollegen haben plötzlich alle ein Stockwerk tiefer zu tun. Sie können mein Herzeleid einfach nicht verstehen. Banausen!

    Tag 4
    Lese im Internet, daß Hoppi sich auf dem „Perigord Trail“ befindet. Mache mich sofort auf den Weg nach Italien.

    Tag 5
    Drehe um und gehe doch lieber nach Frankreich. Peinlich.

    Tag 6
    Hoppi ist nicht da. Franzosen zeigen mir ein geschecktes Pferd. Ganz nett, aber Hoppi ist ja wohl besser als ein Pferd! Banausen!
-.-








Tag 7
Gründe die „Church Of Hoppi“.
Versuche, Passanten und Kollegen zu rekrutieren.
Ernte seltsame Blicke.
Hastige Telefonate im Flüsterton hinter meinem Rücken.
    Banausen!








Weil grade nichts zu tun war, habe ich auch noch gleich das heilige Pergament der göttlichen Hoppi wiederentdeckt. An der sakralen Bedeutung des Namensschildes arbeite ich noch.

Unnötig zu sagen, daß die ganzen Bekloppten aus dem MH sofort drauf einstiegen und wir die nächste halbe Stunde eine Menge Spaß hatten. Danach hatten wir eine Exquisition, einen Messdiener, eine erste Prophetin (Hoppi erscheint ihr immer auf dem Handy – awesome!), formerly known äs Bischöfin/Päpstin, die auch gleich noch das Hoppi unser dichtete und das Evangelium ist auch grade in Bearbeitung.

Hey, und kaum waren wir gegründet hatten wir auch schon unsere erste Reformationsbewegung. Centi „Geh bloggen“ Luther deklamierte die Loslösung einer Teilkirche ohne Exquisition, weil das den Worten und Schriften der heiligen Hoppi näher läge.

Nachdem ich Alcarinque (die Exquisition) nicht einfach feuern kann, wird Centi wohl das Oberhaupt der Reformierten Hoppianer werden.

Shiny! :D


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