Donnerstag, 30. August 2007

Ho! Ho! Ho!



Der August neigt sich seinem Ende zu, die ersten Weihnachtsmänner und Lebkuchen tauchen in den Supermärkten auf und man fragt sich unwillkürlich, ob dahinter die gleiche Macht steckt, die uns Erdbeeren im Januar beschert.

Wahrscheinlich schon.

Mittwoch, 29. August 2007

Wenn geekige Nerds Kinder haben.


„Ich wurde am 08.05.1988 freigeschaltet. Meine Mod nickte mich ~*~Trullabella1990~*~. Meinen Admin habe ich nie kennengelernt. Moddy postet nicht gerne darüber. Ich glaube, er hat sich vor meiner Freischaltung aus dem Server gemacht.

In der Pubertät war ich oft trollig. Das machte Moddi ungehalten. 'Geh sofort in Deinen Thread, Du bist befristet gebannt!' sagte sie dann immer.

Aber jetzt habe ich im RL einen echt netten User kennengelernt. In einem Monat feiern wir meine Umnickung und danach, mal sehen, gibt's vielleicht einen kleinen Zweitnick.“


FrauKatz reparieren Computer *grunz*

Jawohl.

Mit Schaschlikspieß.

Aus Holz.

*grunzschrittkratzausspuck*

[...]

Und das kam so:
Meine tendenziell eher begrenzten Fähigkeiten, handwerkliche Dinge zu tun, dürften bekannt sein. Weswegen meine MPG sofort in Aktion springen, wenn mal eine technische Gerätschaft nicht so tut wie sie eigentlich sollte. Technisch etwas versiertere Mitmenschen runzeln dann ein bisschen, sagen „Na, was hat er denn schon wieder?“ und gucken nach. Eventuell beheben sie die Fehlfunktion auch und fühlen sich für den Rest des Tages zufrieden und wie der König der Welt.

Bei mir ist das völlig anders.

Nehmen wir diese Beispielsituation:
Computer: *ting*
FrauKatz:
MPG: „ER EXPLODIERT GLEICH! RETTE SICH WER KANN! WIR WERDEN ALLE STERBEN!“
VKG: „Wie ärgerlich. Was hat er denn?“
FrauKatz: „Woher soll ich das wissen?“
VKG: „Guck doch einfach mal unverbindlich.“
Computer: *tut Dinge*
MPG: „AAAHHH! ER IST KAPUTT! SCHROTT! ES IST ALLES AUS!“
FrauKatz: „Also, äh, er tut seltsame Dinge. Er bootet nicht ordentlich. Ohoh. Das hat er damals beim Festplattenfehler auch gemacht.“
VKG: „Holla. Das wäre ja sehr ungünstig, wenn das nochmal passiert.“
MPG: „ES IST PASSIERT! ES WIRD WIEDER PASSIEREN! WIR SIND VERFLUCHT! VERFLUUUCHT!“
FrauKatz:

So geht das dann normalerweise weiter, bis ich entnervt Rob anrufe, der mir das Drecksteil richtet. So.

Aber nicht heute! Heute ... sind wir renitent!
Mein Computer tat also Dinge. Genauer gesagt bootete er wieder nicht ordentlich. Gut, okay, schön. Neustartknöpfchen gedrückt. Meldung: Windoof konnte nicht ordentlich gestartet werden, Abgesicherter Modus ja/nein/vielleicht/weißnich/help? blabla.
Der abgesicherte Modus brachte nix, die Systemwiederherstellung leider auch nicht. Hmpf. Wenigstens startete er hin und wieder dann doch bis zum Desktop. Immerhin.

Irgendwann bemerkte ich dann, daß ich keinen Ton mehr hatte. Nachdem ich am Vorabend aber noch mittels iTunes in Tönen geschwelgt hatte, mußten mir die Töne über Nacht abhanden gekommen sein. Wenigstens eine Spur hatte ich schon. Also in den Gerätemanager geguckt. Hm. Hmmm. Ahbö? Soundkarte? Halllooo?
*echo*
Keine Soundkarte zu finden. Komisch.
Ich ging über das spezielle Einstellprogramm, das bei der Soundkarte dabei war.

Programm: „Ähh, Moment ... nein. Keine Soundkarte. Nix. Ich werfe dann mal eine Fehlermeldung aus.“
FrauKatz: „Was heißt hier nix? Ich sehe sie doch von hier!“
Programm: *stur* „Ich sage, da ist keine Soundkarte. Ich finde da keine. Keine da. So.“
FrauKatz: „Die Seite meines Gehäuses ist durchsichtig. Ich sehe die Soundkarte. Da! Da da da! *deut*“
Programm: „Pfah! Du kannst mir viel erzählen! Ich sehe da keine! Basta!“
FrauKatz: „Hrrrnnnngh!“

Erste Vermutung war natürlich, daß die Soundkarte verrutscht war. Sah zwar auf den ersten Blick alles normal aus, aber man weiß ja nie. Also Computer aufgeschraubt (HA! Ich!), Wasserkühlung beiseite geschoben und die Soundkarte ein bisschen befummelt. Schien aber schön fest in dem komplizierten Technikdings in grün (Motherboard?) zu sitzen, sie ließ sich lediglich ein wenig nach oben und untern verruckeln.

Hmmm.

Zugemacht, Computer hochgefahren. Alles war gut, Sound lief. Schön.
10 Minuten später: Sound wech. Zwar nicht mit Tschingdarassabumm Bohey und Fehlermeldung, aber alle zuständigen Progrämmli finden die Soundkarte nicht mehr.

Aha. Soso.

Runtergefahren, wieder aufgemacht. Die 50 Male, die das noch hin und herging, bis ich alles ausgetestet hatte und nun sicher war, daß es an der Soundkarte gelegen hat, erspare ich euch mal. Irgendwann kam ich dann zu dem Entschluss, daß die Soundkarte wohl eine externe Stütze bräuchte, da sie dem Leben im Inneren meines Rechners wohl nicht mehr gewachsen sei. Der Transfer aus der Menschenwelt erschien mir logisch (und beruhigte mich in seiner Simplizität): Menschen brauchen Krücken, Soundkarten brauchen ... ja, was eigentlich?

Mein mächtiges Hirn hatte zumindest eine gute Idee: die Stütze sollte NICHT aus Metall sein. Weil Strom und Metall und so böhsä sind. Schlechte Medizin. Vermeiden.
Und FrauKatz nun blicket stumm, in der Wohnung rundherum. Ich bin auf Weiberschnickskrams und Katzenzeugs spezialisiert, in anderen Bereichen mangelt es da eher an ... Vielseitigkeit. Hmm. Ich könnte eine der größeren Spielzeugmäuse unter Quäki klemmen und ... aber das war dann selbst mir zu unprofessionell. Außerdem war da ja noch das Problem des „muss ziemlich genau drunterpassen“, nä?

Irgendwann landete ich in der Küche. Brötchen? Nee, also echt. Plastikverschlussklips für Tüten? Nee. Teepäckchen? Die würden wenigstens gut riechen, wenn sie ankokeln, aber nee. Oh, halllloo! Schaschlikspieße!
Ich griff mir einen, schritt beschwingt zurück und krabbelte zurück unter den Schreibtisch. Nach ein bisschen Herumprobiererei kam ich drauf, daß Quäki die Stütze unter der linken, vorderen Ecke haben wollte. Kein Problem. Schaschlikspieß zurechtgeschnitten, druntergeschoben, Gehäuse geschlossen, Mohrle hochgefahren.

Und er lief. Und lief. Und lief. Auch der Ton. Ich testete das nahezu minütlich mittels Weird Al Yankovic's „The Saga begins“. Hust.

Seitdem gab's keine Probleme mehr, weder beim Hochfahren noch bei den Tönchen. Ha! Queen for one day!

Ganz in der Nähe – ja, nee, klar.



Wie das geneigte Publikum schon weiß, verbrachte ich das Wochenende in Glauburg. Glauberg. Äh. Irgendwo zwischendrin am Keltenhügel jedenfalls. Zwei Wochenenden vorher war ich allerdings in Frankfurt, Freunde besuchen. Nennen wir sie Steffi und Torben. Steffis und Torbens Haus will umziehen, weil sie demnächst mehr Platz brauchen werden. Nun wollte das Haus aber ausgerechnet am Glauburg/-berg/Atlantis-Wochenende umziehen.

Mist.

Bei Verkündigung des Termins verzog es mir dementsprechend die Gesichtszüge. Ich meine, bei meinem Umzug würde ich mich auch freuen, wenn möglichst viele Freunde helfen kommen. Egal, wie gut man plant, es ist halt doch immer Stress. Hmpf, hmpf.

Torben fragte dann, wo ich denn weilen würde. Mein mächtiges Hirn setzte sich in Bewegung und spuckte „Bad Vilbel“ aus. Das würde schon stimmen, denn schließlich wurde das Haus von den Naturfreunden Bad Vilbel verwaltet.

[...]

Ihr ahnt schon was, ha?

[...]

Torben meinte dann hoffnungsfroh, daß das ja gleich hier in der Nähe wäre. Ich: „Wat? Echt? Na, dann ist das ja wohl ein Zeichen.“
Wir machten also aus, daß ich am Samstag früh um 9 Uhr auf der Matte stehen und mithelfen würde. So waren alle glücklich und zufrieden.

Bis ich dann einen Tag später drauf kam, daß unser Haus tatsächlich noch ein richtig gutes Stück, so 30 km, von Bad Vilbel entfernt lag. Natürlich genau in die andere Richtung.

Woohoo. Na super. Da hatten sich mein mächtiges Hirn und ich mal wieder schön in die Breduille geritten.
Absagen wollte ich auf keinen Fall, also druckte ich mir per Routenplaner den Weg von hier nach Glauburg, von Glauburg nach Gravenbruch und von Gravenbruch wieder nach Glauburg aus, kreuzte die Finger und hoffte das Beste.

Freitags jammerte ich dann ununterbrochen in den höchsten Tönen herum. Daß ich mich bestimmt verfahren würde (ich kenne doch meine MPG), daß ich da nie hinfinden würde, daß ich irgendwann gegen Mittag Steffi anrufen und gestehen müßte, daß ich mich totel verfranst hatte (diese Schmach!) und überhaupt, wenn ich da hinfinden würde, würde ich ganz bestimmt nie wieder zurück nach Glauburg finden und überhaupt bin ich als Kuh vom Lande ja schon mit einer Autobahn überfordert und blah und sowieso.

Dann erschien auf einmal ein gleißendes Licht, Engel flatterten herum, sangen in süßesten Tönen Halleluja, Schmetterlinge schmetterten, Blümelein dufteten und Aki meinte, daß er mir für Samstag ja sein Navi leihen könnte.



Ich bin fest davon überzeugt, daß es einzig und allein Aki zu verdanken ist, daß ich sowohl problemlos hin, als auch problemlos wieder zurückgefunden habe. Auf Anhieb! Trotz der MPG! Holde Glückseligkeit! :engelschöre:

So war ich gegen Mittag rechtzeitig zurück und alles war gut. Hach.
Außerdem habe ich viel gelernt. Wenn ich mal umziehe, rekrutiere ich auch nur Informatiker und Tetris-Spieler als Umzugshelfer. Wie perfekt die am Samstag den Wagen füllten, erfüllt mich immer noch mit Ehrfurcht.

Dienstag, 28. August 2007

„Wot?“ – „'lantis!“

Mal abgesehen davon, daß ich im Moment gar nicht weiß, was mir eigentlich so viel Zeit raubt (Rückkehr der grauen Herren? ), war ich dieses Wochenende auch unterwegs. Stargate-Atlantis-Wochenende, jawoll. Das Haus war nett, hatte seinen eigenen Quellwasserbrunnen (was in etlichen Schildern innerhalb des Hauses resultierte: von „Trinkwasser abkochen!!!!!!11111eins“ bis hin zu „Während des Einseifens unbedingt das Wasser (Quellwasser!!!!!!!boing!!) abstellen!!!!1111einsOMG“), eine wundertolle Wiese vor dem Haus, ein paar Fledermausis und zwei teguts in der Nähe. Wir waren so naturnah, daß wir sogar einen Kompost hatten, der seine Anwesenheit lautriechend verkündete.

Nachdem das Haus nicht nur am sondern quasi schon im Wandrand lag, hatten wir zusätzlich noch viele liebe Gäste. Die uns erkennen ließen, daß Männer noch für andere Dinge als Fortpflanzung gut sein können.

Szenario: Nacht. Dunkel. Die restlichen Zimmer schlafen vermutlich schon. Centi klettert das dreistöckige Stockbett empor. Sie stutzt.


Centi: „IGKS! Da ist eine gaaanz große Riesenspinne in der Ecke! Ich kann da nicht schlafen!“

FrauKatz [guckt interessiert. Schläft ja auch im untersten Bett, möhöhöhö]: „Ach, so groß ist die gar nicht. Aki hat heute schon eine größere rausgeworfen.“

Gamina: „Ihhhhhhhhh!“

Centi: „Ich kann so nicht schlafen!“

FrauKatz [unendlich hilfreich]: „Aki hat die heute nachmittag mit einem Glas und einem Stück Pappe gefangen.“

Centi: „Die muß weg.“

Gamina: „Du wirst Dich ihrer annehmen? Boah, bist Du mutig!“

Centi: *brummt*

Wenig später kniet Centi drei Meter von der Spinne entfernt auf der dritten Etage und schüttelt sich.

Centi: „Ihhhhh! Ist die groß! Ihhhh!“

FrauKatz: „Im Vergleich zu ihr bist Du viel größer. Die hat bestimmt Angst vor Dir.“

Gamina: „Ihhhhhhhhhh!“

Fea: *augenbraue*

FrauKatz: „Wozu haben wir eigentlich Männer dabei?“

Geht zum Nebenzimmer. Klopft. Öffnet die Tür einen Spalt und flüstert im Bühnenton:
„AAaaaaakiii? Wir haben ein Spinnenproblem hier drüben.“

Aki: *stöhnt*

Steht auf, kommt rüber, ergreift das Glas und waltet seines Amtes.
Wankt unter Lobpreisungen wieder ins Bett.
Wir alle hoffen, daß nicht zufällig noch in irgendeiner Ecke eine Riesenmonsterspinne auftaucht.
Zum Glück nicht.



Dafür hatten wir ganze Horden an Monsterstechmücken (für unsere Freunde aus dem benachbarten Ausland: Gelsen). Massen! Mutierte Riesenviecher, das. Ist ja schön, wenn die Natur gesund ist und potente Viecher hervorbringt, aber muß sie sich dann gleich auf uns stürzen und uns aussaugen? Kann sie nicht einfach idyllisch und ästhetisch sein? Hm?

Deh!

Hoppi war die Einzige, die nicht gestochen wurde. Alle anderen waren am Sonntag mehr oder weniger hügelig, wobei Centi wohl den Vogel abschoss: alleine an einer Schulter 10 Mückenstiche, in einem handgroßen Bereich an der Hüfte nochmal 6 und des weiteren noch etliche in lockerem Muster überall verteilt.

Jautschi!

Von diesen „Argh! Zuviel Natur! Tu das wech!“-Momenten mal abgesehen war das WoE ein Traum. Nette, entspannte Menschen, gutes Futter, schöne Serie (Dhi! Zelenka! Dhi!) und wenn wir abends im Sonnenuntergang vor dem Haus saßen, viele leckere Dinge in uns hineinstopften und die Grillen zirpten, dann meinte man fast schon Urlaubsfeeling zu verspüren.
Ich muß dann demnächst mal in die Toskana um nachzuprüfen, ob das da wirklich so ist. WüRa meint, ja. *g*

Warum Aki nicht nur der Spinninator sondern auch allgemein mein Held des Wochenendes war, werde ich im nächsten Beitrag lang und breit erklären. Nie wieder werde ich mich in so einen logistischen Alptraum hineinmanövrieren!

[...]

Ja, nee, klar.

Samstag, 18. August 2007

Dear Diary

Erstaunlich, wie gut meine Mutter mich und mein Leben kennt.

Ihr wisst alle von der Existenz dieser dünnen Fernsehprogramm-Heftchen mit uninteressanten Themen, die es als Gratisbeilage zu Zeitungen gibt? Ja? Gut, then we're all set.

Folgender Dialog entspann sich also gestern zwischen MutterKatz Dearest und mir:

MutterKatz : „Hier.“ *hält mir so ein Heftchen hin*
FrauKatz: „Ha?“
MutterKatz : „Willst Du es nicht?“
FrauKatz: „Nee. Kann ich gar nicht gebrauchen.“
MutterKatz : „Naja, Du guckst doch auch mal fern.“
FrauKatz: „Äh. Nein.“


Ich habe seit so ca. 5 oder 6 Jahren nicht mehr ferngesehen, aber hey. Manche Dinge dauern eben etwas länger, um in das Bewußtsein von MutterKatz zu sickern.

Mittwoch, 15. August 2007

Der schönste Tag im Leben

Schtina meint also, ich solle mal wieder bloggen.

Also gut.

Der schönste Tag im Leben einer Frau ist nach althergebrachter Tradition natürlich der Hochzeitstag. Der, wie sollte es anders sein, natürlich Braut, Bräutigam und Gästen unvergesslich bleiben soll.

Dieser jungen Braut ist das gelungen. Den Tag wird wirklich niemand vergessen. Wenn auch aus etwas anderen Gründen.