Tricky, tricky!
Die Industrie hat keine sonderlich hohe Meinung vom Käufer an sich. Das merkt man schon daran, daß angeblich „gesunde Kindergetränke“ mehr Zucker enthalten als Coca Cola. Hauptsache der dumme Kunde zahlt; Folgeschäden sind egal.
Ein ganz beliebter Trick ist, einfach die Menge pro Verkaufseinheit zu reduzieren, den Preis aber nicht anzupassen. Statt 200g gibt es zum selben Preis dann eben nur noch 175 oder gar 150g. Die Packung eventuell noch so gestaltet, daß es nicht übermäßig auffällt, et voilá.
Berühmt in diesem Bereich: Herr "Gentechnik" Müller mit seiner Milch. Früher noch im 500ml-Becher kommt sie nun in der praktischen 400ml-Plasteflasche einher. Der Preis blieb gleich, schließlich hat der Kunde durch die tolle Flasche ja einen entschiedenen Vorteil beim Verzehr, den kann er dann ruhig auch bezahlen.
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Auswahlliste mit Beweisfotos von unerklärlich schrumpfenden Produkten zusammengestellt. Einfach oben in der Suchfunktion „Mogelpackung“ eingeben.
Das fiese an dieser Technik ist in meinen Augen, daß sie auch noch funktioniert. Wenn ich mir schon mal einen Preis merke, dann aber nicht auch noch die dazugehörige Produktmenge. Perfide, das.