Mittwoch, 21. Februar 2007

Tach! Post!

Ich versuche jetzt schon seit Stunden, hier irgendwas gebacken zu bekommen. Heute ist wieder so ein Telefontag, alle rufen sie an. Tante Astrid, Mutti, Ela ...

Nuja.

Aber ich bekomme nicht nur Anrufe. Nein, ich bekomme auch Post. Mein Umfeld ist sich offensichtlich meiner Existenz bewußt und weiß, wo mein Haus wohnt. Ob ich das gut finde oder nicht habe ich aber noch nicht entschieden.

Heute lag ein etwas größerer Umschlag in meinem Briefkasten. Ein dezenter Umschlag ohne Absenderkennung. Ich hätte gleich mißtrauisch werden müssen.

Ich öffnete also arglos und naiv, wie ich halt so bin, den Umschlag. Könnte mir mal jemand sagen, wie Beate Uhse auf die Idee kommt, ich würde mich für ihre Angebote interessieren? Wo ich doch so züchtig und behütet aufgewachsen bin.

Dank meiner raffinierten Methode, im Internet nur meinen Spitznamen als Vornamen anzugeben, kann ich zumindest ziemlich sicher sagen, daß da irgendein abscheulicher Schurke meine Adresse weiterverkauft hat.
Schmach! Schande! Möge euer Hippocampus verdorren und sich eure Medulla oblongata in Spaghetti verwandeln!

Aber es war ja nicht völlig umsonst, denn Tante Beate hat ein kleines Geschenk beigelegt. Wahrscheinlich, um mich zum Bestellen zu animieren. Ich bin mir ja nicht ganz sicher, ich bin ja züchtig und naiv und dergleichen, aber ich glaube, es handelt sich dabei um einen String
Die hohe Qualität springt einem gradezu ins Auge.
.

Doll.

Durch die unvermeidliche Aufklärungskampagne minderjähriger Hüftjeansschülerinnen auf den Straßen meiner Stadt kann ich sogar mit einiger Sicherheit sagen, welche Seite nach vorne und welche nach hinten kommt. Theoretisch.
[...]
Das rote soll nach hinten, gelle?

Den Katalog habe ich dann wieder in den neutralen Umschlag zurückgestopft und mit 500 Metern Klebeband wieder zugeklebt. Was sollen denn die Nachbarn von mir denken, wenn auf einmal ein Uhse-Katalog in der Papiertonne liegt, hä?
Denkt dieser unanständige Konzern denn gar nicht an meinen Ruf?

Ich sollte da anrufen. Sagen, daß ich mein Leben zölibatär und meiner Gottheit geweiht verbringe. Hey, sie belästigen mich, ich schwindle.
„JENS WIRD KOMMEN UND EUCH ALLE BANNEN! BEREUET!“

Vielleicht nehmen sie mich dann ja wegen Gemeingefährlichkeit aus der Verteilerliste. Ich könnte ihnen ja die Nummer des Thai-China-Vietnam-Restaurants geben. Die bestätigen das sicher gerne.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

„ERU WIRD KOMMEN UND EUCH ALLE BANNEN! BEREUET!“

Schreib "Jens", das wird sie noch mehr verwirren!

FrauKatz hat gesagt…

Ich hatte es mir auch schon überlegt. Hach. Jens.

Hmm.

Ich glaube, ich ändere das jetzt noch. :grin: