Tag 11: Bunratty Castle, der Folk Park und „Ich weiß etwas, was ihr nicht wisst!”
Der Tag beginnt bedeckt, aber nicht kalt. Finde ich. Centi hingegen hat Eiszapfen an der Nase hängen. Wahrscheinlich akkumuliere ich durch meine Masse eine größere Atmosphäre, die wärmedämmend wirkt. Muß das daheim mal in Ruhe überprüfen.
Bunratty Castle ist ein großes, gut erhaltenes Schloss, das mir wieder mal klarmacht, wie VERDAMMT KLEIN die Leute früher gewesen sein mußten. Kein Wunder, daß die Männer ständig hochhackige Schuhe trugen.
Ich krabble schon früh Richtung Ausgang und fühle mich, als ich endlich wieder ans Tageslicht trete, frappierend an den Geburtsvorgang erinnert. Da war's auch schweineeng, man wußte nicht, wo's jetzt eigentlich rausging und wenn man endlich draußen ist, will man am liebsten schreien. Vor Freude natürlich.
Der Rest trudelt nach kurzer Zeit auch ein und wir machen uns daran, die Häuser und den Folk Park unter die Lupe zu nehmen. Die Häuser sind beeindruckend, aus verschiedenen Zeiten, sozialen Schichten und geographischen Regionen. Voll eingerichtet, in fast allen brennt ein Torffeuer und in einem der größeren Herrenhäuser wird tatsächlich gebacken. Sodabread und Apfelkuchen. Hmmmmmm, lecker.
Für den Abend haben wir uns zum Abendessen im Heuschober angemeldet. Da gibt's echt irisches Essen und dazu eine Show. Viele Mädels und ein Brian steppen echt irisch herum. Centi vergisst Mister Aran Island und himmelt Brian an, der wirklich sehr niedlich ist. Man will ihn knuddeln und wuddeln und liebhaben und vor allem füttern. Es gibt Wein und Wein und Wasser und Orangensaft und Sodabread und Butter und Lamb Stew oder Lachs mit Kartoffeln, danach Apfelkuchen mit Sahne und ein Stück Dings. Was war das nochmal?
Währenddessen wird auf der Bühne gesungen, getanzt oder es werden Witze und Geschichten erzählt. Sehr nett.
Dann ist es spät und wir fahren heim. Ohne einzukaufen. Boah!
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