Mittwoch, 31. Oktober 2007

Eine wichtige Verständnisfrage

Die Welt um uns herum wird immer kleiner. Leider wird sie gleichzeitig auch immer komplizierter, und Klüfte tun sich auf zwischen den Nationen und Kulturen.

Aber wozu haben wir denn das Internet? Es bildet uns weiter und erklärt uns das Dasein. Man lernt wirklich eine Menge. Heute erst wieder:

„im Manga drückt man die sexuelle Erregung z.b. mit Nasenbluten aus“


Aha. Gut zu wissen.

[...]

Wenn jetzt also irgendein Typ in meiner Gegenwart Nasenbluten bekommt, darf ich ihm dann gleich ein empörtes „SIE UNHOLD!“ entgegenschleudern und ihn mit der Handtasche verprügeln oder muß ich ihn sicherheitshalber erst fragen, ob er Mangas liest?

Eine solch' heikle Angelegenheit bedarf schließlich des routinierten Vorgehens.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Wake Up Cat



Die pure, ungeschminkte Wahrheit.

Montag, 29. Oktober 2007

Die Tücken der modernen Zeit

Gestern wurden die Uhren umgestellt. Eine Maßnahme, die eigentlich Strom sparen sollte, das aber letztendlich nicht tut. Man behält sie trotzdem bei, denn nun haben sich schon so viele Länder angeschlossen, daß man sich doof vorkommen würde, wenn man den ganzen Shmonzes jetzt wieder abbläst. Am Besten noch mit den Worten „Ach, nee, war 'ne blöde Idee, nix für ungut, lassen wir's lieber.“

Neenee, das geht ja mal gar nicht.

Für mich läuft das Ganze immer relativ entspannt ab. Mein Funkwecker stellt sich automatisch um, ebenso die Uhr vom PC. Per Hand umstellen muß ich lediglich meine Armbanduhr, die Küchenuhr und die Uhr der Uhr/Thermometer/Stifthalter-Kombi im Büro.

Wäre ich jetzt eine Schnicksetuss mit 35 Armbanduhren (in allen Farben, mit Glitzer, ohne Glitzer, mit wenig Glitzer, mit Figürchen, ohne Figürchen, mit kleinem Zifferblatt, mit großem Zifferblatt, mit mittlerem Zifferblatt, mit lustig geformtem Zifferblatt, mit lustigen Zeigern, mit Glitzerzeigern, mit Zeigern mit Figürchen drauf, ohne Zeiger, ohne alles, mit ohne alles ...), dann würde mir auch vor der Zeitumstellung grauen.

Aber so lief das alles ganz locker flockig und in einer Minute war ich schon wieder auf der Höhe der Zeit. :kalauer:

Bis ich heute ins Büro kam. Da stand diese Uhr/Thermometer/Stifthalter-Kombi (ein Werbegeschenk der GmbH, bei der meine Mutter arbeitet) und ich dachte mir so in meiner endlosen Naivität, daß ich diese Uhr ja auch umstellen könnte. So berauscht war ich von den beiden vorhergehenden Erfolgen beim Uhrenumstellen. Ja, Hochmut kommt vor dem Fall. So isses halt.

In Übereinstimmung mit der Prophezeihung (Billige Werbegeschenke müssen eine um mindestens 50% schlechtere Usability haben als vergleichbare Normware) hat das blöde Ding auf meinem Schreibtisch sechs kryptische Knöpfe:

MODE | [Uhrsymbol] | SET | ADJ | C/F

Alles klar. Ich will die Uhrzeit umstellen, ich drücke auf die Uhr.

*drück*

Das Drecksding fing an zu piepsen und alternierend undefinierbare Zeichen sowie alle möglichen Anzeigevariationen zu zeigen. *blinkbiepblinkbiepblinkbiepblinkbiepblink* Hektisches Drücken auf andere Knöpfe brachte keine Veränderung. Mir war klar, daß ich irgendwie den Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst haben mußte und binnen einer Minute nur noch ein rauchender Krater da sein würde, wo ich grade saß.

Geistesgegenwärtig fing ich damit an, das Ding auf die Tischkante zu dreschen. Um es entweder zu reparieren („Wenn Gewalt nicht funktioniert, versuch es mit mehr Gewalt!“) oder zu zerstören. Wäre mir beides Recht gewesen. Ich dresche also rücksichtslos vor mich hin, da ertönt ums Eck die Stimme von Cheffe #2 und fragt, ob ich denn etwa randalieren würde.

Ooops.

Den hatte ich ganz vergessen. In meiner Bedrängnis fiel mir auch keine gute Ausrede ein und ich versuchte es unkonventionellerweise mit der blanken Wahrheit.

„Äh. Ja.“

Das schien ihm zu genügen, ich durfte das renitente Mistding weiter auf die Tischkante kloppen.
Irgendwann hörte es dann auf zu alternieren und zeigte mir an, daß heute der 1.1. sei und es außerdem grade 12 Uhr geschlagen hätte.
Ähnein?

Ich drückte den MODE-Knopf, der das selbe Desaster an alternierendem Blinken hervorrief wie weiland schon der Knopf mit der Uhr drauf. Abgebrüht wie ich mittlerweile war, erwartete ich nun nicht mehr das Ende der Menschheit sondern drückte frenetisch auf sämtlichen Knöpfen herum, in der Hoffnung, daß es irgendwas bringen möge.

Das Drecksding wehrte sich, indem es plötzlich den Triumphmarsch aus Carmen spielte. Ich wußte vor lauter ugly nicht mehr ein noch aus und drückte einfach weiter, dieses Mal schon mit einem Hauch Verzweiflung.

Arschkeksding spielte in schnellem Wechsel diverse, mißtönende Kakophonien, aus denen man nur mit viel gutem Willen sowas wie eine Melodie heraushören konnte.

Drückdrückdrückdrückdrückdrück!

Auf einmal, sehr energisch: „PIEP!“

Ich: „Haaaa?“

„PIE-HIEP!“

Ich: „Oh!“

Es blinkte nicht mehr, als wäre es ein außer Kontrolle geratener Dalek. Da guck! Ich probierte noch ein wenig herum und schaffte es tatsächlich, den Schmodder auf den heutigen Tag und die aktuelle Uhrzeit einzustellen. Was übrigens völlig ohne die Taste mit dem Uhrsymbol ging. Das ist nämlich nicht für die Uhrzeit sondern für die Stoppuhr gedacht.

Jetzt sitze ich hier, starre das blöde Ding an und versuche mich daran zu erinnern, ob das schon immer nur im 12-Stunden-AM-PM-Modus funktionierte, oder ob es da noch irgendeine geheime Knöpfchenkombination gab, die es in den 24-Stunden-Modus versetzt.

Wisst ihr was?

Ist mir jetzt scheißegal. Das bleibt, wie's ist. Basta.

Freitag, 19. Oktober 2007

*mieps*



Beeeeeeebi!

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Ablenkungsmanöver

Centi könnte auch mal wieder bloggen.

Freitag, 12. Oktober 2007

Public Speaking

Tips on Preparation

  • get in early and check your connection, slides, etc

  • rehearse and time yourself - repeatedly

  • ensure you understand your target audience



Tips on Presentation design

  • use web sourced images (think Flickr) but check licensing and ensure you credit the author

  • use a standard font - not different fonts in different slides

  • use images only to make a point, don’t just add images for fun

  • simplicity really works - limited words make the audience concentrate on your speech

  • spell check, spell check, spell check!



Other Speaking & Presentation Tips

  • don’t leave the screen idle showing your desktop or file structure - make sure you have a title or blank screen for starting

  • don’t open your presentation with ‘I hope you like this?’ - it sounds indecisive

  • don’t use self deprecating humour as an opener

  • always watch your laptop not the screen behind you

  • there’s nothing more annoying than umms and ahhs

  • walk across stage and move, but don’t stand there and sway

  • have a pet word you always end sentences with? lose it!

  • understand your location - if you’re presenting overseas, localise the spelling and any cultural references

  • choose the right moment to take a drink of water

  • don’t say you’re nervous - it just highlights out any of your mistakes

  • time yourself - don’t ask the audience if you still have time.




von hier
Klingt nach guten Ratschlägen. :nick:

Mittwoch, 10. Oktober 2007

*röchel*




Ich gehe hier grade ein. Hmmmppfffhihihihihi. Aber das wird schon wieder. Bwaaaagackergnimpf. :breitgrinsend:

Gacker!



ThinkGeek. Natürlich.

Sorry. Das wird wieder. *prustgacker* *gigglesnort*

Teehee


Ich stelle vor: Das WLAN-T-Shirt. Sobald man sich im Bereich eines drahtlosen Netzwerks befindet, leuchten die Funkwellen auf. Batterien und Anzeige können, natürlich, vor dem Waschen abgenommen werden.
Das ist so herrlich geekig. :herzchenaugen:

Gefunden hier im wunderbaren GeekShop. Hach. What the world needs now are Geeks, sweet Geeks.

Edit: Quieks! Ein Sunjar!

Captured inside the Sun Jar are a highly efficient solar cell, a rechargeable battery and low energy LED lamps. When the jar is placed in direct sunlight the solar cell creates an electrical current that charges the battery over a few hours. This energy is then used at night to power the three LED lamps inside the jar.

The light is diffused by the frosted jar and give the appearance of sunlight emitting from the (warm colored LED lights are used to give a more natural and warm light). You may have noticed that there is no switch on the Sun Jar - in fact there are no visible controls at all - but there is a clever light sensor inside that automatically activates the LEDs when it gets dark or the lights are turned out! (There is an override switch inside the lid to turn off the light at night and conserve battery life.)


Herrlich! :entzücken:

Dienstag, 9. Oktober 2007

Einöde die Zweite

Erinnern wir uns noch an diesen Eintrag? Ich beklagte mich gar jämmerlich darüber, daß bei uns in der Steppe, wo die Dorfgrenze den geistigen Horizont darstellt, keine Packstation zu finden ist.
Zwar ist meine Persönliche Packstation®, Frau R. aus dem Erdgeschoss, fast immer daheim und nimmt meine Päckchen für mich an, aber wenn sie mal nicht da ist, muß ich immer quer durch die ganze Stadt zur Hauptpost mit ihren unmöglichen Öffnungszeiten.

Man kann die Postämter auch nicht mehr anrufen. Das ist jetzt alles outgesourct. So kann man die Postangestellten nicht mehr mit Telefonanrufen ablenken. Jaha. [/boring fact]

Ich glaube mittlerweile, daß irgendein Postmensch mein Blog liest. Denn, TADAHDAHDAH, Katzfurt hat jetzt zwei Packstationen. Ich bin so gut! Gut, die eine ist direkt neben der Hauptpost und zählt damit in meinen Augen nicht wirklich, aber die zweite ist quasi gleich ums Eck; nur den Berch runter und den Bach entlang.

Um der tendenziell Neuerungen wenig aufgeschlossenen Bevölkerung von Katzfurt die Packstation schmackhaft zu machen, werden auch normale Päckchen da hineinverfrachtet, wenn der Empfänger nicht angetroffen wird. Keine Ahnung, ob das nun allgemeine Praxis wird oder nur für eine Übergangszeit der Fall ist, ich hatte jedenfalls schon zweimal kleine, blaue Kärtchen mit Scannercode im Briefkasten.

Natürlich habe ich mir gleich eine Packstationsnummer besorgt. Sicher ist sicher. Das Päckchen von Frau R.s Sohn Abends an die Haustür geliefert zu bekommen ist zwar noch einen Tacken bequemer als eine Packstation, aber mei. Die liegt wenigstens fast auf dem Heimweg.

Hmmm.

Ich frage mich, wie groß Pakete für die Packstation sein dürfen. Ob meine Katzenfutterlieferungen da auch reinpassen?

Montag, 8. Oktober 2007

Heldin des Alltags

Ich bin richtig stolz auf mich, denn ich habe meine Wohnung ordentlich gefengshuit. Jawohl. Feng-Shui gegen das Gerümpel des Alltags. Was, soweit ich das verstanden habe, nichts anderes ist, als „Schmeiß ma das alte Gerümpel raus, dann fühlst Du Dich gleich besser.“
Warum das jetzt noch das Etikett „Feng-Shui“ aufgedrückt bekommen muß, weiß ich zwar nicht, aber ich vermute, es hat was mit Marketing zu tun.

Anyhoo:
Nachdem es vor Wochen schon meinen gesammelten SLS-Shampoos und Silikonspülungen an den Kragen ging (da sind jetzt nur noch tierversuchsfreie Biosachen und selbstgeschöpfte Ökoseifen zu finden), waren gestern meine Schränke an der Reihe. Erstmal wurden sie bis auf's letzte T-Shirt geleert, dann wurden sie ausgewischt und dann wurden die ans Tageslicht beförderten Schätze begutachtet.

Mei.ne. Gü.te.

Bei manchen Dingen fragt man sich schon, was man sich damals, vor vielen, vielen Jahren, dabei gedacht hat. Satin mit Chiffonrüschärmeln! Rot-graue Flanellhemden! Eine Bluse aus Omas Häkelspitzendeckchen! Üüüüüüüüüüüüüügottogottgah!

Gut, ich konnte mit Mode noch nie viel anfangen. Meine Bildung in diesem Bereich endete irgendwann in den frühen 80er Jahren, als ich zerrissene Jeans ganz toll fand. Mittlerweile bin ich da pragmatischer geworden: potenziell anstößige Körperteile gehören bedeckt und fertig.
Es stürzt mich noch immer in tiefste Verwunderung, wenn andere Weibchen meiner Spezies Dinge wie „Sind das nicht Blubberduh Laladinks, die Angelina Jolie da auf dem Foto trägt?“ sagen und von anderen Weibchen Recht bekommen. Jawohl, die und die Designerschuhe trägt Angelina Jolie. Und die kosten undgefähr soviel wie ein mittleres osteuropäisches Land. Und das wissen die auch noch auswendig!

Eine ganz andere Welt, Dorothy, eine ganz andere Welt.

Ich weiß auch nicht, ob ich ein Frühlings-, Sommer-, Herbst-, Winter- oder gar kein Typ bin. Ich weiß nur, daß mir die hier stationierten Amis hinterherpfeifen, wenn ich rot trage.

Im vollen Bewußtsein meiner modischen Spröde sortierte ich also aus.
Alte, abgeschabte Sache, so sehr sie auch meinem Herzen naheliegen: weg.
Krams, den ich, seien wir ehrlich, ohnehin nie wieder anziehen werde: weg.
Ausgewaschene, von Katzen zerlöcherte Sachen: weg.
Klamotten, die maliziöse Gnome nachts heimlich in meinen Schrank stopften, weil ich die, ich bin mir völlig sicher, nie im Leben selbst gekauft habe: weg.

Der Rest, der Gnade vor meinen Augen fand, wurde alsdann ordentlich wieder in die Schränke geräumt. Da gab es öfter mal ein freudiges Wiedersehen („Hall-LO! DA warst Du die ganze Zeit!“ ) und am Ende sah das alles auch ganz wunderbar aus. Hach. Stolz.

Ich stand dann schätzungsweise 15 Minuten bewundernd vor meinem Werk und badete in dem Anblick, bevor ich mich langsam wieder der grauen Realität zuwendete. Die im Moment die Form eines riesigen Kleiderhaufens angenommen hatte, der den Weg in die Küche versperrte. Hnngh.

Da stellte sich erst mal die Frage, was, um Erus Willen, ich denn mit dem Schmodder anfangen sollte. Wegwerfen war für die meisten Sachen viel zu schade. „Das ist noch gut, das kann man noch essen.“ Ich setzte mich also hin und sortierte den Riesenhaufen in zwei kleinere Riesenhaufen: „kann man Leuten noch zumuten“ und „Yikes! Weg damit!“.
Das noch Brauchbare legte ich dann mehr oder minder ordentlich zusammen und in meine alte Reisetasche, die ich ohnehin ebenfalls loswerden wollte. Der Rest kam in gelbe Abfalltüten. So. Fertig. Hat ja auch nur 7 Stunden gedauert.

Nächstes Wochenende ist dann mein Sekretär dran. Mal sehen, welche Schätze da ans Tageslich gelangen.

Freitag, 5. Oktober 2007

Pluralistisches

„Die Dings, die ist schon ein Aas!“ – „Da hast Du Recht. Und die Dingsda, die ist auch so ein Aas!“ – „Ja, die beiden sind schon ...“

Ja, was sind sie denn?

Aas an sich hat sogar zwei verschiedene Pluralformen. Handelt es sich um mehrere Kadaver, also Aas in seiner ursprünglichen Bedeutung, ist der Plural Aasen.
Spricht man von den menschlichen Arschkeksen, mit denen man sich fast täglich herumschlagen muß, ist der Plural Äser.

Interessant. Aber ich denke, ich bleibe dann doch bei „Arschkeks“. Da habe ich keinerlei Schwierigkeiten mit dem Plural und werde auch nicht blöd angeguckt, wenn ich den verwende.