Donnerstag, 31. Dezember 2009

MutterKatz-Logik zu Silvester

MutterKatz weiß, wie die Welt funktioniert.

Einerseits:
Wenn ich tagsüber bei -15°C, warm eingepackt ca. 30 Minuten draußen bin, vielleicht um den Block laufe, sowas halt, ist das gut für den Kreislauf und die Abwehrkräfte und unbedingt empfehlenswert und warum nehme ich eigentlich nicht zusätzlich Zink, weil, Frau Schlunzke, die nebenan beim Bäcker putzt, hat damit mit ihrer Tochter so gute Erfahrungen ...


Andererseits:
Wenn ich nachts bei +5°C warm eingepackt ca. 10 Minuten draußen bin ist das eine gradezu fahrlässige Gefährdung meiner Gesundheit und wird mich unter Garantie wieder drei Wochen aufs Krankenbett zwingen! Jawoll! Denn Bakterien und Viren sind nachts besonders aktiv, das weiß man ja, und man kann ihnen auch nicht so gut ausweichen, wenn man sie nicht sieht, ne?


Meinerseits:
Ich werde trotzdem heute Nacht bis zur nächsten Straßenecke gehen, denn bei mir auf dem Balkon höre ich die Kirchenglocken nicht, wenn die Nachbarn rumböllern. Und ohne Kirchenglocken zur Mitternachtsstunde kommt mir das neue Jahr nicht in die Tüte!


Euch allen einen guten Rutsch, wir lesen uns im nächsten Jahr.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Wie jetzt? Schon wieder?

Weihnachten ist ja wohl der hinterhältigste Feiertag der wo in Existenz ist, hömma! Tut wochenlang ganz harmlos, guckt in die andere Richtung, pfeift ein paar schöne Weihnachtsliedchen und wiegt uns in falscher Sicherheit, nur um dann, völlig unvermittelt, hervorzuspringen und dazusein!

Aber nu, was willste machen.

Ich wünsche allen lieben Leuten frohe Weihnachten. Geschenke und Karten gibt's irgendwann zwischen den Jahren oder im nächsten Jahr, wenn ich mich gesundheitlich wieder berappelt habe. Die meisten sollten das ja schon im Zusammenhang mit meiner Geburtstagsamnesie kennen, obwohl ich dieses Mal ja nun nichts dafür kann. Aber die Situation an sich dürfte eine bekannte und damit nicht so verstörend sein.

Nu denn. Feiert schön, flauscht eure Katzen (oder eine Fremdkatze) und lasst es euch wohlergehen.

Samstag, 19. Dezember 2009

Simon's cat saisonal




Awwwwww. :-)

Sonntag, 13. Dezember 2009

Danke für die Hilfe

Meine jährliche Weihnachtsplätzchenversandaktion nimmt dieses Jahr schon fast kleinunternehmerische Ausmaße an. Nächstes Jahr muss ich entweder mehr backen oder den Empfängerkreis einschränken.

Sei es wie es sei, ich sammle seit zwei, drei Wochen zum Behufe der Päckchenausstopfung sämtliche Werbezeitungen, die Mittwochs und Samstags in meinem Briefkasten landen. Denn ich werde langsam erwachsen und denke voraus.

[Pause für bewundernde Uhhhhh-Laute]

Nun bin ich dabei, die Päckchen zu packen und stelle grade einen eklatanten Mangel an Werbestopfmaterial fest. Da, wo der Stapel an Zeitungen lag, ist ... nichts.

Wann immer es in meiner Wohnung zu unerklärlichen Vorfällen, i.e. Verschwinden, kommt, gibt es drei Möglichkeiten.


  1. Fox Mulder hatte doch Recht.

  2. Es waren die Katzen.

  3. Es war MutterKatz.



Fox Mulder ruft nicht zurück und die Katzen sehen ausnahmsweise mal unschuldig aus. MutterKatz geht ans Telefon und flötet auf Nachfrage fröhlich „Ja, ich habe Dein Altpapier entsorgt!“ in den Hörer.

Danke.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Teamwork

Ehepaare sollen mit den Jahren ja ein eingespieltes Team werden. Der eine beendet den Satz des Anderen, man versteht sich ohne Worte, Arbeitsabläufe gehen nahtlos ineinander über.

Meine sensationelle Entdeckung ist, dass es dazu nicht mal ein Säugetier der gleichen Gattung braucht. Auch zwischen Mensch und, sagen wir mal, Katze, kann es zu solchen Verhaltensweisen kommen.

Heute wieder.

Die Katze (sie ist ja auch schon Jahrgang '99) möppelt von rechts nach links über den Tisch. Am Ende des Tisches bleibt sie stehen, dreht das Knubbelköpfchen mit den kleinen Puschelöhrchen über die Schulter zu mir um und macht auffordernd „Mau!“.

Schon ganz automatisch lange ich mit der linken Hand zu ihr hinüber, hebe sie behutsam vom Tisch, achte darauf, dass sie auch ja möglichst sanft auf dem Boden ankommt und tippe nahezu nahtlos weiter. Madame hält still wie eine Wanze, während ich ihren privaten Aufzug spiele, und möppelt dann, zufrieden, dass alles so ist, wie es sein soll, weiter in die Küche.

Wo sie wieder auffordernd „Mau!“ macht. Weil sie Leckerli will.

Entschuldigt mich bitte, ich muss grade mal eben was in der Küche erledigen.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Plätzchenbacken – Das Finaaaaale, whoo-ooo

Ich habe fertig (gebacken)! Nachdem ich noch spontan zwei Sorten nachgeschoben habe, ist es jetzt aber auch wieder gut.



Wie immer ist die Qualität nicht berauschend (ich bin kein Fotograph, ich merke es immer wieder), aber die Ess-Qualität ist laut meiner Mutter mal wieder gelungen. Wenn ich nicht aufpasse, besucht sie mich die nächsten Tage ganz oft und jedes Mal, wenn sie geht, ist der Plätzchenberg seltsam geschrumpft.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Plätzchenbacken – Sonntag III

Fertig.

Nur noch Puderzucker über die (den?) Janhagel und die Stückchen verstauen.

Feeeeeeeeeertig!


... nur noch abwaschen und aufräumen und fegen und wischen.





P.S. Ganzganzganz entzückendes Schlafemiezenbild bei Pharmama. Hach!
So sehe ich auch aus, wenn meine beiden Fellpopos auf mir schlummern.

Nur ... älter.
Und ... größer.
Und überhaupt ganz anders.
Die Katzen auch.

Aber sonst ganz genauso.

Plätzchenbacken – Sonntag II

Die trocknenden Plätzchen sind an einem sicheren Ort untergebracht. Ich habe schließlich wissbegierige Katzen, da muss man aufpassen. Ich bin ja eh mit Hügjene schon recht pingelig und erst recht, wenn die Sachen verschenkt werden sollen.

Drei der Plätzchen haben nicht mehr auf den sicheren Ort gepasst. Ich deklarierte sie zu meinen Plätzchen und ließ sie an einem unsicheren Ort trocknen. Drei leckere Plätzchen.

Das Flüff hat grade seinen Hintern auf einem davon geparkt.

Aber ich durfte ihr Flauschepopöchen säubern, ohne dass sie mich zerfleischt hat.

Hach. Wir haben so ein gutes Verhältnis in letzter Zeit.

Plätzchenbacken – Sonntag

Die Brabanzerln sind fertig, müssen nur noch trocknen.
Ich will, nie, NIE wieder Kuvertüre sehen! NIE WIEDER! *zuck*

Doch auch in dieser Zeit der Hektik verliere ich nie das größere Ziel aus den Augen: meine Katzen zu gebildeten, verantwortungsbewußten und produktiven Mitgliedern der Gesellschaft zu machen.

So saß das Flüff am Rande der Arbeitsfläche und ließ seinen hinteren Appendix herunterbaumeln, direkt vor der Unterschranktür, hinter der sich der Biomüll befindet. Ich musste nun ein bisschen Kuvertüre loswerden (NIE! WIEDER! KUVERTÜRE!) und danach die Tür wieder schließen. Dabei befand sich das flauschige hintere Düttelchen ein wenig in Gefahr, eingeklemmt zu werden.

Ich balancierte auf einem Fuß, wackelte mit dem anderen an der halbgeschlossenen Unterschranktür (in den Händen hatte ich den Topf und den Löffel) und wartete darauf, dass die kleine Flauschewonnekugel ihre prekäre Lage bemerkte.

Dauerte auch gar nicht lange. Sie guckte hinunter (ssssooooo süß!) und wickelte sich anschließend indigniert ihr Anhängsel um die Pfötchen.

„Ja“, sagte ich zu ihr, „wenn man ein Schwanzi hat, dann muss man auch drauf aufpassen.“


Manchmal ängstigt mich die mir innewohnende, tiefe und umfassende Weisheit gradezu.


Samstag, 5. Dezember 2009

Plätzchenbacken – Samstag

OOooooOOOOooooOOOoOooohhhh mein Rücken! Können die nicht mal Küchenarbeitsflächen herstellen, die für Leute über 1,70m geeignet sind?

Oioioioioioi. *klag*

Ansonsten lief es ganz gut, besonders das Gepapp mit den Marzipankirschen. Einzig die Weihnachtstrüffel wollten nicht so wie ich wollte. Ich habe den ganzen ersten Schwung meiner Mutter geschenkt, der macht das nix. Nicht, dass die Trüffel schlecht gewesen wären, nur eben sehr weich. Kann man unmöglich verschicken.

Glücklicherweise hatte meine Mutter noch einen Becher Sahne und so konnten wir kurz vor dem Konzert noch ganz agentenmäßig den Austausch Trüffel-Sahne vornehmen. Jetzt ruht das neue Gemisch im Kühlschrank, und da wird es noch bis Mitternacht ruhen.

Meine Nachbarn werden mich lieben, wenn ich dann zur Geisterstunde das Handrührgerät anwerfe, um die Masse nochmal schnell durchzuquirlen.

Heute habe ich also schon die


  • Rumkugeln klassisch

  • Rumkugeln kirschwasserig

  • Cranberry-Makronen

  • Weihnachtstrüffel

  • Marzipankirschen

  • Schäumchen



fertig. Morgen dann noch Janhagel, Brabanzerl und Vanillekipferl. Hach. Leckere Dinge.

Freitag, 4. Dezember 2009

Plätzchenbacken – Der Prolog

Ich will heuer wieder Plätzchen backen. Ein ganzes Wochenende in süßen Krams herumkneten, ganze Flüsse aus Schokoladenkuvertüre schmelzen, klafterweise Puderzucker mit Marzipan vermengen und trotzdem über Klebrigkeit schimpfen und diese irrsinnig wahnsinnig leckeren Brabanzerl zubereiten, die eigentlich in ihrer Umständlichkeit ein eigenes Wochenende zur Zubereitung verdient hätten.

Heuer bin ich wieder traditionell und verlasse mich eher auf altbekannte und beliebte Rezepte:


  • Brabanzerl

  • Vanillekipferl

  • Janhagel

  • Rumkugeln klassisch

  • Rumkugeln kirschwasserig

  • Cranberry-Makronen

  • Weihnachtstrüffel

  • Marzipankirschen

  • Schäumchen



Heute wollte ich dann schon mal alles einkaufen, damit ich morgen, Samstag, ungehindert von lästigen Alltagspflichten in die Backorgie stürzen kann.

Ich begann also damit, die Zutaten für die ganzen Plätzchen zusammenzustellen. Am Computer, denn ich bin ja ein Kind eines modernen Zeitalters. Nach viel Hin- und Hergeschiebe sowie zusammenrechnen („250g Mehl plus 150g Mehl plus 75g Mehl *murmel*“) hatte ich eine wunderbare Einkaufsliste, die auch tatsächlich nur eine Seite lang war.

Ich startete meine Alltagsdrucker. Er rödelte wie gewohnt 5 Stunden vor sich hin, dann druckte er.

Er tat zumindest so, das Blatt blieb blütenweiß.

Ein weiterer Test ergab: Hoppala, da wird die Patrone leer sein. Mist.
Aber gut, das soll mich nicht abhalten. Muss eben der gute Drucker mal ran.

Katzenflauschedecke runtergeräumt.

Drucker aus der Ecke gezogen.

Kabel mitgezogen und wieder eingesteckt.

Aufgeklappt.

Papier eingelegt.

Eingeschaltet.

Auf „Drucken“ geklickt.

Drucker rödelt. Drucker meldet, dass zwei Farbpatronen der Farbe Magenta eingelegt wären, dass er das als persönliche Beleidigung betrachte und das schlicht in Grautönen gehaltene Dokument deswegen unter keinen Umständen drucken würde.

Hnnnnnnngh!

Magenta-Farbpatrone raus-rein.

Neuversuch.

Drucker motzt.


Magenta-Farbpatrone raus-rein.

Neuversuch.

Drucker motzt.


Magenta-Farbpatrone raus-rein.

Neuversuch.

Drucker motzt.


Magenta-Farbpatrone raus-rein.

Neuversuch.

Drucker druckt. Hallelujaheidenei!

Nun endlich im Besitz meiner Einkaufsliste (ich will von keinem hören, dass es schneller gegangen wäre, wenn ich es handschriftlich festgehalten hätte! Hier ging es ums Prinzip! Geist gegen Materie!) konnte ich gen tegut auslaufen. Ich hatte mir ja überlegt, ob ich heute Abend nicht vielleicht schon eine Sorte anfange, aber ich glaube, das Einkaufslistenausdrucken hat mich zu sehr erschöpft.

Morgen dann.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Plan? Welcher Plan?

Als ich heute im Internet herumstöberte und die schätzungsweise 5 Trillionen Topics über Weihnachten bemerkte, wurde mir mit tiefstem Erschrecken bewusst, dass ich bis heute noch kein Farbkonzept für das diesjährige Weihnachtsfest habe!

Mon Dieu!

Ich muss mir schleunigst etwas einfallen lassen, sonst werde ich, wenn ich die Zeichen richtig deute, alsbald aus der Gemeinschaft des Homo Sapiens ausgeschlossen werden.

Weil, Weihnachten ohne Farbkonzept (mit farblich abgestimmtem Gebäck, naturalmente), das geht ja wohl gar nicht mehr heutzutage!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Miez-Content

Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich viel zu wenig Bilder vom Flüff und Herrn Pummelwurst posten würde.

Aber immer nur die gleichen Katzen zu fotographieren ist doch auch langweilig. Deswegen habe ich mir eine neue Katze im beliebten Flüffstil bestellt:


Neukatz, gut verpackt


Darüber hinaus möchte ich den Menschen, die bis jetzt noch keine Katze haben, aber mit dem Gedanken spielen, ein paar weise Worte zukommen lassen.

Macht euch darauf gefasst, dass ihr mindestens ein Drittes des Internets aufgeben könnt! Weg! Futsch!

Das hier ist alles, was ihr von eurem Monitor noch sehen werdet:


Gnä Frau ist wissbegierig


Witz, Weisheit und Flüffbilder in einem Beitrag. Ich hoffe, das reicht jetzt erst mal für eine Weile.