Montag, 24. Dezember 2007

Merry Christmas, everyone



Feiert schön, versucht, euch nicht gegenseitig mit Kartoffelbrei zu bewerfen und denkt dran, wenn Ommi euch einen Porzellanpudel schenkt: lächeln, lächeln, nicken, ebay.

Freitag, 21. Dezember 2007

Schäumchen

3 Eiweiß
150g Zucker
250g gemahlene Hasel- oder Walnusskerne
ca. 15 bunte Belegkirschen
2 EL Puderzucker zum Bestäuben



1. Das Eiweiß zu sehr steifem Schnee schlagen. Die Hälfte des Zuckers dabei langsam einrieseln lassen. So lange weiterschlagen, bis die Masse glänzt. Restlichen Zucker und gemahlene Nüsse mit einem Schneebesen locker unterheben.

2. Die Makronenmasse mit zwei Eßlöffeln als runde oder längliche Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Die Belegkirschen halbieren und je eine Hälfte auf jedes Häufchen legen.

3. Makronen 1 bis 2 Stunden an der Luft trocknen lassen. Dann im vorgeheizten Often bei 225-250°C etwa 5 Minuten backen. Vom Backblech nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Janhagel

200g Butter
275g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 geh. TL abgeriebene Zitronenschale
2 Eier
300g Mehl
2 TL Backpulver

Butter zum einfetten
Puderzucker zum Bestäuben


1. Butter, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale mit dem Handrührer schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Nacheinander die Eier und 4 EL Wasser unterrühren. Alles schaumig schlagen.

2. Mehl und Backpulver mischen, zur Butter-Ei-Mischung sieben und unterrühren. Backblech mit Butter einfetten und Teig darauf verstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 175-200°C 12 bis 15 Minuten backen.

3. Den Kuchen nach dem Backen sofort in ca. 5 cm große Quadrate schneiden und auf dem Backblech auskühlen lassen. Ein Kuchengitter auf den Kuchen legen, mit Puderzucker überstäuben und das Gitter vorsichtig wieder abnehmen.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Jingle Bells

Weihnachten kommt mit Riesenschritten näher. Ich bin bezüglich der Geschenke ja immer so ein bisschen zwiegespalten. Einerseits ist es ja supertoll, Dinge zu schenken und geschenkt zu bekommen, andererseits finde ich den Grad, in dem das mittlerweile praktiziert wird, eher besorglich als besinnlich.

Von daher gibt's von mir meistens nur eine klitzekleine Aufmerksamkeit, selten personalisiert, aber immer von Herzen. So.

Was mir hingegen recht wichtig ist, ist die Feier mit der Familie. Nächstes Jahr will ich es mal hinbekommen, daß wir alle uns mal wieder treffen. Bei Mutti oder bei mir, falls ich bis dahin in einen größeren Maulwurfshügel gezogen bin.
Man trifft sich, plaudert, ißt leckere Dinge, packt Geschenke aus, ißt andere leckere Dinge, plaudert, freut sich über die Geschenke, ißt noch mehr leckere Dinge, plaudert und rollt schließlich nach Hause. Besinnlichkeit mit Leuten, die man optimalerweise nicht völlig verabscheut, ein bisschen gemütliche, besinnliche Stimmung. Sowas.

Mutti nimmt da, wie so oft bei uns, einen völlig anderen Standpunkt ein.

Weihnachten ist nur Stress, bringt Unordnung, ist völlig sinnlos und überhaupt wurde es ja nur erfunden, um sie, MutterKatz persönlich, zu ärgern. Kaum liegen die Geschenke ausgepackt unter dem Baum würde sie sie am liebsten schon hastig in einen Karton schmeißen und den unzeremoniell vor die Haustür stellen, damit ich ihn auch ja nicht vergesse. Die schöne, alte Tradition, zu Weihnachten mal so richtig gut zu kochen ist eine weitere Facette des Feiertags, der MutterKatz nichts abgewinnen kann. Sie ist passionierte Nichtköchin und zehrt noch heute von dem einen Kochkurs in den späten 60er Jahren, den sie absolvierte, als sie meinen Vater kennenlernte. Seitdem kann sie Käsekuchen und Sauerkraut und erstickt sämtliche Fest(tags)platten mit Unmengen an dekorativer Petersilie. Weil, das hatte man damals so. Jawohl.

Mein Angebot, die Kocherei vollinhaltlich zu übernehmen, begeisterte meine Erzeugerin auch nicht. Nein, dann wäre die Küche ja wieder unordentlich! Und selbst wenn ich sie wieder aufräumen würde hinterher, sie wäre während der Zubereitungszeit unordentlich!
Jjjjjjjjja. Gut. Wie will man da noch gegen argumentieren, ne?

Meine Feiertage werden kulinarisch also wie folgt ablaufen:

24.12.
Dramatis Personae: MutterKatz, FrauKatz, Tante Lieschen und Onkel Ottokar

Menü:
Hühnerbrühe (gekocht von Härbärt, dem Nachbarn)
Bofrost-Lachs mit Dillsauce
Bofrost-Wildgulasch „Diana“ mit Salzkartoffeln
Bofrost-Eis





25.12.
Dramatis Personae: MutterKatz, FrauKatz

Menü:
Dosenrouladen und Reste

Weil, abends wollen Tantchen und Onkelchen bestimmt wieder auswärts essen gehen, ne, und dann muß man doch nicht und überhaupt.
Sollten keine Reste übrigbleiben erwarte ich ein quengeliges „Ach, dann lohnt es sich ja eigentlich gar nicht, die guten Dosenrouladen aufzumachen ...“, gefolgt von der unausgesprochenen, aber unüberhörbaren Erwartung, daß ich das Mittagsmahl dann absage.




26.12.
Dramatis Personae: jeder für sich

Menü: Was auch immer jeder einzeln im Kühlschrank findet.

Weil, abends wollen Tantchen und Onkelchen bestimmt wieder auswärts essen gehen, ne, und dann muß man doch nicht und überhaupt ist man ja schon von den vorhergehenden Tagen völlig erschöpft, die ganzen Minuten, die man in der Küche zugebracht hat, neee, die Lebenszeit gibt einem keiner mehr zurück.




Deswegen gibt es am 26ten bei mir gefüllte Pute mit Rotkohl, Klößen und einer guten Soße. Als Nachtisch dann flüssige Schokotörtchen mit Marzipansahne. Vorher gucke ich den Hogfather, knipse mein kleines Bäumlein an und lasse es mir gutgehen.

Ich könnte ja wetten, daß sich MutterKatz da seeehr gerne selbst einladen würde. Noch hat sie sich nicht getraut, aber ich kenne die Dame jetzt schon ein paar Jährchen, das kommt bestimmt noch.

Na, wir werden ja sehen, ob ich mich erweichen lasse.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Tage wie diese ...

... gehören verboten.

Es geht damit los, daß ich nach Hause komme, und die Katze meine Schuhe ruiniert hat. Wie, ist jetzt erst mal nebensächlich. :korken:
Nachdem mir das Frauen-Schuhkauf-Gen fehlt, das von der wissenschaftlichen Forschung vorgestern endlich auf dem X-Chromosom entdeckt wurde, mußte ich feststellen, daß ich nunmehr nur noch ein paar Schuhe besaß, die ich des Winters tragen kann. Turnschuhe. Äh. Nein?

Folglich machte ich mich gestern also auf den Weg, mir festes Schuhwerk zu besorgen.
Im Winter.

War natürlich aussichtslos, denn die Winterschuhe, ne, die kauft man schließlich im Sommer! Wann denn sonst? Im Winter, da sucht man sich die grünen Crocs für den Sommer aus. Die gibt es auch in rosa. Und gelb. So viele, daß man einen ganzen Ständer mit ihnen füllen kann. Da bleibt für festes, wintergeeignetes Schuhwerk kein Platz mehr. Ist ja auch eine absurde Idee, daß jemand im Winter warme Schuhe brauchen könnte. Ahahahahaha.

Als ob es nicht schon schwierig genug wäre, in Größe 42 was zu finden. Frauenfüßchen haben schließlich Größe 36 bis 38 zu haben, basta! Alles, was darüber hinausgeht, soll sich gefälligst Schafsfelle um die Quanten wickeln und sich die Schuhsohlen selber kauen.

Danke, liebe Industrie. Begegnet mir lieber nicht im Dunkeln.

Mit Müh und Not habe ich dann doch noch ein Paar gefunden, das mir einigermaßen gefiel und das sich nicht so anfühlte, als müßte ich erst mal wieder ein Jahr damit verbringen, es einzulaufen. An den Fersen schubberte es zwar ein wenig, aber mein Gott, da mußte ich jetzt eben durch. Danke, Schuhhersteller.

Heute lief ich dann in den neuen Schuhen zur Arbeit. Linke Ferse au, rechte Ferse AU. Alles noch erträglich. Kurz vor der Agentur stellte ich fest, daß meine Hose der Meinung war, etwas mehr Belüftung könnte nicht schaden. Super. Echte Qualitätsware.

Eigentlich war ja geplant, nach der Arbeit schnell nach Hause zu gehen, dort die Wäsche subito in die Waschmaschine zu stopfen und durchlaufen zu lassen (ich möchte ganz gerne vermeiden, daß die um 22 Uhr noch das Schleudern anfängt. Muß ja nicht sein, wenn's nicht sein muß.). Dann wollte ich noch Dinge packen, damit ich morgen Dinge verschicken kann.
Soweit der Plan. Nachdem aber eine lochfreie Hose im Geschäftsalltag als unverzichtbares Utensil gilt, umso mehr, als daß morgen die betriebliche Weihnachtsfeier stattfinden wird, wurde der Plan kurzerhand umgeschmissen und ich hetzte im Schnicksetuss-Slalom durch die Stadt zu H&M. Die waren die einzigen, die in der letzten Zeit mal Hosen hatten, die mir passten und die nicht 5 Centimeter über dem Knöchel aufhörten.

Hatten sie heute passende Hosen? Nein, hatten sie natürlich nicht. Ich durfte mich durch etliche Hosenstapel wühlen und was auch immer ich anprobierte, es war entweder auch zu kurz oder sah aus wie die Dinge, die ich vor nicht allzu langer Zeit angeekelt aus meinem Schrank verbannt hatte. Deh.

Also quer über den Weihnachtsmark zu UP. Hatten die Hosen? Nein, hatten sie natürlich nicht. Die hatten Trillionen Hosen in Kurzgrößen, aber keine einzige Langgröße. Oder eine Normalgröße, die ein bisschen länger ausfällt. Danke, liebe Industrie.

Ich kaufe als Ersatzhandlung dann 5 BHs, eine Trainingshose und einen Pyjama, mit Geld, das ich nicht habe. Hu. Scheißegal. Ich bin erhitzt vom Anprobieren und allgemein ungemein genervt.

Ich laufe mit der Tüte zur Bushhaltestelle und grabbele in meiner Tasche nach dem Geldbeutel. Habe ich einen Geldbeutel? Nein, hatte ich natürlich nicht. Der lag fröhlich daheim herum. Ich stand also ohne Geld auf dem Marktplatz, die Tüte schlug gegen meine Beine, ich hatte mir unsägliche Stellen wegen des §$%&#*-Risses in meiner Jeans bereits aufgerieben und da stand ich nun und wußte, daß ich nach Hause laufen mußte.

Es war kalt und ich hatte meine Mütze vergessen.

Das Aua meiner unsäglichen Stelle wurde mit jedem Schritt aua-iger.

Und mittendrin ging mir auch noch der rechte Schnürsenkel auf!

That's like adding insult to injury.

Daheim angekommen hatte die Katze mein Geschirrabtropfding bepieselt, die Trainingshose entpuppte sich als Legging, ich schrabbte mir den linken Zeigefinger an der Wand auf, das Waschpulver war alle, ich hatte einen Riesenhunger und es war arschkalt in der Wohnung.

Ich bestelle mir jetzt eine Familienpizza mit allem drauf, was sie haben. Mir langt's für heute.




Montag, 10. Dezember 2007

*bip* *bip* *bip*

Äh.

Ja.

Ich lebe noch. Im Moment habe ich nur ganz schrecklich viele Dinge zu tun. Katzen füttern. Arbeiten. Am Wochenende! Jahaaa. Kannste mal sehen. Morrowind durchstreifen. Putzen. Außerdem ist MutterKatz krank und will gepflegt werden. Ich war auch krank, aber jetzt geht's wieder einigermaßen.
[...]

In der Tat, putzen. :nick: :nicknick:

Wer das so grade mal nicht nachvollziehen kann, dem sei „How clean is your house“ mit Kim & Aggie wärmstens ans Herz gelegt. Einfach bei Youtube in die Suche eingeben, eine Folge aussuchen und alle 4 Teile ansehen.

Kleiner Tip: haltet eine Sprühflasche Flächendesinfektion bereit. Ihr werdet sie brauchen.