Samstag, 20. Januar 2007

Ein Silberstreif am Horizont


Blogger, der freundliche Anbieter dieses Blogs, hat seine Vorlagen geändert. Man kann bei der alten Version bleiben, man kann auf die neue umsteigen oder man kann sich gleich für die neue anmelden.
Bis dahin lief es ein bisschen professioneller ab als bei Blogigo hatte ich den Eindruck. Die neue Version („Eine neue Generation von Blogs – stärker, schneller, besser! Jetzt mit Zitronenduft!“) hat so einige Vorteile, von denen mir irgendwie nur die Möglichkeit, das Blog per Drag and Drop der einzelnen Module zu gestalten, in Erinnerung blieb.

Da ich bekanntermaßen wagemutig und immer für Neues bereit bin, stieg ich auf die neue Version um. Sie sieht soweit auch sehr gut aus. (Nicht, daß normale Blogbesucher davon irgendwas merken würden.) Nur kann ich mein Blog jetzt nicht mehr mit Firefox verwalten. Dann schickt mich Blogger auf eine endlose Weiterleitungsschleife, in der hin und wieder mal sowas wie eine Seite aufblitzt, das war's dann aber schon.

Also den guten alten IE hervorgekramst und mit dem gearbeitet.

Aber was ich eigentlich grade erwähnen wollte, bevor meine Gedanken so unverschämt abschweiften, ist ... Brot.

Ich darf ja wohl auch mal von Brot reden, oder? Selbst ich kann nicht nur über Katzen sprechen.

Die Bäckerei meines Vertrauens hat ein neues Brot im Sortiment: Focaccia. Das ist eine Art Chiabatta, dem man eins mit der Pfanne draufgegeben hat. Es ist mit italienischen Kräutern gebacken und bestreut und es riecht einfach göttlich. Der Geschmack ist ähnlich. :homer:

Nachdem ich heute einen lustigen Nachmittag mit Gwein und Pursi verbracht hatte (ich war per Telefon live zugeschaltet), dachte ich mir, daß ich das Risiko mal eingehe und trotz fortgeschrittener Stunde noch schnell zur Bäckerei fahre. Tatsächlich lag zwischen der Quarkkruste und der Rhönsonne noch genau ein Focaccia (eine Focaccia?), das ich mir gleich unter den Nagel riß.

Und weil ich schon mal da war, konnte ich auch gleich mal nachgucken, ob die Kamera vor dem Kosmetikregal noch brav spinnweblos war.
War sie.

Kommen wir nun zur eigentlichen Geschichte, die ich erzählen wollte, als ich mich hier an mein Blog setzte. Kennt ihr diese Werbung, in der ein Kind an der Wursttheke eine Scheibe Gelbwurst bekommt, die Mutter fragt „Wie sagt man?“ und das Kind brüllt „Meeehr!“? Ich kenne sie nicht, aber ich lese, um nicht zu weltfremd zu werden, in einem Medienforum mit. Einer der Threads dort geht um Werbung, die nervt. Da las ich von dieser.
Heute war zeitgleich mit mir eine junge Mutter mit ihrem ...ohgott. Äh. Wie alt war das Kind? Fünf vielleicht. Okay, sagen wir mit ihrem fünfjährigen Sohn. Sie schob ihn in einem dieser komischen Einkaufswagen-Kinderauto-Hybriddinger vor sich her, er lenkte ganz konzentriert. Hübscher, blonder Bub.
An der Wursttheke standen wir nebeneinander, und die Bedienung schnitt eine Scheibe Wurst für den Jungen ab. Die Mutter reichte sie ihm und der Lütte sagte in einem Ton ehrfürchtiger Verwunderung „Uuuuiiiiii!“

Daswarjasoosüß!

*hüstel*

An der Bäckertheke, als ich mein(e?) Focaccia abholte, traf ich die beiden wieder. Der Junge kniete auf der Taschenablage vor der Theke und bewunderte die Gebäckstücke. Die Bäckereifachangestellte reichte ihm ein winzigkleines Brötchen, er nahm es und sagte ganz artig (und ohne soufflierende Mutter) „Dankeschön.“

Ich schmolz dahin. HA! Nimm dies, Werbung!

Wenn ich da an die H&M-Verkäuferin denke, die meine beiden Jeans in eine Tüte stopfen wollte ... fast hätte ich gefragt, ob sie sie nicht lieber betäuben wolle, da sie sich ja anscheinend so sehr dagegen wehrten.

Morgen werde ich dann mit MutterKatz in die Pampa fahren und das letzte Stückchen aus dem Restaurantpass aufbrauchen. Hussa.

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